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Seit fünf Jahren kombinieren die Jungs von Mornir aus dem Münchner Umland bereits so munter wie gekonnt Pagan, Folk, Death und Black Metal zu einer einzigartigen Musikmischung, die sich nicht auf eines der genannten Subgenres beschränken lassen will. Das Quintett veröffentlichte 2013 die erste Demo und im letzten Jahr die EP Entfesselt. Ehe die Herren sich jetzt an die Fertigstellung des ersten Albums machen, spielen sie auf dem Free & Easy im Backstage (26.07.) – und haben sich die Zeit genommen, unsere Interviewfragen zu beantworten:

Wer verbirgt sich hinter Mornir?
Fünf junge Musiker im Alter zwischen 19 und 23 Jahren: Axel als Sänger und Gitarrist, Maxi ebenfalls an der Gitarre, Heinrich am Bass, Clemens an der Geige (oder Gitarre) und Etienne am Schlagzeug.

Müsste man eure Musik in eine Schublade stecken und ein Genre-Etikett darauf kleben, welches wäre das?
Wenns wirklich eine Schublade sein muss, dann wohl am ehesten Pagan Metal. Wir distanzieren uns aber selbst davon, irgendwelche Klischees zu erfüllen und in einer Schublade zu landen.

Beschreibt euren Sound mal außerhalb aller Genre-Schubladen: Die Musik von Mornir klingt wie …?
Knackig, melodisch und episch. Gerade unser Geigensound unterscheidet uns markant von anderen Bands. Clemens spielt nicht nur sanfte Töne, sondern haut auch mal schnelle, teilweise recht dreckige Passagen raus. Durch diese Gegensätze wird unsere Musik sehr abwechslungsreich, also mal bang- und feierbar, mal düster und atmosphärisch.

Aus welcher Stimmung heraus ergeben sich die besten Lieder?
In der Regel kommt sowas aus dem Nichts. Man fängt mit einer kleinen Grundidee an, und irgendwann (manchmal erst Monate später) macht es auf einmal „Klick“, und man kann gar nicht mehr aufhören, an dem Song herumzubasteln, bis jedes Detail stimmt. Ich würde es also als eine gewisse Form von Euphorie bezeichnen.

Welches Instrument wird sicherlich NIE auf einem Mornir-Album zuhören sein?
Akkordeon! Das ist ein Thema, um das es in der Bandgeschichte schon zu viele kontroverse Meinungen gab. Aber sobald jemand nur mit dem Wort „Akkordeon“ ankommt, gibt’s Protest … und ich glaube, bei Saxofon gilt Ähnliches (lacht).

Welche Platte sollte man auflegen, wenn man morgens aus dem Bad spaziert und das wunderhübsche Mädchen von gestern Nacht noch im Bett liegt?
Ich glaube, hierfür eignet sich unsere EP Entfesselt am Besten. Da ist ein zweites Date garantiert … zumindest wenn’s das richtige Mädchen ist (lacht).

Mornir Bandpic

Die gute Fee steht plötzlich vor euch und sagt, ihr hättet einenWunsch frei. Was wünscht ihr euch?
Mehr Besucher, die kleine Metalveranstaltungen unterstützen. Besonders im Münchner Raum ist das extrem problematisch. Weltbekanntheit würde ich mir nicht wünschen, da bleibt einem ja die ganze Aufstiegserfahrung verwehrt … Und wenn der Tag mehr als 24 Stunde hätte, wäre das auch manchmal ganz praktisch.

Kein Alkohol ist bekanntlich auch keine Lösung – eine Alk-Kombination, nach der ihr ganz sicher keine Probleme mehr habt?
Ich denke, wir alle sind Biertrinker, das geht also immer … Wenn’s mal was Härteres braucht, sagen wir aber auch zu gut gemischten Longdrinks wie Cuba Libre, White Russian etc. nicht nein. Und Met geht auch immer.

Woran erkennt man einen Freund?
Man erkennt ihn schlicht und einfach mit der Zeit. Manche entpuppen sich nach zwei Stunden als Riesenarschloch, während man manche erst richtig ins Herz schließt, nachdem man sie schon über ein Jahr kennt. Kurz gesagt ist ein Freund der, der auch noch da ist, wenn es mal nicht so gut läuft.

Wer war der Held eurer Kindheit?
Da gibt’s so einige. Das geht bei uns von Spongebob und Piccolo aus Dragonball Z über Luke Skywalker bis hin zu Ralph Caspers und Shary Reeves von „Wissen macht Ah!“.

Was ist die peinlichste/überraschendste CD in eurem Regal?
Heinrich: Da gibt es schon die ein oder andere, die ich lieber mal unerwähnt lasse … Für den Walk the Line-Soundtrack hingegen schäme ich mich überhaupt nicht!
Axel: O-Zone – O-Zone… Kein Scheiß!
Maxi: Das Zuhältertape IV von Kollegah lässt mich regelmäßig einen Ausgleich zum Metal finden, da ich meine Erfahrungen als Koksticker nicht in unseren Texten verewigen darf …
Etienne: Ich glaube nicht, dass es jemanden interessiert, was in meiner Sammlung ist …

Was steht als Nächstes an – Tour? Studio? Auszeit? Ganz was anderes?
Am 26.7. wohl das Konzert, auf das wir uns alle am meisten freuen: Das Free & Easy in der Münchner Backstage Halle. Danach geht’s langsam an die Planung fürs erste professionell aufgenommene Album, für das wir im Moment die Songs finalisieren.

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  1. […] sich dringend die EP Entfesselt besorgen; ein bisschen mehr über die Band gibt es hier bei unserem Band-der-Woche-Interview zu […]

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