Lonesome desert rider

Nach ihrer Initiation (EP) mussten sich Wendigo innerhalb der Stoner-Rock-Musiklandschaft bewähren, da kann dann schon mal einige Zeit ins Land gehen, bis das Debütalbum fertig ist. Wasteland stories verfolgt die Ziele des einmal betretenen Zirkels weiter, lässt aber auch neue Einflüsse hören – die ehemalige Coverband hat sich weiterentwickelt und selbstständig gemacht. Weiterlesen

Die Geister, die wir riefen …

 

… kommen zu einer Doppel-Headliner-Show aus dem hohen Norden zu uns ins Backstage und versprechen uns einen prall gefüllten Konzertabend: Tribulation aus Schweden, die sich einer musikalischen Auslegung von Byrons Romantik verschrieben haben, und Gaahls Wyrd, das aktuelle Projekt des ehemaligen Gorgoroth-Sängers Gaahl, das im Dezember 2017 schon für ehrfürchtige Stimmung im Backstage gesorgt hat, führen den Tross an, der von zwei Bands aus Portland, Oregon komplettiert wird: Idle Hands und Uada. Diese Séance wird, dafür braucht man keine Kristallkugel, laut, heftig und lang. Ran an die Pommesgabeln!

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In anderen Sphären

P1130700Für die Kölner Band Holygram hatte ich bereits deren Debütalbum Modern cults rezensiert (Link zur Review), und auch wenn es nicht ganz für die volle Wertung gereicht hatte, bin ich doch sehr gespannt auf die Live-Wirkung der Songs zwischen New Wave und Post Punk, von der ich mir den letzten nötigen Kick erhoffe, der mir noch gefehlt hatte. Im Vorprogramm ist die Ein-Mann-Band Velvet Coat von Abdelkader Ouchène aus Offenbach dabei, von der ich mich unbekannterweise heute einfach mal überraschen lasse, und der außerdem auch noch mit Venstar aktiv ist. Weiterlesen

Béla Lugosi’s Death Rock

coverAuf Bandcamp bin ich zufällig auf die Budapester Band Padkarosda gestoßen. Ungarn, das Land von Béla Lugosi, dem wohl berühmtesten Vampir der Filmgeschichte. In musikalischer Hinsicht ist mir da gothentechnisch wenig hängengeblieben, das soll sich nun ändern. Nach dem selbstbetitelten Demo Padkarosda (2012), dem Debütalbum Szabadulásom Művészete (2013), der EP Kórkép (2015) und Tétova Lelkek (2016) haben Padkarosda bereits letztes Jahr ihr drittes Album Visszatérő Rémálom herausgebracht. Rómeó übernimmt Gesang und Gitarre, Viktor bedient den Bass und Gergő spielt Schlagzeug. Weiterlesen

Sci-Fi Epen für Zwischendurch

Liu_CDie_wandernde_Erde_Erzaehlungen_195026Seit dem Erscheinen von Die Drei Sonnen ist Cixin Liu in der deutschen Sci-Fi-Fangemeinde in aller Munde und hat damit für viele vermutlich einen großen weißen Fleck auf der literarischen Landkarte – den Fernen Osten – aufgedeckt. Auch mich hat er mit seinem Balanceakt zwischen fundierter, gut recherchierter Wissenschaft und packendem, aber zugleich liebevollem Stil überzeugt. Sobald sein Name auftaucht, werde ich hellhörig. So auch jetzt, da eine neue Sammlung von Erzählungen erschienen ist – Die Wandernde Erde.

