sorrownight

Der Winter steht vor der Tür, da kann man sich zum tristen Wetter auch mal etwas melancholischere Musik zu Gemüte führen. Unsere aktuelle Band der Woche Sorrownight wäre da vielleicht genau das Richtige für euch.


Wer verbirgt sich hinter Sorrownight?
Hinter Sorrownight verbergen sich die Musiker Lichtbringer (E-Gitarre), Golem (Drums), Glen Mike Baikson (Bass), Veri Jumala (Akustik Gitarre, Vocals) und seit neustem Christine Shadow (Keyboard). Erfurt ist unsere Heimatstadt.

Müsste man eure Musik in eine Schublade stecken und ein Genre-Etikett darauf kleben, welches wäre das?
Veri: Womöglich das Dark-Rock Etikett. Wobei wir es nach dem Aufkleben am liebsten wieder abreißen oder überkleben würden. „Bildet euch eine persönliche Meinung“ wäre ein gutes Etikett.
Golem: Intern bezeichnen wir unseren Stil als Melancholic Rock.

Beschreibt euren Sound mal außerhalb aller Genre-Schubladen: Die Musik von Sorrownight klingt wie …?
Veri: ... ein melancholischer Aufschrei der Hoffnung. Dabei versuchen wir harte Riffs mit einprägsamen Melodien zu kombinieren und somit eine Symbiose aus poetischer Romantik und animierender Rhythmik zu erschaffen. Man könnte sagen, dass wir ein bisschen wie der prasselnde Regen an der Fensterscheibe in einer einsamen Nacht klingen.
Golem: Zusätzlich bringen wir aber auch instrumentale Parts ein, die die Melodien und Textpassagen aufbrechen – gedankenverloren.
Lichtbringer: Sorrownight klingt wie Sorrownight!

Aus welcher Stimmung heraus ergeben sich die besten Lieder?
Veri: Aus den Stimmungen wie gerade angesprochen (Regen an der Fensterscheibe bei Nacht). In den Momenten, in denen man intensiv fühlt und nachdenkt und vielleicht gar nicht genau beschreiben kann, woher diese Empfindungen stammen. Dabei ist es nicht von Bedeutung, ob die Gefühle Schmerz oder Glück verursachen, denn aus jeder Art der Wahrnehmung entstehen unsere Geschichten und Melodien.
Lichtbringer: Immer aus dem, was sich gerade richtig anfühlt. Basierend auf den Texten, verbinden die Songs die Gefühle aller. Das kann man kaum in Worte fassen.
Glen: Lieder entstehen aus Leid, Sorgen, Enttäuschungen, Glück, Jamsessions, Höhen und Tiefen im Alltag.

Welches Instrument wird sicherlich NIE auf einem Sorrownight-Album zu hören sein?
Veri: Ich tippe auf ein Saxophon.
Christine: Mundharmonika stelle ich mir auch schwierig vor, wobei das live sicher interessant aussehen würde.
Lichtbringer: Ukulele.
Golem: Maultrommel.
Glen: Sag niemals nie zu einem Instrument.

band

Welche Platte sollte man auflegen, wenn man morgens aus dem Bad spaziert und das wunderhübsche Mädchen von gestern Nacht noch im Bett liegt?
Veri: Da haben wir sicherlich unterschiedliche Meinungen. Es kommt auch auf das Mädchen an und wie denn die Nacht so verlaufen ist. Bei gutem Ausgang würde ich auf Razorblade Romance von HIM setzen. Beim Gegenteil eventuell Sexual Harassment von Turbonegro – wer weiß.
Christine: Ich wäre vielleicht erstmal etwas verwundert, warum ein wunderhübsches MÄDCHEN in meinem Bett liegt, aber dann würde ich „Heiliges Herz“ von Samsas Traum auflegen.
Lichtbringer: Welche Platte genau kann ich nicht sagen, aber defiinitiv etwas Hartes!
Golem: Blues oder Stoner Rock.
Glen: Der Morgen danach mit Musik ? Ich brauche morgens Ruhe und Kaffee. Egal welche Frau es war, sie trinkt den Kaffee genauso heiß wie ich am Tag danach.

