Melancholische Geisterstunde

Ein Mann stirbt und kehrt als Geist zurück zu seiner Frau – Ghost Storyein durchaus nicht neuer Plot, doch so wie er in dem außergewöhnlichen Film A Ghost Story des US-Amerikaners David Lowery erzählt wird, der hier als Drehbuchautor und Regisseur fungiert, habe zumindest ich ihn noch nie zuvor gesehen.

C (der für Manchester by the Sea mit dem Oscar prämierte Casey Affleck) und M (Rooney Mara, bekannt unter anderem als Lisbeth Salander in der US-Filmversion des Larsson-Romans Verblendung) – deren genaue Namen nie genannt werden, selbst diese wenig aussagekräftigen Buchstaben kann man erst dem Abspann entnehmen – leben gemeinsam ein alltägliches Leben mit Hochs und Tiefs in ihrem eigenen Häuschen irgendwo in der amerikanischen Provinz. Weiterlesen

Let’s go!

Audrey Horne wird im Januar 2018 mit ihrer neuen CD Blackout auf Tour gehen durch Deutschland, Frankreich, die Niederlande und Schweiz.
Es gibt schon ein fantastisches Live-Video für den ersten Song des neuen Albums mit dem Titel „This is war“, eine gewaltige Rock’n’Roll-Party mit Iron-Maiden-Anleihen:

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Der Berserker ist los

61TwhdpVc4L__SS500Der Ex-Battle Beast-Gitarrist Anton Kabanen hat sich sein eigenes Biest in Form der neuen Combo Beast in Black geschaffen, die wir euch vor Kurzem als Band der Woche ans Herz gelegt haben. Seit Anfang November ist deren Debütalbum Berserker in den Plattenläden eures Vertrauens zu finden.
Übrigens wird im altmittelalterlichen Sprachgebrauch der Berserker als ein Kämpfer beschrieben, der in Kampfsituationen in Raserei und einen Blutrausch geriet und dabei keinerlei Verletzungen mehr spürte. Ob Herr Kabanen es wohl geschafft hat, diese Raserei beim Hörer zu entfesseln? Wir haben mal reingehört.
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Sie sind wieder zurück!

Endlich ist es soweit. Schandmaul sind wieder in der sächsischen Hauptstadt zu Gast. Lange mussten die Fans auf diese Gelegenheit hinfiebern, da leider der letzte Tourblock komplett gecancelt werden musste. Die Halle füllt sich sehr schnell, der große Saal im Alten Schlachthof in Dresden ist schätzungsweise fast ausverkauft.

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Drei Engel für Schoko-Minz-Likör

Traditionell produzieren meine zwei Schwestern und ich kleine Weihnachtsgeschenke, meist in Form von Likör oder Ähnlichem, den man in hübsche, das Jahr über gesammelte Fläschchen abfüllen kann.

Dieses Jahr lief das so ab:

Schwester1 in Schwestern-WhatsApp-Gruppe:
„Geiles easy Rezept in Chefkoch gefunden!“
Darunter ungefähr zehn Emojis mit grinsenden Gesichtern, tanzenden Frauen in roten Kleidern, Cappuccino-Tassen und sich zuprostenden Prosecco-Gläsern. Weiterlesen

Was gehört für euch zur Weihnachtszeit? Geschenke-, Terminstreß, Überlegungen z.B. welche Verwandten/Freunde an welchem Tag besucht werden, Plätzchen backen etc.?
Unsere Redaktion hat da so ihre eigenen Ansichten dazu, sehr gemischt und vielleicht auch für euch ein Gedanken-Anstoß. Lasst euch evtl. von der Fortsetzung unserer Erlebnisse mitreißen!

enchantress:
Weihnachten ist für mich eine der schönsten Zeiten des Jahres. Ab 1. Advent möchte bitte jeder anständig weihnachtlich gelaunt sein, es sollen schöne Weihnachtslieder im Radio laufen (gern auch moderne, aber bloß kein „Last Christmas“), und überall soll es nach Kerzen, Räuchermännchen und Plätzchen duften. Weiterlesen

