Die Leipziger Band Baical hat sich  2017 gegründet. Nach der ersten EP Euphoria hat das Trio Ende letzten Jahres den ersten Longplayer veröffentlicht. Funeral Party ist ein beeindruckendes Debüt-Album. Die Tracks sind voller Emotionen. Zwischen düsterem Wave, Post-Punk, Dark Pop und Gothic Rock kreieren Baical ihren ganz eigenen Sound und atmosphärische Songs, die von Richards markanten Düsterstimme getragen werden. Zieht sofort in den Bann! Zum Track „Ending up alone“ hat die Band ein brandneues Video veröffentlicht, das von Yannik Reinhard produziert wurde.

Gut ein halbes Jahr nach der Veröffentlichung konnte das Trio die Songs von Funeral Party vor einigen Tage endlich live im Felsenkeller Leipzig präsentieren. Neues Material ist bereits in Planung – wir sind gespannt! Sänger Richard hat uns einige Fragen beantwortet.

Wer verbirgt sich hinter Baical?
Wilhelm (Schlagzeug), Christoph (Gitarre) und Richard (Gesang, Bass).

Wie kam es zur Bandgründung, wie seid ihr auf euren Bandnamen gekommen, und was bedeutet er für euch?
Wir haben vor Baical schon zusammen musiziert bzw. haben uns den Tourbus geteilt. Im Winter 2017 haben wir uns das erste Mal zusammen im Proberaum getroffen, um das zu machen, was wir jetzt als Baical machen. Es hat sich direkt gut angefühlt, und dabei sind wir geblieben. Der Name entstand in Anspielung auf den tiefsten See der Welt – Schönheit in Dunkelheit und Kälte.

Was verbindet euch? 
Freundschaft.

Beschreibt euren Sound mal außerhalb aller Genre-Schubladen. Die Musik von Baical klingt wie …
… das Gefühl, wenn etwas Schönes endet und etwas Neues beginnt sich abzuzeichnen.

Was sind eure ersten musikalischen Erinnerungen?
Wolfgang Petry.

Durch welche Bands / Musik wurdet ihr musikalisch beeinflusst oder geprägt? Was hört ihr gerade gerne?
Das ist bei uns alles sehr durchwachsen. The Cure und unsere Freunde von Bleib Modern waren im Prozess ein großer Einfluss. Meine momentanen Favoriten sind Choir Boy und Yves Tumor.

Wie entstehen eure Songs? Wie sind die Aufgaben verteilt?
Die Songs entstehen zumeist in einem gemeinsamen Prozess im Proberaum. Häufig gibt es eine konkrete Idee, wie einen Text, ein Riff oder ein bestimmtes Gefühl. Gemeinsam versuchen wir dann, daraus etwas zu erschaffen.

Welchen Einfluss hat eure Umgebung auf eure Musik? Aus welcher Stimmung heraus ergeben sich für euch die besten Lieder?
Die besten Lieder entstehen aus einer gemeinsamen Laune heraus. Frust, Trauer, Euphorie, der Ort spielt dabei keine größere Rolle.

Vor einigen Monaten habt ihr euer Debüt-Album ‚Funeral Party’ veröffentlicht. Wie waren bisher die Reaktionen darauf?
Die Reaktionen waren wirklich gut. Es ist schön zu hören, dass auch andere Menschen eine emotionale Bindung zu unseren Liedern aufgebaut haben.

Welches Instrument wird sicherlich NIE auf einem Baical-Album zu hören sein?
Vielleicht ein Dudelsack, darauf festlegen wollen wir uns jedoch nicht.

Alkohol ist bekanntlich auch keine Lösung – eine Alk-Kombination, nach der ihr ganz sicher keine Probleme mehr habt?
Rotwein und Bier lässt einen geschmeidig bleiben.

Was ist die überraschendste CD /LP in eurem Regal?
Truck Stop – Der wilde, wilde Westen.

Was sind eure Pläne? Was wünscht ihr euch für die Zukunft?
Momentan scheint es wirklich schwierig, konkrete Pläne zu machen und diese auch umzusetzen. Sobald es wieder möglich ist, würden wir gern Konzerte spielen. Die letzten Auftritte sind gut 1 1/2 Jahre her. Parallel arbeiten wir an neuem Material.

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