Band der Woche

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Diese Woche haben wir ein besonderes musikalisches Schmankerl, das wir euch gerne vorstellen möchten: Das Ein-Frau-Projekt Schoolcraft aus Kanada, das unlängst zusammen mit Cradle of Filth für mehr als nur Aufhorchen sorgte und im Interview ein bisschen aus dem Tourbus plaudert. Viel Spaß beim Lesen!

Musik

Feuer frei! hieß es am 31.1. im Münchner Kesselhaus, denn Stahlzeit waren zu Gast. Horusauge erzählt euch, wie es war, und Tommyknocker hat die Bilder dazu.

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Die Woche haben wir etwas Besonderes für euch: Das Solo-Projekt Schoolcraft aus Kanada! Mit einer Mischung aus Symphonic/Gothic-Metal gepaart mit einer Elektroharfe erscheinen einem die langen Winterabende doch nicht mehr ganz so lang. Lindsay Schoolcraft haben wir mal ein bisschen auf den Zahn gefühlt:

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… oder warum Metaller gern Kilt tragen

Es ist ein weitverbreitetes Bild auf diversen Festivals: Freunde des gepflegten Metals wühlen sich durch den Matsch, mit langen Haaren, Bärten (die Frisurensache haben wir ja schon geklärt), Stiefeln, Band-Shirt – und Kilt. Moment mal. Warum bitte tragen Metaller, vermutlich gänzlich unschottischer Herkunft, eigentlich so gerne karierte Röcke?

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Die Vergangenheit stirbt nie

Im beschaulichen Kautokeino im norwegischen Lappland ereignen sich binnen kürzester Zeit zwei schwere Verbrechen: Aus einer Galerie wird eine überaus seltene und wertvolle samische Schamanentrommel gestohlen, und der Rentierzüchter Mattis Labba wird ermordet und verstümmelt neben seiner durchsuchten Behausung aufgefunden.
Der Einheimische Klemet Nango und die frisch nach Lappland versetzte Nina Nansen von der Rentierpolizei Kautokeino werden in die Ermittlungen der regulären Polizei miteinbezogen und müssen sich gegen rassistische Kollegen, einen eifernden læstadianischen Priester und gierige Ausländer durchsetzen, die alle ihre eigenen Ziele verfolgen. Dabei werden wahre Abgründe aufgedeckt, die bis in die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg zurückreichen. Weiterlesen

Ein toter Mann Gottes, rote Stöckelschuhe und vieles mehr

 

kaemmerer_heiligenblutBruder Wolfgang liegt zerschmettert auf dem Gehweg in der Münchner Kardinal-Faulhaber-Straße. Warum, wieso, wer steckt dahinter? Hat ihn wirklich jemand aus dem Fenster gestoßen? Warum hat er eine Zweitwohnung in Haidhausen? Wieso hat eine Frau in seiner Badewanne ein Säurebad genommen? Was haben die drei Passagiere in dem weißen Transporter mit dem Passauer-Kennzeichen mit der Explosion in der Wohnung zu tun? Fragen, Fragen, nichts als Fragen … für die richtigen Antworten ist das Team der Münchner Polizei unter Leitung von Kommissar Karl-Maria Mader zuständig. Weiterlesen

Kiss my Ass!

 

ditto_bheavy_crossBeth Ditto schildert in ihrer Autobiographie ihren Werdegang von der jungen Mary Beth Patterson, aus dem von der Welt abgeschnittenen Kaff Judsonia in Arkansas, zur weltberühmten Sängerin Beth Ditto der Band Gossip, bekennende Lesbe, Femme und Feministin. Dies verläuft relativ chronologisch ab ihrer Jugend mit 13 Jahren, und obwohl „mit Michelle Tea“ eine Co-Autorin genannt wird, erscheint mir Beths Geschichte sehr authentisch, weil es zwischendurch immer wieder Flashbacks in die frühere Kindheit gibt. Dadurch wirkt das Buch nicht wie von einem professionellen Ghostwriter, sondern wirklich echt, was ich als sehr positiv empfinde. Ebenfalls echt ist die schonungslose Offenheit, mit der Beth mit ihrer Kindheit umgeht, die alles andere als behütet verläuft, sondern geprägt ist von seelischem, körperlichem und sexuellem Missbrauch, auf den ich im Rahmen dieser Buchrezension aber nicht näher eingehen möchte. Phasenweise ist ihre Autobiographie wirklich keine leichte Kost, so dass ich Beth beim Lesen am liebsten in die Arme genommen und beschützt hätte, so irrational der Gedanke natürlich auch gleichzeitig ist. Bemerkenswerterweise hätte Beth sich genau das an einem bestimmten Punkt im Leben gewünscht, aber dazu komme ich erst später. Umso beeindruckender ist es für mich, wie Beth es geschafft hat, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen und zu einer Ikone zu werden, die sogar die Modewelt in Aufruhr versetzt. Weiterlesen