Die italienische Symphonic-Metal-Band Rhapsody, die sich kürzlich wieder zusammengefunden hat, hat den ersten Teil ihrer „20th Anniversary Farewell Tour“ beendet. Auf dieser erfolgreichen Tour durch Lateinamerika spielte die Band u.a. ausverkaufte Shows in Mexico City, Bogotá, Santiago und Buenos Aires. Außerdem kündigte die Band bereits einen zweiten Tourabschnitt durch Lateinamerika an, der sie im Januar 2018 (erneut) nach Argentinien, Brasilien, Bolivien, Peru, Chile, Costa Rica, Kolumbien und Mexiko führen wird.
Eine Verschnaufpause wird es jedoch nicht geben – denn direkt im Anschluss werden sich Rhapsody für insgesamt 23 Shows auf die Bühnen Europas begeben, um auch allen hiesigen Fans eine Freude zu bereiten.

Rhapsody

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Die Maschine arbeitet

SchmerzmaschineSchmerzmaschine ist das dritte Album, das INTENT:OUTTAKE im Oktober auf den Markt gebracht hat. Damit lassen Bastian Polak und Andreas Engleitner wieder ihre dunkel-elektronischen Klänge ertönen. Die Schmerzmaschine kennen die Fans der Band vielleicht schon von ihrem Debütalbum Wake up call, in dem Song „Die Angst“ wurde die Maschine schon mal thematisiert. Gibt es noch mehr Altes in neuem Gewand? Weiterlesen

from-the-gallows-1-1-400x400Rockiger, düsterer, aggressiver, denn der Galgen kommt ganz zum Schluss. So könnte man das fünfte Album von Tir Nan Og zusammenfassen. Allerdings wird eine derartige Zusammenfassung dem Abwechslungsreichtum und der musikalischen Kreativität der Scheibe kaum gerecht. Da werden Typen besungen, die „aufs Maul brauchen“, Saufgelage mit interessantem Ausgang, Tanzwütige bekommen auf die Ohren, und Geschichten aus der irischen Vergangenheit werden vor dem musikalischen Auge lebendig. Auch ernste Themen finden sich auf From the Gallows. Politische Themen werden ebenso angeschnitten wie philosophische und emotionale. Immer mit dem passenden Gefühl für Melodie und Rhythmus. Musikalisch hat sich die Band weiterentwickelt. Mit Querflöte, Nyckelharpa und Dudelsack sind neue Instrumente hinzugekommen, die sich perfekt in den Sound von Tir Nan Og einfügen und das Label Celtic-Folk-Rock noch deutlicher prägen. Weiterlesen

Robert, wir fahren nach Lodz!

Das waren noch Zeiten, als man mit einem gepackten Rucksack in Konzerthallen durfte. Vielleicht ein Fläschchen Wasser dabei, eine belegte Semmel, Streichhölzer und Feuerzeuge für die ganz großen Momente.

Die Feuerzeuge waren aber ohnehin endgültig vorbei, als die Handys mit ihren blinkenden Bildschirmen aufkamen. Doch diese werden ja nicht nur benutzt, wenn uns die Götter auf der Bühne zu ergreifenden Gesten animieren und unisono die Arme geschwungen werden, die Handys ein Meer aus Lichtern bilden. Nein, die Konzertbesucher fotografieren und filmen, was das Zeug hält, sodass man meist das Konzert auf dem Handy des Vordermannes mitverfolgen kann. So war es auch 2016 bei The Cure. Auch ich war letztes Jahr im Oktober in der Olympiahalle, auf einem Sitzplatz in der drölfzigsten Reihe. Hatte die Wahl, mir Robert Smiths Vogelnest auf dem Kopf in Stecknadelgröße anzusehen, oder auf den Leinwänden links und rechts, oder auf den verschiedenen Handys davor.

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