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Vor kurzem noch beim Mittelalter Spektaktel in St. Pölten, heute Band der Woche bei Schwarzes Bayern! Die Folk-Rocker Remember Twilight zeichnen sich durch ihren eigenen Kammermusik-Core aus und veröffentlichten im März 2013 ihre neue EP Reise in die Ungewissheit. Ihr eigenwilliger musikalischer Stilbruch ist ein guter Grund, diese Combo hier näher vorzustellen:

Wer verbirgt sich hinter Remember Twilight?
chriz: Huch!?! Hinter uns verbirgt sich jemand? Hilfe!
timo: Was wir chriz bisher notwendigerweise vorenthalten haben, da er so ein zartes Gemüt hat, ist, dass die große unbekannte, besitzergreifende Gemein(e)schaft über uns wacht und uns aussaugt wie eine Weihnachtsgans. Dafür erhalten wir einen Übungsraum ohne fließendes Wasser, ohne Toilette und ohne Heizung. Aber das ist schon in Ordnung so.

Müsste man eure Musik in eine Schublade stecken und ein Genre-Etikett darauf kleben, welches wäre das?
chriz: Es wäre die Schublade in einem Barockmöbelstück auf einem schwäbischen Dachboden, in der sich alle treffen, die keine Lust auf den polierten Büroschrank mit den genormten Musikschubladen haben. Dort kann man prima die eine oder andere Flasche leeren, über Gott und die Welt und Zombiefilme philosophieren und mit allen erdenklichen Instrumenten die Sau rauslassen. Statt eines Etiketts klebt außen übrigens ein Schild: „Betreten auf eigene Gefahr“.

Wie würdet ihr einem tauben Mann den Sound von Remember Twilight beschreiben?
chriz: Remember Twilight klingt, als würde Nietzsche Godzilla im Vatikan mit der Violine Stepptanz lehren.

Aus welcher Sorte Panik heraus ergeben sich die genialsten Lieder?
chriz: Studiotorschlusspanik. Mit dem Termin im Nacken, kurz ehe alles endgültig im Chaos versinkt, lässt sich die Muse am leichtesten zum Knutschen zwingen – oder dazu, von ihren Nägeln abzulassen und stattdessen mit an unseren Songs zu feilen.
timo: Was? Du hast eine Muse? Die hast Du bisher aber immer im Keller versteckt. Und ich habe mich schon gefragt, warum aus Dir immer so viele Ideen sprudeln? Na, so einen Jungbrunnen hätte ich auch gern gehabt. In meinem Alter muss man das nämlich eher langsamer angehen.

Welches Instrument wird sicherlich NIE auf einem Remember Twilight -Album zu hören sein?
chriz: Die Fango-Fango, auch wenn Felix diese Nasenflöte von den Fidschi-Inseln sicher gern beim nächsten Weihnachtskonzert einbringen würde. Hingegen möchte ich nicht ausschließen, dass wir eines Tages das Fakfak einsetzen. Ein verflucht cooles Ding – etwa im Stau oder wenn das Bier alle ist. Danke an Brandan von Cultus Ferox, der mich damit bekannt gemacht hat.

 

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(Bildquelle: Remember Twilight)

 

Welche Platte sollte man auflegen, wenn man morgens aus dem Bad spaziert und das wunderhübsche Mädchen von gestern Nacht noch im Bett liegt?
chriz: „Rude Awakening“ von Prong. Irgendwann wird sie den Tatsachen schließlich ohnehin ins Gesicht sehen müssen …

Von welchem Song wünscht ihr euch, dass ihr ihn geschrieben hättet?
chriz: „You Suffer“ von Napalm Death. Maximal legendär bei Minimalaufwand. Der kommt direkt auf den Punkt!

Kein Alkohol ist bekanntlich auch keine Lösung – eine Alk-Kombination, nach der ihr ganz sicher keine Probleme mehr habt?
chriz: Das ist eine Frage der Dosis. Je nach Trainingsstand ist alles zwischen 4 und 7 Promille potenziell endgültig problemlösend. Ich bevorzuge die klassische Variante: Bier, Wein, mal ein Jägermeister, Ouzo oder Gin Tonic … Das kann zwar spätestens am Tag danach zu ganz eigenen Problemen führen – für Radikallösungen ist das Leben aber einfach zu schön.

Woran erkennt man einen Freund?
chriz: Daran, dass er zur eigenen Beerdigung kommt.

Wer war der Held eurer Kindheit?
chriz: Catweazle. Der war aber damals schon Underground. Als ich an Fasching als Catweazle in die Schule kam, dachten alle, ich hätte mich als Penner verkleidet. Ignorantes Pack!

Sind wir allein im Universum?
chriz: Forscher der University of Sheffield und der Buckingham University haben soeben verlauten lassen, sie hätten außerirdisches Leben eingefangen. Das sieht aber so bescheiden aus, dass ich auch gern weiter allein bleibe, bis ein paar anständige Aliens in meinem Vorgarten landen.

Was steht als Nächstes an – Tour? Studio? Auszeit? Ganz was anderes?
chriz: Mal sehen, ob Phil Towle endlich Zeit für uns findet. Wenn es mit der Gruppen-Psychotherapie nicht klappt, wird es wohl weitergehen wie immer. Proberaum – Bus – Bühne … Unter anderem stehen für kommendes Jahr drei Konzerte mit Ally The Fiddle und ein Gastspiel beim WGT an … Wenn wir unterwegs ein Studio finden, das frei ist, schließe ich auch Aufnahmen nicht aus.

 

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