Geschlossene Gesellschaft:
Die Hölle, das sind die anderen (J.P. Sartre)

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Zwei Menschen lernen sich kennen, und wenn ich sage, unter Zuckerbäcker-Umständen, dann meine ich das wörtlich: Sie küssen sich das erste Mal genau vor einer Bäckerei, ein Puderzuckernebel liegt in der Luft, er wischt mit zwei Fingern den feinen Zucker von ihren Lippen, um diese auch wirklich zu spüren, und alles ist wirklich perfekt. Die zwei sind perfekt, die Zeit des Kennenlernens ist perfekt, der Heiratsantrag, die Hochzeit, der erste Hochzeitstag.

Aber es kehren Routinen ein und es gibt seltsame Rituale, und seien sie noch so lieb oder aufregend gemeint, wie Schnitzeljagden am Hochzeitstag zu bedeutenden Stätten ihres gemeinsamen – auch erotischen – Lebens, die den anderen nur nerven. Nick sitzt am frühen Abend seines fünften Hochzeitstags in der Bar „The Bar“, die ihm gehört, und unterhält sich mit seiner engsten Vertrauten, seiner Zwillingsschwester Margo, als er einen Anruf bekommt. Er muss nach Hause fahren, die Katze sitzt vor der Tür, die Tür ist offen, seine Frau ist verschwunden. Polizei kommt und ermittelt. Es bilden sich in der Kleinstadt in Missouri Gruppen, die nach ihr suchen, ihre Eltern kommen aus New York, richten eine Hotline und eine Homepage ein.

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Die Alternative zum Tofu

(Beitrag von modermichl)

Tofu kennt eigentlich jeder, der regelmäßig vegetarische Gerichte isst oder selbst kocht. Es gibt ihn mittlerweile doch recht preiswert in den Kühltheken der Supermärkte und sogar der Discounter.
Anders sieht es mit einem anderen pflanzlichen Eiweißlieferanten aus, der als Grundstoff für vegetarische Schnitzel oder Geschnetzeltesgerichte dienen kann und vorgebraten außerordentlich lecker und von fleischähnlicher Konsistenz ist – der Seitan. Nach wie vor gibt es ihn eigentlich nur im Biomarkt und ist dementsprechend teuer. Dabei ist die Herstellung eigentlich relativ einfach, wobei man zwischen zwei Varianten wählen kann.

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Am 14. September enthielt das Programm des Tags des offenen Denkmals auch den Alten Hof. Eigentlich kenne ich das Gebäude schon seit meiner Schulzeit, aber warum nicht Altbekanntes wieder entdecken? Weiterlesen

Amsterdam – immer eine Reise wert

 

Egal, wem man erzählt: „ Ich fahre für ein paar Tage nach Amsterdam!“, fast jeder antwortet: „Kiff nicht so viel, sei bloß vorsichtig, dass dir da niemand was unterschiebt!“
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Jeder, der schon mal Amsterdam besucht hat, kennt diese Antworten vielleicht schon. Aber dass diese Stadt außer Leuten, die sich mit einem Joint in die Sonne setzen, noch anderes zu bieten hat, geht manchmal ein wenig unter.

Amsterdam, mit seinen ca. 809.000 Einwohnern ist eine sehr multikulturelle Stadt. Weiterlesen

Curiouser and curiouser

Das Spiel Alice – Madness Returns ist die Fortsetzung von America McGee’s Alice (2000). Sowohl der erste, als auch der zweite Teil sind angelehnt an die Novelle Alice im Wunderland von Lewis Caroll. Im ersten Teil des Spiels erfährt man von Alice‘ Eltern, die beide bei einem Brand umgekommen sind. Das Mädchen gibt sich die Schuld daran und zieht sich immer mehr zurück. Sie lebt in einer Irrenanstalt und flüchtet immer mehr in das imaginäre, surreale Wunderland, das sie sich selbst geschaffen hat. Im Wunderland allerdings ist alles anders als zuvor, da die Herzkönigin dort ein Terrorregime führt und die Hauptdarstellerin mit Waffengewalt retten muss, was noch zu retten ist.

