Leider müssen wir vermelden, dass das Dark Munich Festival nunmehr endgültig abgesagt wurde. Zitat aus der Facebook-Mitteilung:

Aufruf zur Anmeldung von Forderungen

Wie bereits befürchtet und mehrfach mitgeteilt müssen wir nunmehr tatsächlich leider die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragen. Es hat sich trotz anfänglichem Interesse kein anderer Veranstalter gefunden, der die Durchführung des DMF-Festivals übernehmen kann. Auch die zwei Firmen aus Straßkirchen, die sehr grosses Interesse gezeigt haben, sind wegen des Zeitdrucks zurückgetreten.

Nach dem deutschen Insolvenzrecht müssen wir zum Insolvenzantrag alle bekannten Gläubiger mitteilen. Weiterlesen

Was wollte uns der Autor damit sagen?

 

Nur noch kurz die Welt retten

Nur noch kurz die Welt retten – ein frommer Wunsch, sehr passend zur Weihnachtszeit. Doch was genau meint Tim Bendzko eigentlich damit? Solche und ähnliche Fragen werden einem im zweiten Buch vo
n Günther Fischer und Manfred Prescher beantwortet. Nach dem ersten Liedzeilenband Alles klar auf der Andrea Doria ist dies die Fortsetzung und knüpft nahtlos dort an. Gleich zu Anfang liefert das Vorwort eine schnelle Übersicht, welche Songs und Künstler in dieser Ausgabe behandelt werden.

Beginnend bei den 30er Jahren mit zum Beispiel „Strage Fruit“ von Billie Holiday über Ohrwürmer wie „Winds of Change“ von den Scorpions und „I still haven’t found what I’m lookinng for“ von U2 arbeiten sich die beiden Autoren systematisch zu aktuellen Hits wie „Love the Way you lie“ von Eminem und Rihanna aus 2010 vor. Weiterlesen

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Bildmaterial: Lisa Pointner

Die isländisch/österreichische Band Chili and the Whalekillers präsentiert am 12.02. ihr neues Album Words on Tuesdays: Aufgrund der Poesie ist es Dienstag. In deinem Kopf klingt ein Orchester elektrischer Gitarren, getragen von markant positioniertem Schlagzeug. Ein charismatisches Saxofon formt Linien, und Wörter zeichnen einen Film. Zwischen den Zeilen schwebt ein Gefühl von Blautönen, und ein rahmenloses Portrait wird an die Wand genagelt. Chili and the Whalekillers sind nicht in eine Genre-Schublade einzuordnen. Soeben wird noch zu lauter Popmusik getanzt, und im nächsten Moment dröhnt eine atmosphärische Soundcollage aus den Verstärkern. Words on Tuesdays ist durch Vielfalt und Abwechslung bestimmt. Ausnahmslos hörenswert. Weiterlesen

„Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?“

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photo credit: Stefan Heilemann

Megaherz haben Anfang Dezember 2015 eine neue EP herausgebracht, die nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz erhältlich ist. Erdwärts ist eine Scheibe mit sechs Titeln, zwei davon sind neue Aufnahmen aus den Longplayern Götterdämmerung und Zombieland.

Eines haben alle Titel gemein: Die dominierenden Gitarren und das vorwärts treibende Schlagzeug sind allgegenwärtig und geben jedem Track den typischen Megaherz-Stil. Ein großes Thema ist die Weiterlesen

Das Ziel war, Rock ’n‘ Roll unbedingt zu vermeiden

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David Bowie gibt schon lange keine Interviews mehr. Bowies langjähriger Produzent Tony Visconti gibt deshalb im „Rolling Stone“ eine knappe Erklärung zur Entstehung des neuen Albums ab: „Das Ziel war, Rock ’n‘ Roll unbedingt zu vermeiden.“ Und das ist gelungen. Das 25. Album in 50 Jahren Bowie-Musikgeschichte ist zwar ein Bowie-Album, gespielt aber von Jazzmusikern. Er hat hierbei nicht auf seine üblichen Studiomusiker zurückgegriffen, sondern sich mit Jazz-Musikern zusammengetan, die er im New Yorker Club „55 Bar“ kennengelernt hat, allen voran den Avantgarde-Jazzer Donny McCaslin als Bandleader.

