Tiefgründige Texte und knallharte Beats

Vielleicht war der Termin 20.07. vom Veranstalter etwas unglücklich ausgewählt. Zeitgleich fand in Köln nämlich das Amphi-Festival statt. So war ich überrascht, dass es doch einige gab, die den Weg, trotz des herrlich Sommerabends, in die Garage gefunden hatten.
Bereits vor dem Konzert ließ es sich Icon of Coil-Sänger Andy nicht nehmen, mit ein paar Anwesenden an der Bar die ersten Bierchen zu trinken und Gespräche zu führen. Er schien guter Laune zu sein, umso besser für den späteren Auftritt.

Support für Icon of Coil an diesem Abend waren Seelennacht. Sänger Marc Ziegler musste auf seinen gewohnten Keyboarder Matthias verzichten und brachte als Ersatz Rene mit, der sonst aber mit seinem eigenen Projekt Van Undercut auf der Bühne steht.
Die Zuschauer, ein wenig schüchtern, halten sich eher im hinteren Drittel auf der Tanzfläche auf. Marc betrat die Bühne, wirkte ein bisschen nervös und schüchtern. Vom ersten Ton an war ich fasziniert, unglaublich was für eine starke, tiefe und eindringliche Stimme aus diesem jungen Mann herauskam. Hier wird man schnell an Chris Pohl von Blutengel und Sven Friedrich von Solar Fake erinnert, beides vermischt sich in Seelennacht. Weiterlesen

Die Jungs von Cyring aus Freilassing haben sich ganz dem Heavy Metal verschrieben. Mit Kissin Dynamite standen sie vor drei Jahren auf der Bühne, danach wurde es allerdings sehr ruhig um die Gruppe. Als Band der Woche verraten sie uns, wann und ob es wieder etwas Neues geben wird.

Wer verbirgt sich hinter Cyring?
Manuel (Bass+Vocals), Dan (Rhythm Guitar), Rup (Lead Guitar), Simon (Drums), die sich an schönen Sommertagen lieber in stinkenden, modrigen Proberaumkellern einsperren um Songs zu schreiben, allerdings schützt das vor Sonnenbrand.

Müsste man eure Musik in eine Schublade stecken und ein Genre-Etikett darauf kleben, welches wäre das?
Der 80erjahre Heavy Metal mit moderneren Einflüssen. Angefangen hat alles mit dem Covern von Maiden, Metallica, Judas Priest usw. Weiterlesen

Bücher wohin das Auge blickt

Prag ist immer eine Reise wert. Selbst nach zahlreichen Besuchen der goldenen Stadt gibt es immer wieder Neues zu entdecken. Diesmal führte der Weg zum Kloster Strahov, und das aus einem ganz besonderen Grund. Doch dazu später mehr.

Die Königliche Kanonie der Prämonstratenser von Strahov ist eine Abtei des Prämonstratenser-Ordens (größter römisch-katholischer Orden von Chorherren) im Prager Stadtteil Hradčany.

Neben Klosterkirche und St.-Rochus-Kirche war für mich ein Teil des Klosters besonders interessant. Als Bücherwurm fühlte ich mich in der Bibliothek von Strahov wie in einem Traum. Insgesamt enthält die Sammlung der Bücherei circa 200.000 Bücher, Handschriften, Alt- und Erstdrucke. Die zwei Säle können für 400 Kronen mit einer Führung besichtigt werden, so kommt man den großen Werken ganz nah. Der theologische Saal entstand in den Jahren 1671 bis 1679 nach dem Entwurf des Architekten Giovanni Domenico Orsi, von dem auch die Stuckverzierungen an der Decke stammen. Die Bücher hier sind mit geschnitzten Holzkartuschen verziert, sodass man sie der jeweiligen Literaturart schneller zuordnen konnte. Damit ist dies das erste Bibliothekarshilfsmittel. Seit 1790 lagern in diesem Saal nur noch die theologischen Werke. Weiterlesen