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moonspell2015artworkWenn sich Finsternis wie ein Schleier über die Lande legt und Tod und Verderben ihre eiskalten Klauen nach den Seelen der wehrlosen Sterblichen ausstrecken, naht uns das Ende … oder der Anfang eines tiefschwarzen Triumphzuges des Dark Metal durch Europa, angeführt von den Vorreitern ihres Genres und Aushängeschild ihrer Heimatnation: Moonspell! Weiterlesen

Band der Woche

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Haben Serienkiller einen Hang zu Death Metal? Crimson Death aus Stuttgart sagen: Definitiv! Nachdem das tödliche Quartett auf dem Sick Midsummer V so richtig Laune machte, stellen wir sie euch gerne als Band der Woche vor!

Musik

An dieser Stelle erwarten euch ja normalerweise CD-Reviews – diese Woche aber servieren wir euch eine waschechte Premiere: Unser Neuzugang naela schreibt über „Mythen im Metal“ und nimmt zum Einstand gleich mal den Blutadler unter die Lupe! Willkommen im Team!

Natürlich haben wir auch immer noch CD-Rezensionen: Gastschreiber Mrs. Hyde hat sich das neue pferd des gaertnersAlbum poking dead things reingezogen und war selbstredend begeistert!

Im August hab ich es leider versemmelt – mea culpa! -, aber dafür gibt es diesmal die Redaktions-Jukebox für zwei Monate am Stück!

Bücher

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Die „tödlichen Todesmetaller“ von Crimson Death aus Stuttgart bewiesen auf dem Sick Midsummer V dieses Jahr eindrucksvoll, dass solider Death Metal und gutes Aussehen sich nicht unbedingt ausschließen müssen. Aber die vier Herren (Patrick (Gitarre/Vox), Kevin (Gitarre), Sebastian (Drums) und Max (Bass) sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern sorgen auch mit ihrem grandios-brutalen Sound, zu hören beispielsweise auf dem neusten Album Social Born Killer (Review folgt!), für eine gepflegte Mosh-Volumenfrisur, an der selbst Drei Wetter Taft scheitern würde. Wir stellen euch die Band, komplett mit Serienkiller Evil Joe, vor: 

 

Wer verbirgt sich hinter Crimson Death?
Der psychopathische Serienkiller Evil Joe.

Müsste man eure Musik in eine Schublade stecken und ein Genre-Etikett darauf kleben, welches wäre das?
Schubladen sind natürlich immer so eine Sache. Letzten Endes finden wir uns aber in der Death-Metal-Schublade wieder, und das passt auch. Weiterlesen

Gab es den Blutadler wirklich?

Viking Metal – da denkt man an hünenhafte, langhaarige, bärtige Schweden, die etwas wie „GRRRARRR ROARRR URGHHH“ in ihre Mikros schreien. Hört man aber genauer hin (oder liest im Album-Booklet nach), dann stellt man fest, dass die Herren Wikinger doch wirklich Texte zu ihren Songs haben. Darin geht es dann um Schlachten, Walhalla und allgemein ziemlich viel Blut. Was steckt aber dahinter, waren die Wikinger wirklich so krass drauf? Weiterlesen

here be dragons!

pferddesgaertners-pokingdeadthings_coverWenn eine Band ein Album aufnimmt, dann natürlich weil ihr die Musik wichtig ist. Der Abwasch lässt sich zwar auch mit poking dead things erledigen, aber es wäre schade, pferd des gaertners auf die Musik zu reduzieren, legen sie doch Wert auf das komplette künstlerische Paket. Das spürt man sofort, wenn man die in Eigenregie produzierte CD in der Hand hält. Ein hochwertiges Digipack zum aufklappen offenbart ein tolles Artwork, dessen grafische Bearbeitung von Drummer Mike stammt. Die Texte werden von Bildern industriellen Zerfalls hinterlegt, die Mike ebenfalls selbst fotografiert hat. Wirklich gut gemacht.

Dasselbe gilt für die Texte. Mal in Deutsch, mal in Englisch vorgetragen, lohnt es sich auf jeden Fall, sich einmal näher mit ihnen zu befassen. Man kann sie oberflächlich betrachten, aber meist versteckt sich ein tieferer Sinn, den es zu entdecken lohnt, wenn man zwischen den Zeilen liest. Nur ein paar Beispiele: Weiterlesen