Zeitlose Elegie

0_2c57c1_797083fb_origZum Ausklang des Jahres 2016, ein wirklich wunderbares Jahr für Anhänger des Metals, erschien noch eine weitere Perle in Form des zweiten Albums Fragments der aus Rom (Italien) stammenden Formation Dreariness. Bereits ihr 2013 erschienenes Debütalbum My mind is too weak to forget konnte mich vollstens überzeugen, auch wenn es rein Instrumental gehalten war. Seit 2012 spielen Tenebra (Vocals), Gris (Guitar, Bass, Keyboard) und Torpor (Drums) eine mir sehr liebgewonnene Form des Depressive Black Metal mit Anleihen aus Shoegaze und Ambient Passagen. Im Folgenden könnt ihr meinen Höreindruck lesen: Weiterlesen

Ginger & Fred are back!

la-la-land

Sie begegnen sich zum ersten Mal auf einem verstopften Highway und finden sich so gar nicht sympathisch. Dann treffen sie sich im Laufe des Jahres nochmal und nochmal – jeweils mit dem Ergebnis, dass ein Hemd bekleckert ist und man keine allzu große Affinität zueinander hat. Sebastian liebt den Jazz, so sehr, dass man nicht auf seinem Hocker sitzen darf, auf dem einmal eine Jazzlegende saß, und Mia liebt den Film – das große Kino – schon seit ihrer Kindheit. Das Problem ist nur, beide sind beruflich nicht sehr erfolgreich, trotz ihrer großen Leidenschaft. Sebastian ist gezwungen, in Restaurants am Klavier Gassenhauer zu klimpern, und Mia hat ein Vorsprechen nach dem anderen – erfolglos.

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Ende letzten Jahres ist das neueste Buch von Kim Stanley Robinson erschienen: Aurora. Unsere Redakteurin Nekrist stellt uns mit Unterstützung des Heyne Verlages drei Exemplare zur Verfügung, um euch damit wieder einmal eine Freude machen zu können. Eventuell wäre das auch ein schönes Geschenk zum Valentinstag am 14. Februar?!

Und wie kommt ihr an dieses Buch? Ganz einfach: Schreibt uns einen Kommentar mit dem Stichwort “Aurora” bis 28.01.2017 unter diesen Beitrag. Weiterlesen

Ben Blutzuker - Analog Blood (Cover)Ben Blutzukker macht nun wieder Metal! Nach zehn Jahren mit dem Hauptaugenmerk auf sein Dark-Electro-Projekt blutzukker hat er sich nun wieder die analogen Instrumente geschnappt und eine Metal-EP im Alleingang eingespielt. Auf der EP Analog Blood sind vier Songs des Blutzukker-Albums Digital Blood im Metal-Gewand neu interpretiert. Weiterlesen

Keine Frage, Amon Amarth zählen zu den größten Metalbands der Welt. Die Schweden blicken dabei auf eine lange gemeinsame Geschichte mit Metal Blade zurück, denn im Januar 1998 erschien ihr Debüt Once sent from the Golden Hall via Metal Blade!
19 Jahre später ist es Zeit für eine LP-Neuauflage dieses Albums als Teil der „Originals“-Reihe! Sie erscheint am gleichen Tag wie Amon Amarths Zweitwerk The Avenger, ebenfalls als „Original“-LP! Merkt euch schon mal den 27. Januar vor, wenn die Teile erscheinen!

Amon Amarth_Metal Blade

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Osaka

In Osaka haben wir leider nur einen Tag Aufenthalt vor dem Rückflug. In der Hauptfußgängerzone sieht man schon deutlich mehr Lolitas herumspazieren als in Tokio/Harajuku. Hier befindet sich auch ein schöner Lolita-Laden mit tollen Kleidern, Punkoutfits und Perücken, leider ist uns alles zu klein. Wir besuchen anschließend den Platz vor dem berühmten Club King Cobra, das subkulturelle Zentrum Osakas (2 Chome-18-7 Nishishinsaibashi in Google Maps). Er liegt ca. 200 m südöstlich der Metro Station Yotsubashi (Yotsubashi Line, blau) und 50 m westlich der Einkaufspassage Big Step, die ebenfalls einen Besuch wert ist und einen sehr guten und günstigen Second Hand Laden beinhaltet. IMG_1440 Weiterlesen