Die gute Fee steht plötzlich vor euch und sagt, ihr hättet einen Wunsch frei. Was wünscht ihr euch?
Veri: Langfristig und authentisch erfolgreich zu sein, und damit unsere musikalischen Lebensträume erfüllen zu können. Dazu gehört zum Beispiel größere Festivals zu spielen und mit unseren Songs individuelle Emotionen auf der ganzen Welt verbreiten zu können.

Kein Alkohol ist bekanntlich auch keine Lösung – eine Alk-Kombination, nach der ihr ganz sicher keine Probleme mehr habt?
Veri: Schwierig … Aber ich denke, auf Bier + Bier können wir uns alle gut einigen. Wobei wir auch beim „Mexikaner“ nicht nein sagen können.
Christine: Der Schokowein könnte uns helfen!
Lichtbringer: Es gibt keine Kombination ohne Risiken für mich. Wenig macht wenig Probleme.
Golem: Eindeutig Whiskey-Cola oder Old Fashioned, wenn verfügbar.
Glen: Alkohol? Kaffee kann auch eine beruhigende Wirkung haben.

Woran erkennt man einen Freund?
Veri: In meinen Augen an Loyalität. Wenn man sich bei einem Menschen darauf verlassen kann, dass er nach langer Zeit ohne Kontakt trotzdem noch in jeder Situation hinter dir stehen würde, dann weiß man: Das ist ein Freund.
Christine: Ich finde auch Vertrauen wichtig, und dass man ihm/ihr gegenüber ganz man selbst sein kann. Die besten Freunde sind meiner Meinung nach die, denen du alles erzählen kannst und die dich danach noch genauso ansehen wir vorher.
Lichtbringer: Ehrlichkeit! Ohne Ehrlichkeit bedeutet die beste Freundschaft nichts. Man muss sich immer die Wahrheit sagen können.
Golem: Ehrlichkeit und Loyalität.
Glen: Ein Freund? Das kann nur ein Hund sein.

Wer war der Held eurer Kindheit?
Veri: Damals war es bei mir vor allem Johnny Depp. Später dann auch Ville Valo, die beiden sind es natürlich weiterhin. Im fiktiven Bereich so manche Charaktere aus Harry Potter, und die sind es auch heute noch.
Christine: Tuomas Holopainen würde ich sagen. Und Prinz Zuko aus Avatar– der ist allerdings nicht real.
Lichtbringer: John Petrucci, der ist es auch noch heute. Mikko Viljami Lindström kam etwas später dann auch dazu.
Golem: Bud Spencer.
Glen: Natürlich der Vater.

Was ist die peinlichste/überraschendste CD in eurem Regal?
Veri: Ehrlich gesagt ist mir keine CD peinlich. Abgesehen davon, dass mir wirklich keine merkwürdige Scheibe in meinem Regal einfällt, bedeutet mir jede CD, die ich jemals gekauft habe, irgendetwas. Denn zu jeder musikalischen Investition gehört eine persönliche Geschichte und eine bestimmte Zeit, die damit verbunden ist und mich somit geprägt hat.
Christine: Ich würde Veri zustimmen, dass jede CD eine persönliche Bedeutung hat. Am „peinlichsten“ ist mir vielleicht meine US5 CD – ja, ich hatte eine kurze Boygroup Phase!
Lichtbringer: Peinliche CDs gibt es bei mir nicht.
Golem: Ich habe nie sonderlich viele CDs gekauft, aber meine erste eigene Kassette Ende der 90er war von Slade und meine erste CD, warum auch immer, von Rednex – ich denke mich hat als Kind deren Cowboy-Stil angesprochen. Das ist mir aber nicht peinlich, ich finde es eher zum Schreien komisch
Glen: Ich schließe mich Veri an.

Was steht als Nächstes an – Tour? Studio? Auszeit? Ganz was anderes?
Veri: Im Moment arbeiten wir fleißig an neuen Songs und kommen sehr gut voran. Unsere letzte Tour mit Eyes Shut Tight und Florian Grey ist erst seit kurzem vorbei und so konzentrieren wir uns auf unsere Weiterentwicklung in Gestalt von neuem Material und Gigorganisation. Zudem wollen wir demnächst auch ein Musikvideo veröffentlichen.
Lichtbringer: Außerdem soll es eventuell vor unserer Albumproduktion eine Single geben.

 

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