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Unsere Gewinner der Adventsverlosungen

Im Dezember hatten wir einiges zu verlosen:

Das Verlagshaus Droemer Knaur stellte uns zwei Bücher mit mörderischen Geschichten zur Verfügung. Gewonnen haben: Elke H. (Blutroter Winter) und Mrs. Hyde (Türchen, Tod und Tannenbaum). Weiterlesen

Stoner Rock meets Gothic

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Hier stelle ich euch ein Projekt von Christofer Johnsson vor, seines Zeichens Mitglied der schwedischen Symphonic Metal Band Therion. Bei Luciferian Light Orchestra werden Ideen musikalisch verwirklicht, die nicht in den Kosmos seiner Hauptband passen. Mir liegt das jüngst veröffentlichte Album Luciferian Light Orchestra zur Besprechung vor, und ich war schon vorab sehr gespannt, da Therion nicht so sonderlich mein Fall waren. Weiterlesen

Auf, auf zu einem neuen Jahr unter dem Banner der SchwarzesBayern-Webzine! Wie im letzten Editorial schon angekündigt, werden unsere Beiträge zukünftig über das Monat verteilt veröffentlicht, erst am letzten Sonntag des jeweiligen Monats wird es eine Zusammenfassung aller Reviews geben. Den Anfang des schwarzbunten Reigens macht heute wieder einmal eine Band der Woche:

Oxic Inc Logo

Eine epochale musikalische Reise kann man mit Oxic Inc. unternehmen. Sie waren als Programmpunkt beim Dark Munich Festival geplant, hier muss man allerdings abwarten, was passieren wird. Aber Endzeit Gothic kann man sich immer und überall anhören!

Wer verbirgt sich hinter OXIC Inc.?
Cem Bergerac Eycromon, Robert Tale und Florian Prantl. Also drei Musiker mit einem weiten musikalischen Background von traditionellem Gothicrock bis hin zum modernen Metal und Punk. Wir nehmen das Beste aus unseren alten Bands und setzen es zu einem neuen Ganzen zusammen. Weiterlesen

Weihnachtsfeier einmal anders

Trotz über 30 besuchter Konzerte einer meiner immerwährenden Lieblingsbands habe ich es bislang nie nach Köln zu der legendären Weihnachtsfeier von New Model Army geschafft, eines von vier Konzerten im Dezember speziell für die treuesten Fans. Die weiteren finden in Nottingham, London und Amsterdam statt. Der heutige Abend ist also etwas Besonderes für mich.

Radio Havanna eröffnen den Abend, und ich muss gestehen, dass mir die Band bislang unbekannt ist, obwohl sie schon 2002 gegründet wurde und mittlerweile fünf Alben veröffentlicht hat. Sie machen deutschen Punkrock und das gar nicht mal so schlecht, aber mir persönlich sind sie vom Sound her zu poppig. Etwas weniger Tote-Hosen-mäßigen Stadionrock und dafür mehr Punk hätte ich mir gewünscht, obwohl die politische Richtung klar erkennbar ist. Bei zwei Liedern wird die Gitarre deutlich härter und schneller gespielt, und die kommen dann direkt nicht nur bei mir, sondern auch beim restlichen Publikum deutlich besser an, obwohl die Hälfte noch gar nicht eingetroffen oder draußen beim Rauchen ist.

Nach einer kurzen Umbaupause erobern The Godfathers die Bühne, und jetzt erlebe ich eine Überraschung. Namentlich waren sie mir zwar irgendwie bekannt, trotzdem frage ich mich, wie diese Band all die Jahre an mir vorübergegangen sein konnte, wurde sie doch schon 1985 gegründet. Der Indie-Alternative-Rock ist deutlich von Punk und New Wave beeinflusst und begeistert mich auf der Stelle, die energiegeladene Bühnenshow und die 30er-Jahre-Gangsteroptik tut ihr Übriges dazu. Auch in der Halle ist jetzt ordentlich was los, viele Leute kennen die Godfathers ganz offensichtlich und gehen begeistert mit. Am 06.02.2016 spielen sie übrigens in München im kleinen Rahmen in der Glockenbachwerkstatt, das sollte man sich nicht entgehen lassen.

Nun heißt es warten auf den Hauptact. Der Umbau dauert nun etwas länger, doch schließlich erlischt das Saallicht, und endlich geht es los. Weiterlesen