Mystische Klänge aus dem Hohen Norden

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Kari Rueslåtten wurde am 03. Oktober 1973 in Trondheim (Norwegen) geboren. Ihre ersten musikalischen Gehversuche startete sie Anfang der 90er Jahre. 1994 sang sie das Album Nordavind der Norwegischen Kultband Storm ein. Schon immer etwas in der nordischen Folklore verhaftet, stieg sie bei Storm aus, um der Band The Third and the Mortal beizutreten. Dort übernahm sie ebenfalls das Mikro und sang das Monumentalwerk Tears laid in Earth ein. Seit 1995 ist sie als Solokünstlerin unterwegs. Da ich schon immer von dieser Dame und ihrer Stimme angetan war, stelle ich euch ihr 2015 erschienenes Album To the North vor.

Mit einer Spielzeit von knapp 40 Minuten nicht gerade opulent, aber es kommt ja auf das Gebotene an. Die CD wird durch „Battle Forevermore“ eingeleitet. Dieser Track ist eine Kreuzung aus Ballade und Ethereal Dark Pop. Geht gut ins Ohr, und die Stimme kommt glasklar zum Ausdruck. Track 2 „Mary´s Song“ klingt von der Stimmung ähnlich wie Lana del Rey. Melancholisch vorgetragen und lieblich untermalt mit Popmusik. Bitte versteht Popmusik nicht als abwertend, es passt einfach zu Kari. Track 3 „What we have lost“ ist einfach nur Gänsehaut pur. Der Track erinnert von seiner wunderschönen Atmosphäre an „Moonlight Shadow“ meet Candice Night von Blackmore´s Night. Track 4 „Three Roses in my Hands“ ist ein reines Ethereal / Neoclassic Stück. Herrlich klassisch und eines meiner favorisierten Titel auf dem Album. Track 5 “Dance with the King“ ist ein durchgängig im Folk behafteter Song. Gekonnt wird hier Atmosphäre kreiert, die unter die Haut geht. „Letting go“ ist mein Favorit des Albums. Hier wird musikalisch ein wenig gespielt. Man hört ganz leichte Drum´n´Bass-Einsprengsel, genauso wie Dark Step Rhythmik und hie und da ein wenig Björk zu Post Zeiten. Track 7 „Arrow in my Heart“ könnte von seiner Dramatik aus einem Soundtrack zu einem düsteren Underground Streifen stammen. Dunkle Melancholie, wohin die Ohrmuschel reicht. Track 8 „Turn, turn, turn“ ist eine sehr schöne Nummer. Ein wenig angelehnt an Portishead und den Stimmungen ihrer Songs. Track 8 „To the North“ ist der titelgebende Track der CD und gleichzeitig auch das experimentellste Stück. Tribal Rythmen und die schamanischen Gesänge von Kari machen das Stück sehr besonders.

Fazit: Ein Album, das zur gerade zur besinnlichen Zeit passt, wie die Nuss in den Nussknacker (vorausgesetzt er hat die richtige Größe). Elfenhafter Gesang, Mystik, ein innerlich warmes Gefühl beim Hören, und vor allem eine CD, die man öfters hören kann, ohne dass man alles schon kennt. Bei jedem Hördurchgang entdeckt man etwas Neues.

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Kari Rueslåtten – To the North
Despotz Music,  VÖ.: 22.10.2015
CD 16,99€
Amazon

Tracklist

1 Battle Forevermore
2 Mary´s Song
3 What we have lost
4 Three Roses in my Hands
5 Dance with the King
6 Letting go
7 Arrow in my Heart
8 Turn, turn, turn
9 To the North

Facebook https://www.facebook.com/kari.rueslatten.official
Band http://www.karirueslatten.com/

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  1. […] vorweihnachtliche Unruhe bzw. der Streß wird durchbrochen von Kari Rueslåtten, deren CD To the North sich Yggdrasil angehört hat. Ein innerlich warmes Gefühl wird hier verbreitet, das ist doch das […]

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