Voll im Leben!

Die Reeperbahn in Hamburg – Spiegel der Gesellschaft, Symbol für Lasterhaftigkeit, Ausschweifungen und wildes Leben. Wie ein Magnet zieht die berühmte Meile seit Jahrzehnten die Menschen in ihren Bann. Zu den klangvollsten Locations des Feier-Areals zählt die „Grosse Freiheit 36“. Hier auf der Bühne zu stehen ist ein Traum für jeden Rock-Musiker. Wahr geworden ist dieses Erlebnis für die Recken von Saltatio Mortis.

Saltatio Mortis

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Horror Metal par excellence

The Vision Bleak aus Mellrichstadt (Bayern, Deutschland) besteht zu 100 % aus Empyrium-Mitgliedern und veröffentlichte das erste Lebenszeichen Songs of good Taste2001. Die Band selbst und die Medien bezeichnen ihren Stil als Horror Metal. Beim Prophecy Production Label beheimatet und nach 15-jähriger Bandgeschichte, inklusive Veröffentlichung von fünf Alben, haben sie einen völlig neuen Sound kreiert. Ihre musikalischen Ergüsse klingen gespenstisch und erzeugen immer eine recht eigenwillige Stimmung beim Hörer. Weiterlesen

Zwei Bands, die man auf keinen Fall verpassen darf!

Mgła

Politisch macht Polen ja gerade etwas zwiespältig von sich reden, konzentrieren wir uns daher lieber auf die Musik. Mgła („Nebel“) aus Krakau gehören wie eigentlich alle anderen polnischen Extrem-Metal-Bands zur absoluten Speerspitze ihres jeweiligen Untergenres (man denke nur an Behemoth und Vader). Bereits im Jahr 2000 wurde das Duo von Mikołaj „M.“ Żentara (Gitarre, Bass, Vocals) gegründet, besteht zur Zeit aus ihm und Drummer Maciej „Darkside“ Kowalski und hat bisher neben drei EPs drei Alben veröffentlicht: Groza, With Hearts toward none sowie das hochgelobte Exercises in Futility. Seit 2012 tritt das Duo auch live, unterstützt von Sessionmusikern, auf und hat seinen nihilisten Black Metal dadurch perfektioniert. Weiterlesen

In Goth we trust

Lange mussten wir auf diesen Abend warten; einmal wurde das Fields-Konzert bereits wegen Problemen mit der neuen Platte verschoben, und so langsam steigt die Ungeduld ins Unermessliche. Außerdem – was soll man denn mit dem seit langem gebunkerten Mehl machen? Und nein, Osterbäckerei ist jetzt keine total adäquate Alternative.
Für uns Schreiberlinge von Schwarzes Bayern – und sicher auch einige Konzertbesucher – ist es dann aber letztendlich Glück im Unglück, denn so können die großartigen Frank the Baptist als Vorband mit auf Tour gehen, die man trotz Wohnsitz in Berlin in unseren Breitengraden furchtbar selten zu Gesicht bekommt (und wenn, dann verpasst man ihnen wie auf dem WGT letztes Jahr einen schrecklichen Sound). Weiterlesen

Ursprüngliche Mystik und Brachialität aus der Schweiz

Bölzer sind DER – eigentlich schon nicht mehr – Geheimtipp des Death-Metal-Untergrunds und eines der absoluten Highlights des Dark Easter Metal Meetings 2016. Roh, intensiv, wild, mystisch – eine ganz eigene Welt kreieren die zwei Schweizer Okoi Thierry „KzR“ Jones (Gitarre, Vocals) und Fabian „HzR“ Wyrsch (Drums) mit ihrer Musik. Seit 2008 existiert das Duo, das bisher nur ein Demo (Roman Acupuncture) und zwei EPs veröffentlicht (Aura, Soma) und sich seinen exzellenten Ruf vor allem als Live-Band erspielt hat. Weiterlesen

The real wild Child is back

Iggy Pop

Es gab Zeiten – in den wilden 70ern -, da wohnten Iggy Pop und David Bowie in Berlin zusammen in einer WG. Pop war der Wilde, der alles ausprobiert hat, und Bowie war derjenige, der auf ihn aufgepasst hat. Nun ist Bowie tot, und Pop, das wirklich wilde Kind, ist immer noch da. Man darf ihn nur nicht nach seinem Freund fragen, zu sehr wühlt ihn dessen Tod noch auf. Dennoch klingt die neue CD der Punkrock-Legende, für die er sich mit Queens-Of-The-Stone-Age-Mastermind Josh Homme zusammengetan hat, nicht nach allzu großer Pop-Depression. Nein, sie klingt so jung und frisch, dass man ganz vergisst, dass Iggy Pop schon 68 ist.

