„Change never happens from people being polite and acceptable, does it?“

The first Pride was a Riot. Der Christopher Street Day erinnert jedes Jahr daran, wie sich in der Nacht auf den 28. Juni 1969 im Stonewall Inn in der New Yorker Christopher Street eine Gruppe queerer Menschen, allen voran Trans*frauen of Color, gegen eine der damals gängigen brutalen Polizeirazzien erfolgreich zur Wehr setzten. Es war ein Wendepunkt, sie zählten damit unüberhörbar einen neuen Takt ein auf dem bis heute mühsamen Weg für die Rechte der Menschen im LGBT*IQ+-Spektrum. Inzwischen, über 50 Jahre später, ist da immer noch extrem viel zu tun und der durchschnittliche CSD weit davon entfernt, an einen Aufstand zu erinnern. Weiterlesen

Terz-Nervosa_c_Maria-Jociute_2021_291_1x1Terz Nervosa ist das Solo-Projekt der in Wien lebenden Musikerin Tina Bauer, das sie 2017 gegründet hat. Nach dem ersten Split-Tape mit The Damski hat die Künstlerin Anfang 2021 mit „Dreams, always“ eine weitere EP veröffentlicht, die eine magische Anziehungskraft entwickelt – mit zwei wundervollen Tracks aus faszinierenden Klangcollagen, verwinkelt, abstrakt und mit ergreifender Melancholie. Terz Nervosa beschreibt den Klang ihrer Musik wie „einen Spaziergang durch eine nebelverhangene Szenerie, bei dem man allerhand kuriose, beängstigende, aber auch hoffnungsvolle Begegnungen macht“.

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Was bleibt, wenn einer geht?

Geliebte Partner, verwandte Seelen – fast jeder von uns hat gewisse Menschen, ohne den wir uns das Leben nicht vorstellen könnten. Doch manche können, wollen nicht weiter im Leben bleiben. Was geschieht in uns, wenn ein geliebter Mensch Selbstmord begeht, was von uns geht mit – und was bleibt? Laura Neunasts geliebter Mensch hat sich im Mai 2020 für immer aus ihrem Leben gerissen, und Keine Lilien ist das Ergebnis ihrer Versuche, das Gewesene zu verarbeiten und ihre Gefühle in Worte zu fassen.

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Searching for Mr. Right

Es wird ja kaum jemanden geben, der noch nie was von How I met your mother gehört und gesehen hat. Diese neun Staffeln, in denen zwei Kindern lang und lustig davon berichtet wird, wie der Papa die Mama kennengelernt hat: Das war Kult! Nun gibt es seit kurzem mit How I met your father eine späte und ganz eigene Fortsetzung.

Im Jahr 2050 erklärt Sophie ihrem Sohn bei einem schönen Glas Weißwein, wie sie damals dessen Vater kennengelernt hat. Begonnen hat alles an einem Abend im quicklebendigen New York im Jahr 2022. Weiterlesen

„I always try to convey something profound to evoke a feeling“

Kjetil Karlsen ist ein norwegischer Künstler und Fotograf. Seine Bilder erzählen ihre Geschichten mit Schatten und Bewegung. Sie sind stark mit der nordnorwegischen Natur verflochten und spiegeln die Melancholie, Einsamkeit und Abgeschiedenheit der dunklen Zeit im rauen Norden wieder. Es ist immer eine ganz besondere Atmosphäre in seinen Schwarz-Weiß-Fotografien. 

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Warmed by the forest /// Tortured by light ©Kjetil Karlsen

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Neues aus der Eisfabrik


Bereits Ende Februar haben die frostigen Gestalten aus der Eisfabrik ihr nun schon 6. Album Life below zero abgeliefert. Die 2011 als Kunst-Musik-Projekt gegründete Gruppe, bestehend aus Charly Barth-Ricklefs (Gesang, Dr. Schnee), Gerrit Thomas (Keyboard, Der Frost), Jan Bertram (Keyboard, °Celcius) und Schlagzeuger René Dornbusch, haben einen neuen Sound kreiert und konnten diesen durch den Support von Projekt Pitchfork und Mono Inc. bald schon einem größeren Publikum präsentieren, und das kam an! Die Fangemeinde wächst seitdem beständig, und bereits seit 2016 mit Erscheinen des Albums Achtzehnhundertfroren spielen sie erfolgreich ihre eigenen Tourneen. Auch wenn die Tour zum aktuellen Album aufgrund von gesundheitlichen Problemen von Charly, alias Dr. Schnee, kurz nach dem Release abgesagt werden musste, werden ihre Fans sehnsüchtig auf ein Wiedersehen warten und sich bis dahin sicher mit dem neuen Album trösten. Weiterlesen


Hamburg is calling! Diese Woche haben wir in unserer Fragerunde Ronald Zeidler zu Gast, vielen auch unter dem Projektnamen MajorVoice bekannt. Infos zu einer Tour und einem neuen Silberling findet ihr im Interview.
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Hunger nach Leben

TCS_Hunger_CoverMit ihrem letzten Album Machine (Link zur Review) hatten die Schweden Then Comes Silence echt Pech, denn als es veröffentlicht wurde, schlug überall der Lockdown zu. Und so saß man in Stockholm fest, ohne Möglichkeit auf Tour zu gehen und es live zu präsentieren, was naturgemäß unter den Nägeln brennt. Stattdessen haben Alex Svenson (Gesang, Bass und Keyboards), Jonas Fransson (Schlagzeug), Hugo Zombie (Gitarre) und Mattias Ruejas Jonson (Gitarre und zweite Stimme) Online-only-Shows gestreamt und den vier apokalyptischen Reitern gewidmete Cover-Versionen einstudiert. Doch statt schlussendlich die Machine doch noch zu starten, konzentriert sich die Band auf das Danach, auf den Hunger nach Leben. Weiterlesen