Phoenix aus der Asche

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Die erste Einstellung zeigt einen Mann von hinten, meditierend und einen Meter über dem Teppichboden schwebend, in Feinripp-Unterhose. Die Luft im Zimmer flirrt, und fast meint man ganz kleine, feine Vogelfederchen zu sehen. Vielleicht erscheint einem das aber auch nur so, weil man sich ja in Birdman befindet.
Riggan Thomson, den man hier als erstes sieht, ist jedenfalls ein alternder Schauspieler, der in den 90er Jahren ein Riesen-Star im großen Kino war, Blockbuster sagt man heute, er hat dreimal den Superhelden „Birdman“ verkörpert. Danach jedoch ging es bergab mit ihm. Nun will er sich eine Broadway-Karriere aufbauen, als Regisseur, Drehbuchschreiber und Hauptdarsteller für ein Stück namens „What we talk about when we talk about Love“ des Autors Raymond Carver. (Stück und Autor gibt es übrigens wirklich.) Er erregt aber leider mehr Aufsehen, indem er unfreiwillig in Unterhose den Times Square entlang hastet, als durch seriöse Rollen.
In einer kleinen, stickigen, nicht gerade luxuriösen Garderobe versucht Riggan sich vor einer Probe zu sammeln. Jedoch wird er immerzu gestört von einer Stimme aus dem Off: „Birdman“ spricht zu ihm, die Rolle, in der ihn alle kennen und von der keiner versteht, warum er sie nicht fortgeführt hat.

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1992

Nach der Wiedervereinigung kam es in etlichen Orten Deutschlands, wie zum Beispiel Rostock und Hoyerswerda, zu Angriffen gegen Asylbewerber und Ausländer. Asylantenheime brannten, Menschen starben, die Polizei war ohnmächtig, der normale Bürger entsetzt und ratlos. In München haben daraufhin ein paar Leute den Entschluss gefasst, ein Zeichen zu setzen.
„Die Idee war eben die Lichterkette, also die Kerze gegen die Brandsätze, das Schweigen gegen das Grölen des Mobs wie in Rostock-Langenhagen“, so Giovanni di Lorenzo, Mitinitiator der „Lichterkette“, heute Chefredakteur der „Zeit“ und Fernsehmoderator.

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Und so kam es, dass am Nikolausabend, am 6.12.1992, fast eine halbe Million Menschen in München auf die Straße ging, mit Kerzen, Lampions und Taschenlampen, und nebeneinander stehend die erste Menschenkette dieser Art bildeten: Die Lichterkette war geboren. Ich werde nie vergessen, wie ich damals mit meinem Mann und meiner Schwester in der Schlange stand, inmitten völlig fremder Menschen, eine brennende Kerze in den Händen haltend.

2015

Leider brodelt es – mehr als 23 Jahre später – immer noch, oder wieder.

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Horror-Wittchen

In der unterfränkischen Kleinstadt Lohr am Main hat ein Hobbyforscher bestimmt, dass Schneewittchen, die bezaubernde Märchenfigur, seine Wurzeln im Spessart hat. Und weil nun jede Stadt sich gerne mit etwas ganz Besonderem schmückt und sich das auch auf den Tourismusschildern auf der Autobahn gut macht, entschied man, dass eine Skulptur von Schneewittchen her muss. Die Stadt lobte einen Kunstpreis aus, den ein Modell des Bildhauers Peter Wittstadt gewonnen hat. Das Kunstwerk kostete die Stadt 110.000 Euro – die besser in etwas anderes investiert worden wären, befinden die gemeinen Lohrer nun. Denn Schneewittchen sieht einfach etwas ungewöhnlich aus.

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Foto: Süddeutsche Zeitung (privat)

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chimonastourwebSongs so schwarz wie die Nacht, Texte von bitterkalter Realität, dazu stahlharte Gitarren, erhabene Fanfaren und peitschende Schlagzeug-Grooves, die wie metallene Amboss-Schläge den Schädel malträtieren: Nachtblut zelebrieren ihren beinharten Dark Metal mit voller Wucht und Perfektion! Weiterlesen