Nachdem die letzten beiden Alben eher ruhiger waren, legt Iggy hier wieder gewaltig los und liefert Musik ab, die sehr an David Bowie erinnert, die auch nach eigenen Aussagen vom Geist her an Lust For Life anknüpft, das Iggy Pop in seiner Berliner Zeit mit Bowie als Produzent aufgenommen hatte.

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Brennende Kirchen sind so trve – alles nur Klischee?

Die Anfänge der Black Metal-Szene in Norwegen sorgten hauptsächlich durch ein bestimmtes Hobby ihrer Anhänger für Aufsehen: Das Abfackeln von Stabkirchen. Auch Varg Vikernes wurde für derartige Vergehen rechtskräftig verurteilt. Bis 1996 gab es mindestens 50 versuchte und tatsächliche Brandstiftungen an historisch wertvollen Stabkirchen, einige gingen durch die Feuer unwiederbringlich verloren. Da stellt sich natürlich die Frage: Was hat das eigentlich mit Metal zu tun?

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Groove, Groove und noch mehr Groove

 

Zweieinhalb Jahre ist die erste Auflage des Under the black Moon schon her – wie die Zeit vergeht! Damals war das Minifestival noch auf eine Halle und einige Bands beschränkt, auch wenn man schon mit Hochkarätern wie Pentagram aufwarten konnte. Bei der zweiten Auflage meint man es dafür dann richtig ernst und bietet ein auf drei Hallen verteiltes Ein-Tages-Festival, das sich gewaschen hat. Dieser Meinung bin nicht nur ich, sondern gefühlt alle anderen Besucher auch, als ich mich um kurz nach vier Uhr nachmittags in die phänomenale Einlassschlange einreihe und dezent verblüfft bin, dass um diese Uhrzeit schon so viel los ist. Noch verblüffter bin ich dann, als ich in der Backstage Halle die erste Band des Tages ansehen will, Stoned Jesus aus der Ukraine, und schier kaum mehr in den Raum komme, so dicht gedrängt stehen die Leute schon. Von daher kann ich leider zu Stoned Jesus kaum etwas sagen, außer dass sie sehr gut ankamen, offensichtlich eine gute Show ablieferten und noch viel mehr Menschen sie gern gesehen und den knackigen, aber auch psychedelischen Stoner Rock gehört hätten. Weiterlesen

Holland – Garant für erstklassigen Metal

 

God Dethroned aus den Niederlanden werden 1991 von Gitarrist und Sänger Henri Sattler gegründet, doch nach dem ersten Album The Christhunt (1992) löst er die Band bereits wieder auf. Erst einige Jahre später werden God Dethroned neu gegründet und das zweite Album The Grand Grimoire (1997) veröffentlicht. Ihr Stil hat sich vom anfänglichen Death Metal hin zum Blackened Death Metal geändert. Tourneen mit Cannibal Corpse, Morbid Angel, Immortal und Marduk folgen, ebenso wie Auftritte auf den großen, einschlägigen Festivals. Weiterlesen

Ewig tanzen

Erdling - Aus den Tiefen 2Chris Harms (Lord of the Lost) und Neill Devin (Ex-Gitarrist von Stahlmann) haben ein sehr schwungvolles Süppchen gekocht. Den sehr gut abgestimmten deutschen Darkrock kann man sich auf der Debüt-CD Aus den Tiefen von Erdling mit ihrem Sänger Neill Devin seit Januar anhören.

Dank dem mir vorliegenden Promomaterial konnte ich mich durch zwei CDs hören. Auf dem zweiten Teil sind andere Versionen des ursprünglichen Musikmaterials zu hören. Weiterlesen