Traditionellem Death Metal hat sich unsere Band der Woche, Lifeless, seit 2006 verschrieben. Letztes Jahr erschien ihr neustes Album, Godconstruct – allerhöchste Zeit, euch das Quartett aus NRW vorzustellen!  Drummer Daniel stellte sich unseren Fragen: 

Wer verbirgt sich hinter Lifeless?
Hallo, erstmal danke für dein Interesse an Lifeless und die damit verbundene Möglichkeit uns hier vorzustellen.
Lifeless wurden 2006 von Marc und Andy mit dem Ziel gegründet, die Musik zu spielen, die man seit der Jugendzeit am geilsten fand: frühen, skandinavisch geprägten Death Metal. 2007 haben wir dann unser selbst produziertes und veröffentlichtes Debüt Beyond the Treshold of Death rausgehauen, welches ganz gut ankam. 2010 wurde das Album von Ibex Moon Records, dem Label des Incantation-Masterminds John McEntee wiederveröffentlicht. Der zwischenzeitlich eingesetzte Boom beim Old School Death Metal war sicherlich auch hilfreich. Man muss auch mal Glück haben (lacht).
Mittlerweile sind wir bei FDA Rekotz untergekommen und haben im letzten Jahr dort den Nachfolger Godconstruct veröffentlicht, der ebenso meist recht gute Kritiken erhielt.
Marc und Jan sind für die Gitarrenarbeit zuständig, wobei Marc auch noch den Gesang beisteuert. Dankel ist unser Mann für die tiefen Töne, und ich (auch ein Daniel) malträtiere die Felle.

Müsste man eure Musik in eine Schublade stecken und ein Genre-Etikett darauf kleben, welches wäre das?
Das ist einfach (lacht): Traditional Death Metal.

Wie würdet ihr einem tauben Mann den Sound von Lifeless beschreiben?
Das Kreischen von zwei HM-2 Kettensägen, gelegentlich unterbrochen durch hochfrequente, liebliche Melodien eines Zahnarztbohrers kurz vor dem Verkanten, unterstützt durch das magenquälende und unerbittliche Stampfen eines Schiffsdiesels.

Aus welcher Sorte Panik heraus ergeben sich die genialsten Lieder?
Panik war bisher noch nicht die Quelle eines unserer Songs.
Meistens kommt einer der Gitarristen mit ein paar Riffs in den Proberaum, und wir probieren zusammen rum und basteln da einen Song draus. Manchmal kommt es aber auch vor, das beim Jammen bzw. Warmspielen plötzlich was da ist, was cool klingt, und man an einem Abend aus Versehen einen Song schreibt. „Sworn to Death“ ist zum Beispiel so entstanden.

Welches Instrument wird sicherlich NIE auf einem Lifeless-Album zu hören sein?
Triangel.

Welche Platte sollte man auflegen, wenn man morgens aus dem Bad spaziert und das wunderhübsche Mädchen von gestern Nacht noch im Bett liegt?
Hier hat sich gezeigt, dass die Band da eher zweigeteilt ist. Da hätten wir zum einen die pessimistische Fraktion: „Auf unrealistische Fragen antworten wir nicht“ (lachen). Und die kranke Fraktion, die dringend Hilfe braucht: Sons of Tarantula – „Fotze die!“

 

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Von welchem Song wünscht ihr euch, dass ihr ihn geschrieben hättet?
Da spreche ich einfach mal nur für mich selbst: Sepultura – „Arise“.

Kein Alkohol ist bekanntlich auch keine Lösung – eine Alk-Kombination, nach der ihr ganz sicher keine Probleme mehr habt?
Och, meistens konsumieren wir einfach nur Bier. Marc ist ziemlich gut darin, sich nur mit Bier in einen „problemlosen“ Zustand zu befördern.

Woran erkennt man einen Freund?
Daran, dass er den selben kranken Humor hat.

Wer war der Held eurer Kindheit?
KITT, das A-Team und Colt Seavers.

Sind wir allein im Universum?
Ne, glaub ich nicht. Wahrscheinlich haben die anderen nur keinen Bock auf uns. Wir sind wie das Kind auf den Spielplatz, das alle mit Sand bewirft und an den Haaren zieht.

Was steht als Nächstes an – Tour? Studio? Auszeit? Ganz was anderes?
Wir sind fleissig dabei neue Songs für das nächste Album zu schreiben, was dann irgendwann 2015 erscheinen soll. Allerdings wird es zum Herbst/Winter diesen Jahres hin einen neuen Song als Vorgeschmack geben.
Live sind wir natürlich auch noch unterwegs, zum Beispiel am 18.10.14 – JZ Stricker, Bielefeld.
Für Anfang Oktober steht eventuell noch eine drei Tages dauernde Minitour an. Das ist aber noch nicht spruchreif.

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