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Diese Woche präsentieren wir euch Cardillac Complex. Die Dark Glam Rocker aus Münster unterhalten bestimmt nicht nur die Fans von HIM, The 69 Eyes, The Mission, The Cult, Anathema, Dreadful Shadows und Neil Diamond. Ihre erste EP Forgotten Reasons, die 2013 erschienen ist, beinhaltet dunkel schillernde Songs zwischen kraftvollem Gothic Rock und melodischem Metal. Vielen Dank an Ole, Matthias und Christoph für die Beantwortung der Fragen!

Wer verbirgt sich hinter Cardillac Complex?
Fünf Typen aus Münster, die sich mit Leidenschaft dem dunkel schillernden Rock verschrieben haben. Namentlich: Tobias Ide (E-Gitarre und Background-Gesang), Matthias Teuber (Bass und Background-Gesang), Ole Arntz (Gesang und Akustik-Gitarre), Alexander van Stein (Keyboards) und Christoph Schmidt (Schlagzeug).

Müsste man eure Musik in eine Schublade stecken und ein Genre-Etikett darauf kleben, welches wäre das?
Ole: Ihr findet uns in der Schublade mit der Aufschrift „Dark Glam Rock“.
1. Weil der Gothic-Einfluss in unserer Musik zwar deutlich, aber nicht dominant ist.
2. Weil wir uns ‚traditionellem‘, handgemachtem Rock und Metal eher verbunden fühlen als ausschließlich ’schwarzen‘ Szene-Klischees.
3. Weil das Leben in Wirklichkeit bunt ist. Dass unsere Musik im breiten Spektrum zwischen Dunkelheit und Licht hin-und-her-oszilliert, erscheint also nur logisch.

Wie würdet ihr einem tauben Mann den Sound von Cardillac Complex beschreiben?
Ole: Wir klingen wie Lakritz: Ein bisschen süß, ein bisschen salzig – und an so manchem Stück hast du noch lange zu kauen.

Aus welcher Sorte Panik heraus ergeben sich die genialsten Lieder?
Ole: Panik, im Sinne von „Zeitdruck“ kann der Motivation auf die Sprünge helfen, aber „geniale“ Lieder entstehen weit jenseits davon; im Kopf hab ich schon Welthits unter der Dusche „geschrieben“. Meistens hielt die Begeisterung darüber nicht länger als bis zum Haare föhnen, aber wenn, dann waren es mindestens richtig gute Songs (meistens jedenfalls).
Matthias: Panik? Was ist das? – Aber im Ernst: Einfälle kommen dann, wenn sie kommen; da hilft auch keine Panik.

Welches Instrument wird sicherlich NIE auf einem Cardillac Complex-Album zu hören sein?
Ole: Ich glaube, ein Alt-Saxophonist hätte relativ geringe Chancen auf ein Gastspiel bei uns. Allerdings würde ich das nicht kategorisch ausschließen. Alles, was die Stimmung eines Songs unterstützen kann, ist uns herzlich willkommen.
Christoph: Das sehe ich auch so, jedes Instrument kann an bestimmten Stellen zu jeder Musikrichtung passen. Und wir haben da ja zum Glück, dank Alex und seiner Keyboard-Zauberkiste, ein nahezu unendliches Sortiment an Sounds und Instrumenten, aus dem wir schöpfen können.

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(Bandfoto: Sarah Koska, www.sarahkoska.com)

Welche Platte sollte man auflegen, wenn man morgens aus dem Bad spaziert und das wunderhübsche Mädchen von gestern Nacht noch im Bett liegt?
Ole: „Darts of Pleasure“ (Franz Ferdinand).
Christoph: „Oops I did it again“ (Britney Spears), einfach weil es thematisch so schön passt. Als ‚ernsthafte‘ Antwort würde ich sagen: „Weather Systems“ (Anathema), weil die Musik so unglaublich geil ist wie die imaginäre letzte Nacht.

Von welchem Song wünscht ihr euch, dass ihr ihn geschrieben hättet?
Ole: Aus künstlerischer Sicht „Bring me to Life“, aus kommerzieller Sicht „Last Christmas“.
Christoph: „Back to Times of Splendor“ (Disillusion), ein Stück, das ich auch nach Jahren und unzähligen Hördurchläufen immer wieder gerne in den CD-Player lege und jedes Mal wieder was Neues entdecke, das ich so noch nicht gehört habe.
Matthias: Porcupine Tree – „Hate Song“. Die Bassline ist einfach fett geil!

Kein Alkohol ist bekanntlich auch keine Lösung – eine Alk-Kombination, nach der ihr ganz sicher keine Probleme mehr habt?
Ole: Ich vertrag nichts, schon gar keine Kombinationen! Daher halte ich mich meistens an Bier – und steige nach dem dritten Glas auf Wasser um.
Christoph: Mojito geht immer! Aber eigentlich bin ich eher der Bier-Typ.

Woran erkennt man einen Freund?
Ole: Wer zwischen all den sozial vernetzten Kontakten ein echter Freund ist, das „weiß“ man, glaub ich, intuitiv. Man erkennt es schlicht daran, dass er da ist, wenn man ihn braucht. Ein Freund kann jemand sein, der ungeachtet der Turbulenzen des Lebens nicht von deiner Seite weicht. Egal, wie weit entfernt oder wie lang man sich nicht sieht.

Wer war der Held eurer Kindheit?
Ole: The King – und mein großer Bruder.
Christoph: Ich bin ein Kind der 80er. Daher MUSS die Antwort zwangsweise lauten: David Hasselhoff. Natürlich kommen noch gezeichnete Helden dazu, wie die Turtles, die Transformers, Mask usw.

Sind wir allein im Universum?
Ole: Keine Ahnung. Wer bin ich denn – Captain Kirk?!
Christoph: Wenn wir davon ausgehen, dass das Universum wirklich unendlich groß ist und sich immer weiter ausdehnt, dann ist es statistisch unmöglich allein zu sein. Statistisch gesehen muss es sogar irgendwo einen zweiten Christoph geben, der gerade exakt dieselbe Antwort gibt. Sehr verwirrende Geschichte. Ich kann nur hoffen, dass die Macht mit uns ist …
Matthias: Zu jedem Topf soll es ja bekanntlich den passenden Deckel geben. Da einige Menschen, wie ich, bisher auf Erden noch nichts Passendes gefunden haben, muss der passende Deckel wohl auf anderen Planeten zu finden sein.

Was steht als nächstes an – Tour? Studio? Auszeit? Ganz was anderes?
Ole: Zuerst freuen wir uns auf unser erstes Konzert in Bayern: Am 8. März kommen wir zum Firefly-Festival nach Augsburg (u.a. mit Vlad In Tears). Und dann wollen wir natürlich auch mal wieder ins Studio. Seit unserer „Forgotten Reasons“-EP vor fast drei Jahren ist ein Haufen neuer Songs entstanden, der unseren Fortschritt als Band ganz gut dokumentiert. Wir brennen schon darauf, Euch diese Stücke auf einem „richtigen“ Album zu präsentieren. Zum Mit-Nach-Hause-Nehmen und Liebhaben. Aber nagelt uns ja nicht auf einen Termin fest!

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