Eine junge, etwas ungeduldige Band, deren Name Progamm zu sein scheint: Start A Revolution haben noch einiges vor sich und werden bald mit „Poppunkmetal“ auf sich aufmerksam gemacht haben. Bei uns stellen sie sich schon mal vor.
Wer verbirgt sich hinter Start A Revolution?
Pat: Pragmatisch: ein Bandname! Inhaltlich: nix Politisches. Es geht in erster Linie um Bewusstmachung, also eine Revolution, die im Kopf stattfindet oder stattfinden soll. Konkret und in einem Satz: Der Bandname Start A Revolution versteht sich als Weckruf, sich den zahlreichen Mechanismen und Automatismen des heutigen Lebens zu entreißen, Momente bewusst zu erleben, Freundschaften zu schätzen und das Miteinander vor das Gegeneinander zu stellen. Physisch – Kreutzi, Jens, Lik, Max und Pat.
Müsste man eure Musik in eine Schublade stecken und ein Genre-Etikett darauf kleben, welches wäre das?
Malik: Pat-Punk.
Pat: Haha, cool! Wenn ich gefragt werde, und ich werde gerade gefragt, sage ich Poppunkmetal.
Kreutzi: Poppunkmetal.
Jens: Metalpoppunk.
Wie würdet ihr einem tauben Mann den Sound von Start A Revolution beschreiben?
Malik: Wie ein Regenbogen, unter dem es aus Gewitterwolken manchmal hagelt.
Pat: Inhaltlich: sicherlich mit Händen und Füßen. Da schwebt mir tatsächlich direkt was vor: Wir nehmen uns bei den Händen und heben diese symbolisch für das Motiv des „Miteinanders“ hoch. Dann eine Umarmung für „Freundschaft“. Große Augen machen und Mund öffnen á la „Aaaaah!“ für die „Bewusstmachung“. Musikalisch: Mund weit öffnen, Winkel verziehen, Zunge schräg raus schieben, Augenbraue hoch, beide Hände Pommesgabel!
Kreutzi: Rumhüpfen, bangen, Mund weit aufreißen, zwischendurch grinsen, dann tanzen, dann wieder rumhüpfen, grinsen …
Jens: In Zeichensprache.
Aus welcher Sorte Panik heraus ergeben sich die genialsten Lieder?
Pat: Ergeben sich die genialsten Lieder aus einer Sorte Panik heraus?
Jens: Aus kollektiver Panik.
Welches Instrument wird sicherlich NIE auf einem Start A Revolution-Album zu hören sein?
Pat: Nasenflöte.
Malik: Cowbell. Bitte.
Kreutzi: Alle Arten von Flöten. (Ich hasse Flöten.)
Jens: Trompete.
Welche Platte sollte man auflegen, wenn man morgens aus dem Bad spaziert und das wunderhübsche Mädchen von gestern Nacht noch im Bett liegt?
Pat: Kommt halt ganz drauf an. Soll sie bleiben? – „Soldaten der Liebe“ von Alexander Marcus. Soll sie gehen? – „I’m Gonna Rape You” oder „Eat My Diarrhea” von G.G. Allin.
Malik: Gute-Laune-Musik. Meshuggah „Destroy Erase Improve“.
Kreutzi: Ray Charles („I got a woman“).
Jens: Gar keine. Einfach wieder ins Bett hüpfen.
Von welchem Song wünscht ihr euch, dass ihr ihn geschrieben hättet?
Malik: „Future Breed Machine“ (ja, wieder Meshuggah).
Pat: Kommt halt ganz drauf an, monetaristisch: „Candle In The Wind”, weil meistverkaufte Single der Welt. Künstlerisch: „Last Night On Earth” von Johnny Deathshadow
Kein Alkohol ist bekanntlich auch keine Lösung – eine Alk-Kombination, nach der ihr ganz sicher keine Probleme mehr habt?
Malik: Formalin.
Pat: Kein Alk ist sogar eine Komplettlösung (wie damals in der Amiga Games und Amiga Joker!!), die einen vom ersten bis zum letzten Level und dann auch noch durch den Endgegner bringt.
Kreutzi: Bei Alk-Kombinationen bekomme ich nur mehr Probleme.
Jens: Von Alkohol werde ich angeblich aggressiv … Alkohol in Maßen ist ok!
Woran erkennt man einen Freund?
Pat: An der Stimme und am Aussehen.
Malik: Er sagt einem wohlwollend auch Unangenehmes.
Jens: Daran, dass man zusammen Spaß haben kann.
Wer war der Held eurer Kindheit?
Pat: Michael Knight, He-Man, Matt Trakker.
Malik: Hannes Wader, Colt Seavers.
Kreutzi: Bud Spencer, A-Team.
Jens: Mac Gyver, Rodney Mullen, Isaac Newton und natürlich die Kinder vom Süderhof.
Sind wir allein im Universum?
Malik: Ne, gibt auch Frauen.
Pat: Universum Box-Promotion? Die sind doch vor zwei bis drei Jahren Pleite gegangen, nachdem denen die ganzen namhaften Boxer, ich meine die Klitschkos und Felix Sturm, abgehauen sind. Ja, da wären wir sicher allein! Oder meinst Du das „große“ Universum? Was ist das für eine Frage. Hast Du als Kind nicht Alf oder E.T. geschaut?
Jens: Quatsch, auf dem SARturn wohnen die Sartisanen!
Was steht als nächstes an – Tour? Studio? Auszeit? Ganz was anderes?
Malik: Hoffentlich mehr schöne Klassenfahrten-Gigs vor immer mehr begeistertem Publikum. Langweilige Antwort, aber wahr.
Pat: Selbstverständlich Konzerte spielen und aus Konzertbesuchern SARtisanten machen. Aktuell schreibe ich auch noch an neuen Songs, mittelfristig stehen also neue Aufnahmen für die Apres Ski-, Ballermann-Hits von morgen an!
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