Das Geheimnis ihrer Herkunft

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Skye wird auf dem Nachhauseweg durch die Wüste von vier Männern in einem Auto verfolgt, die nur ein Ziel haben: Sie wollen die junge Frau vergewaltigen. Als sie endlich anhalten und sich auf sie stürzen, erwacht eine unbändige, dunkle Kraft in Skye und zurück bleiben nur Hautfetzen und zerstückelte Leichen. Ihr Bruder ist der Chief Deputy der Stadt und weiß genau, wer hinter dem Verbrechen steht. Das hat er alles doch schon einmal gesehen, damals, als seine Eltern starben. Aus Angst um seinen Sohn und vor seiner Adoptivschwester, schickt der Polizist Skye weit weg. Doch dann wird sein Sohn entführt und der Täter ist ein alter Bekannter, der den Tod mitbringt …
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Mehr schwarzer Dampf – Steam Noir 3 und noch mehr

 

Willkommen zurück auf Landsberg, der wunderlichen, düsteren und phantastischen Welt von Steam Noir. Bereits vor einer Weile habe ich euch diese Welt vorgestellt und einen Einblick in die verschlungenen Abenteuer des Bizarromanten Heinrich Lerchenwald gegeben. Vor kurzem ist der dritte Band der Reihe erschienen und versorgt die reale Welt erneut mit einem Schub aus Felix Mertikats Steampunk-Universum.

 

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Ein bisschen was von allem

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Thrash, Groove, Death – Subgenre des Metal, die The Last Warning aus Österreich in ihrem neuen Album Progression untergebracht haben. Alles zusammen ergibt eine brachiale Mischung, die jeden Metal-Fan beglücken dürfte. Weiterlesen

Höllenfahrten

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Agathodaimon haben sich durch eine Annonce gefunden. Schlagzeuger und Gitarrist der Formation aus Mainz suchten und fanden auf diese Weise einen fähigen Sänger und einen guten Bassisten. Schnell stieß noch ein zweiter Gitarrist dazu und komplettierte die Band, die sich zu Beginn noch stark dem Black-Metal verschrieben hatte, diese Elemente aber nach den beiden Demos aus ihrem Stil verbannte. Mittlerweile existiert die Band seit 18 Jahren, kann auf zahlreiche Veröffentlichungen auf Samplers zurückblicken, fünf Studioalben, einen Vertrag mit Nuklear Blast und unvergessene Auftritte auf Wacken, dem WGT und bei einigen Touren. Auf das neue Album mussten die Fans allerdings einige Zeit warten. Agathodaimon haben sich damit Zeit gelassen, zwischenzeitlich einen neuen Gitarristen in ihre Reihen aufgenommen und präsentieren nun endlich In Darkness. Weiterlesen

Electro-böse

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Die tschechische Metal-Szene ist nicht gerade die bekannteste, aber sie bringt doch ganz hörbare Formationen hervor. So auch Liveevil, die bereits durch ihren Namen zeigen, was Sache ist. Das Anagramm ist recht gut durchdacht und deutet auf ein härteres Metal-Genre hin. Wenn man sich da mal nicht täuscht. Weiterlesen

Wer hätte gedacht, dass Metaller auch nett sein und helfen können? Wohl keiner, der die schwarze Szene sehr vorurteilsbeladen betrachtet. Dennoch hat eine deutsche Metalformation, die gerne als Pioniere und Klassiker der deutschen Szene bezeichnet werden, Gutes getan. Sodom sponsern in der kommenden Saison die E-Jugend der Eintracht Duisburg! Die 13 wackeren Spieler und der Verein freuen sich über alle Maßen, und so ist auch ein Foto der Mannschaft entstanden, auf dem die angehenden Profis stolz die Pommesgabel in die Kamera recken. 

Gleichzeitig machen Sodom damit wohl auch auf ihr aktuelles und bereits 14. Studioalbum Epitome of Torture aufmerksam, das bereits im April erschienen ist, und wieder einmal Thrash-Metal vom Feinsten präsentiert.
Na dann: Auf eine erfolgreiche Saison!

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Wer kennt nicht Luci van Org? Die quirlige Luci hatte in den Neunzigerjahren mit ihrer Band Lucilectric und dem Song „Mädchen“ großen Erfolg. Doch dass sie in den folgenden Jahren die Musikrichtung wechselte und als Übermutter mit harten Texten provozierte, scheinen nur wenige zu wissen. Luci ist eine talentierte Frau, die jetzt auch zur Feder gegriffen hat. Ihr Debütroman „Frau Hölle“ erschien am 27.05.2013. Den Leser erwartet Kritik an der Gesellschaft, Grenzüberschreitungen und viel Sarkasmus. Weiterlesen