Nicht wie erwartet …

Mr Sapien träumt vom MenschseinIn nicht allzu ferner Zukunft existieren auf der Welt kaum noch Menschen. Dafür gibt es mittlerweile Roboter in zweiter und dritter Generation – gebaut von anderen Robotern. Menschengebaute Maschinen sind selten geworden. Eins dieser Exemplare, Mr. Sapien, zieht nach einem Unfall ans Meer, in eine kleine Hütte am Strand, die er von Familie Beachstone mietet. Das Anwesen – Barren Cove – ist alt und scheint viele Geheimnisse zu beherbergen, und auch seine Vermieter kommen Mr. Sapien gehörig merkwürdig vor. Nach und nach erforscht er ihre Familiengeschichte und stößt dabei auf ein jahrzehntealtes Familiendrama, auf Liebe, Hass, Eifersucht und im Zentrum eine Frage, die er selbst sich immer wieder stellt: Wozu existieren sie alle eigentlich?

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Die besonderen Kinder und der außergewöhnliche Großvater

 Jacob hatte schon immer ein besonderes Verhältnis zu seinem Großvater. Aber dieser wird dement und stirbt, als Jacob ein Teenager ist. Man findet ihn mit leeren Augenhöhlen im Garten vor. Er hinterlässt seinem Enkel eine Landkarte mit einigen handschriftlichen Anmerkungen und ein paar alte Fotografien. Jacob reist – auch auf Anraten seines Psychiaters, den er nach dem Tod des Großvaters aufsuchen muss – dorthin, wo dieser einen großen Teil seiner Jugend verbrachte: auf eine Insel, zusammen mit anderen Kindern in einem Waisenheim. Dort sucht er gleich am ersten Tag nach diesem Heim, das damals in den 1940er Jahren von einer Miss Pellegrine geleitet wurde. Er findet es unter ganz mysteriösen Umständen. Dort sind ein paar Kinder mit jeweils einem besonderen Talent.

Welcome back to insanity hall

Die Psychobilly-Legende Demented Are Go ist mal wieder in der Stadt und damit ein willkommener Anlass, trotz der winterlichen Kälte hinter dem heimischen Ofen hervorzukriechen. Welcome back to insanity hall, diese Einladung kann man auch auf das neue Jahr beziehen. Die Show ist für 21:00 Uhr angekündigt, und da ab 23:00 Uhr noch eine andere Veranstaltung stattfindet, sollte die Band pünktlich sein. Als wir eine halbe Stunde früher eintreffen, ist überraschenderweise noch kaum jemand da. Trotzdem kommt keine Langeweile auf, da für die Musik nicht irgendein belangloser Sampler aufP1010021_2gelegt wurde, man hat DJ Alley Cat King zur Unterhaltung engagiert. Er spielt eine abwechslungsreiche Mischung aus Psychobilly und Rockabilly und streut dabei auch gelungene Coversongs ein, so dass für jeden etwas dabei ist. Nach und nach trudeln mehr Besucher ein, und gegen neun füllt sich der Saal schlagartig. Kurz darauf wird es dunkel, und die Mannen um Mark „Sparky“ Phillips betreten unter Jubel die Bühne. Weiterlesen

Gods to the godless

„We are Primordial! We are from the Republic of Ireland! And I have a question – are you with us, Bang Your Head?“

Primordial-LiveCV-3kKraftvoll ertönt Alan Averills Stimme aus den Lautsprechern, im Hintergrund ist das Jubeln der Fans zu hören – und schon ist man mittendrin, schon packt einen diese ganz besondere Magie, die Primordial bei ihren Konzerten verströmen. Nach der Live-CD/DVD All empires fall aus dem Jahr 2010, die zwei Konzerte enthielt (Ragnarök-Festival 2008, Dublin 2009), folgt nun mit God to the godless eine weitere Live-CD der Band, die ihren Auftritt auf dem Bang Your Head 2015 festhält. Live-Mitschnitte sind ja sehr verbreitet, nahezu jede Gruppierung bringt im Lauf ihrer Karriere mindestens einen davon auf den Markt, und über Sinn und Zweck kann man sicher streiten (außer dass damit Geld verdient werden soll, klar). Doch bei manchen Bands sind die Konzerte so viel intensiver, so viel mehr für die Ewigkeit wie die Studioalben, da ist ein guter Live-Mitschnitt ein absolutes Muss. Primordial gehören zweifellos dazu. Weiterlesen