Kriminalistische Stadtführung mit Witz und Verstand

aaronovitch_WispernEs ist gerade knapp ein Jahr her, dass der junge Polizist Peter Grant in Covent Garden einen Geist getroffen hat und damit in die wohl aberwitzigste Einheit der Metropolitan Police kam – das Folly. Mittlerweile hat er sich zu einem durchaus fähigen Zauberlehrling gemausert und Verstärkung von Kollegin Lesley bekommen, die sich nach ihrem „Unfall“ von damals nun auch der Magie zuwendet. Als Spezialisten für alles Übernatürliche werden sie kurz vor Weihnachten zum Mord an einem jungen Amerikaner hinzugezogen, der in einer Lache seines eigenen Blutes in der Londoner U-Bahn gefunden wurde. Jetzt mischt sich natürlich auch noch das FBI in die Ermittlungen ein und muss an der kurzen Leine gehalten werden, um nicht zu viele Geheimnisse preiszugeben. Gleichzeitig sucht die kleine Einheit des Folly noch immer fieberhaft nach dem gesichtslosen Zauberer, dem Peter am Ende von Schwarzer Mond über Soho beinahe zum Opfer gefallen wäre – und seinem Lehrmeister. Weiterlesen

Schwarze Flügel aus dem Industrialhimmel

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E-Gitarre, Bass und Schlagzeug, dazu ein Synthesizer und es entsteht Industrial Metal. Als wenn sich Acidcell damit begnügen würden. Das Ganze wird mit dunklen Klängen gemischt, der Gesang wirkt manchmal nachdenklich, manchmal wütend, die Zutaten für Feelin the Doom. Wer trotz der fordernden Musik die Füße still halten kann und in der Lage ist, auf Texte zu achten, erkennt, dass in diesen zumeist Dunkelheit herrscht, allerdings in verschiedenen Facetten.
Ein wunderbar irreales Cover liefert den ersten Eindruck. Vom Rockefeller Center aus blicken wir auf Midtown Manhatten. Direkt vor uns ein Engel in dreckigem, weißen Kleid und schwarzen Flügeln auf einer Schaukel, die ebenfalls schwarzen Haare verdecken das Gesicht. Leider ist sie etwas zu weit weg, um sie anzuschubsen, aber wir könnten sie ansprechen, immerhin ist sie uns zugewandt.

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Verführerische Stimme in der Dunkelheit

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Für diejenigen, die des Englischen nicht mächtig sind, ist der Name der Band, Saints of Ruin, auf dem Cover in Latein hinzugefügt (Santorum Ruinae). Mit dem Titel des Albums, Elevatis Velum, verhält es sich umgekehrt (Lifting of the Veil).
Die Mitglieder der Band wurden, für Heilige passend, auf einem Chagall-Fenster verewigt. Dabei stellen sie die vier apokalyptischen Reiter dar.
In weißem Kleid statt auf weißem Pferd steht Sängerin Ruby Ruin an erster Stelle, mit Krone und erhobenem Bogen. Leicht nach vorne gebeugt wird sie wahrscheinlich gleich den Befehl zum Angriff geben. Wer nun verwundert ist, dem sollte gesagt sein, dass erst nach Luther, inspiriert durch Dürers Holzschnitt, alle vier Reiter negativ gedeutet wurden; der erste würde früher oft mit Jesus Christus gleichgesetzt.

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Rabenflug mal anders

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Beim Anblick des durchaus ansprechenden Covers sollte einem der rote Baron in den Sinn kommen. Es darf auch Biggles sein. Letzterer würde besser zum Titel der Scheibe passen: Traveller.
Ein norwegischer Tripeldecker mit den Flügeln eines Rabenvogels und einem dazu passenden Piloten hinter dem Knüppel wirkt ungewöhnlich, aber wer Jorn kennt, kennt auch die Raben.
Dieser macht keinen glücklichen Eindruck als Reisender, oder reißt er den Schnabel aus purer Lebensfreude auf? Dafür scheint der Blick zu starr. Keine Ahnung, wohin die Reise führt, nur nicht der Sonne entgegen, die im Hintergrund durch die Wolken bricht.
Zumindest verspricht das Bild ungewisse Abenteuer und Gefahren. Wir werden hören.

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Das Grauen aus Polen

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Die polnische Black-Metal-Szene war ja schon immer gut, aber zur Zeit überraschen uns unsere Nachbarn mit einer Reihe exzellenter Bands und deren musikalischem Output. Night of the World, Ende 2011 gegründet, bestehend aus den drei Musikern mit den klangvollen Namen AM (Gitarre, Bass), ML (Drums) und NRT (Vocals), ist eine der jüngeren Bands aus dem Osten und legen mit Drive the Knife deeper einen Erstling vor, der es in sich hat. Weiterlesen

Albträume garantiert

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Trampen ist gefährlich: Man weiß nie, wer zu einem ins Auto steigt – oder ob man von einem Psychopathen mitgenommen wird. Da hilft es auch nicht, dass man wie Donaldson bewaffnet ist, denn der freundliche Anhalter ist clever.
Wenn man seinen Lieblingsautor schon immer mal treffen wollte, heißt das nicht, dass man nur plaudern oder gar mit ihm ins Bett möchte. Manchmal möchte man ihn töten, um dieses Erlebnis mit ihm zu teilen.
Und was ist, wenn zwei Psychopathen aufeinandertreffen und beide nur ein Ziel haben: zu töten!

Zehn Stimmen

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Dunkle, verfallende Hochhäuser und davor eine Gitarre in blaßblauem Licht. Das Cover hat einen düsteren Charme und lässt keinen Zweifel daran, welches Musikinstrument für Magnus Karlsson das Wichtigste ist, obwohl er so einige beherrscht (Bass, Keyboards, Banjo, Akkordeon …).

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Improved Gods
ist eine ambitionierte Band aus München, die eine Mischung aus gutem brachialem Metal und eingängigem Hardrock bietet. Einige wissen längst, was sie an der Gruppe haben und dass sich die Musik lohnt, für alle anderen stellen sich die Jungs jetzt vor.

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Im Reich der Ahnen  firbolg_cover_300dpi

Fir Bolg ist ein französisches Ein-Mann-Projekt, das von Mastermind Dagoth im Jahr 2006 gegründet wurde. Nach der Demo-EP Paganism von 2008 erscheint nun das erste Album Towards Ancestral Lands via Schwarzdorn Production, und, so viel sei vorneweg gesagt, es ist Dagoth durchaus gelungen, hier seine ganz eigene Vision von Celtic Black Metal umzusetzen. Weiterlesen

Synthie-Pop vom Feinsten! Und das seit 25 Jahren. Steffen Keth und Thomas Adam von De/Vision eroberten die Electro-Gemeinde und überzeugten über die Jahre hinweg mit glanzvollen Alben.
Zum Jubiläum bringen sie eine ganz besondere CD auf den Markt, bzw. vier davon. In einer Box finden sich World without end, Unversed in love und Fairyland? sowie weiteres Bonusmaterial. Alle Titel wurden überarbeitet und auch an dem Artwork wurde viel gebastelt. Für viele Fans ein absolutes Muss, das im Regal nicht fehlen darf. Im Herbst werden sie auf ihrer Best of Tour 2013 auch in München Halt machen. Den 02.11.2013 sollte man sich vormerken.  Weiterlesen