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Seadrake Logo

Drei erfahrene Musiker (Mathias Thürk, Hilton Theissen, Rickard Gunnarsson) haben sich für Seadrake zusammengefunden. Im Januar waren sie als Support von Solar Fake in München zu sehen, dieser Bericht hat mich neugierig auf die Band gemacht. Electropop mit Gitarre zusammen mit elektronischen Spielereien, das ist mal was anderes. Das Gesamtpaket eignet sich perfekt für unsere neue Band der Woche! Weiterlesen

Blind Guardian’s Twilight Orchestra – Orchester Album Legacy of the Dark Lands erscheint im November + Roman Die dunklen Lande von Markus Heitz ab sofort erhältlich

Es ist eines der ambitioniertesten Projekte in der Metal Historie, auf das das berühmte Sprichwort „Gut Ding will Weile haben“ treffender denn je zutrifft. Noch in den Neunzigerjahren, als Blind Guardian vermehrt begannen ihren opulenten Sound mit orchestralen Elementen zu bereichern, reifte in den beiden Hauptakteuren des Blind Guardian Universums, Gitarrist André Olbrich und Sänger Hansi Kürsch, die Idee eines großen Orchesteralbums.

Seht euch hier den kurzen Trailer an, um einen ersten Eindruck von dem kommenden Album zu erhalten: https://youtu.be/PW8zzTlp03I Weiterlesen

Koreanische Mittelalterzombies

kingdom 2019

Es beginnt wie irgendein Mittelalterschinken, noch dazu in einem uns fernen Land, Entfernung und Kultur betreffend. Es erinnert an alte Schwarzweißfilme von Akira Kurosawa, aber auch an Opulenz wie in Die rote Laterne, Filme aus China. Aber eine südkoreanische Netflix-Serie, das ist mal was Neues. Sie spielt zur Zeit der Joseon-Periode, auch Yi-Dynastie genannt (1392 bis 1897). Von Anfang an wird polarisiert. Arm gegen Reich, Völlerei gegen Hunger, glänzende Paläste gegen Bretterbuden. Dann gibt es einen altersschwachen König mit einer blutjungen Gemahlin, die ein Kind im Leib trägt. Der Palast hat eine sehr außergewöhnliche Methode gefunden, diesen alten, kranken König zumindest so lange „am Leben“ zu erhalten, bis das Kind zur Welt kommt. Dieses Kind wäre nämlich der neue König, obwohl es eigentlich schon einen erwachsenen Kronprinzen gibt. Leider ist seine Mutter aber keine Königin gewesen, sondern nur eine Konkubine. Dem Kronprinzen Li Chang kommt zu Ohren, dass mit seinem Vater ganz gehörig etwas nicht stimmt, und dass das Ganze mit dem Hofarzt zu tun hat. So bleibt ihm nichts anderes übrig, als mit seinem Leibwächter nach diesem zu suchen, denn er hat sich mittlerweile wieder in sein Dorf irgendwo in der tiefsten Provinz zurückgezogen. Der Prinz und sein Gefährte finden auf ihrer Reise schreckliche Dinge vor, die sie anfangs nicht glauben wollen, dann nicht fassen können, sich dann aber damit auseinandersetzen müssen, um nicht selbst zu sterben, und das ganze Volk mit dazu.

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Russkajas neues Album No one is illegal erscheint am 29. März 2019 via Starwatch.

Haltet die Tanzbeine parat: Die wienerisch-russische Band Russkaja hat eine neue Single mitsamt Video veröffentlicht. Es handelt sich dabei um den Titelsong des am 29. März erscheinenden Albums No one is illegal. Der Song greift eine aktuelle Thematik auf und wurde in Zusammenarbeit mit dem Integrationshaus Wien und dem SOS Kinderdorf gedreht. Die Darsteller im Clip stammen aus den unterschiedlichsten Nationen.

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Rock ’n‘ Roll, Seele und eine großartige Sängerin

Mit der EP Blackbird haben die schwedischen Heavy Blues Rocker The Riven bereits einen tiefen Eindruck hinterlassen. Seit heute gibt es ihr selbstbenanntes Debütalbum zu kaufen, das nur so vom guten alten Rock ’n‘ Roll strotzt und mit einer großen Portion Blues angereichert ist. Laut ihrem Schlagzeuger Olof Axegärd bietet das Album einige überzeugende Argumente: „Is loud, is rock, is soul, and prog, it has it all!” Weiterlesen