Unsere Band der Woche dürfte besonders die Freunde des Hardcore ansprechen, auch wenn sich die junge Fünfer-Combo Stonem aus dem erweiterten Münchner Umland ungern in eine musikalische Schublade stecken lässt. Es darf gehüpft werden!

Wer verbirgt sich hinter STONEM?
Stonem ist eine 5-köpfige Combo aus Bayern (Augsburg/Landsberg/Erding/Dillingen), die alle schon in diversen anderen Bands mitgewirkt und teilweise die Musik schon zu ihrem Beruf gemacht haben.

Müsste man eure Musik in eine Schublade stecken und ein Genre-Etikett darauf kleben, welches wäre das?
Ganz klar: nein! Wir haben uns selbst auf kein Genre bzw. Sub-Genre festgelegt. Wieso denn auch? Wir haben von Trash über Metalcore bis zu Synths im Hintergrund so einiges in unserer Musik enthalten. Wenn also ein Etikett irgendwo drauf geklebt werden müsste, dann eins auf dem steht „mach was du willst und lass dir nicht reinreden!“

Wie würdet ihr einem tauben Mann den Sound von STONEM beschreiben?
Puh, das ist nicht einfach! Ich denke wir würden ein hübsches Mädel engagieren, die ihm mal richtig eine knallt und dann die Wange ableckt. Ich denk, so könnte man das relativ gut beschreiben.

Aus welcher Sorte Panik heraus ergeben sich die genialsten Lieder?
Panik? Hm, ich würd sagen, die besten Songs entstehen immer aus Emotionen heraus! Das muss jetzt nicht unbedingt Panik sein, aber einfach nur so drauflos schreiben, ohne dabei irgend einen Grund oder ein Gefühl dabei zu haben, wird meistens nix.

Welches Instrument wird sicherlich NIE auf einem STONEM-Album zu hören sein?
Gar keins! Sollten wir mal auf die Idee kommen, dass wir jetzt ein Xylophon brauchen, dann brauchen wir ein verdammtes Xylophon! Und so verhält sich das eigentlich auch mit jeglichen anderen Instrumenten.

Welche Platte sollte man auflegen, wenn man morgens aus dem Bad spaziert und das wunderhübsche Mädchen von gestern Nacht noch im Bett liegt?
Also entweder sollte dann Mötley Crüe – Girls Girls Girls laufen! Oder Steel Panther – Community Property (lacht).

Von welchem Song wünscht ihr euch, dass ihr ihn geschrieben hättet?
Ach, da gibt’s so viele und doch gar keinen. Wir schreiben unsere eigenen Songs, und vielleicht gibt’s ja eines Tages mal jemanden, der sagt, er hätte gerne einen unserer Songs geschrieben.

Kein Alkohol ist bekanntlich auch keine Lösung – eine Alk-Kombination, nach der ihr ganz sicher keine Probleme mehr habt?
Es gibt da so einen Killercocktail, wenn man erkältet ist und keine Stimme hat, allerdings aber ein Gig ansteht. Das Ding besteht aus Ingwer, Zwiebeln, braunem Kandiszucker, Zitronen, Pfeffer, und das wird dann mit einem halben oder dreiviertel Liter heißem Vodka aufgegossen … Danach hat man definitiv keine Probleme mehr!
Knipst einem das Licht aus, hilft aber (grinst).

Woran erkennt man einen Freund?
Ein wahrer Freund ist jemand, der dich auslacht, wenn du auf die Fresse fliegst, dir das letzte Stück Pizza klaut, alles dafür tut, dass du in jedes Fettnäpchen trittst, das sich auftut, und trotzdem sofort mit einem Kasten Bier vor deiner Haustür steht, wenn’s dir mal beschissen geht!

Wer war der Held eurer Kindheit?
Da ist der Altersunterschied innerhalb der Band zu groß um da auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen; okay, der maximale bezieht sich auf sechs Jahre, aber in sechs Jahren passiert viel.

Sind wir allein im Universum?
Definitiv nicht! Nur vermutlich haben die da draußen einfach keine Lust auf uns. Kein Wunder, wenn man sich mal ansieht, was heut so alles auf RTL II läuft.

Was steht als Nächstes an – Tour? Studio? Auszeit? Ganz was anderes?
Wir sind eine noch recht neue Band und müssen uns erstmal auf dem Markt „etablieren“, das heißt jetzt steht erst mal spielen, spielen, spielen auf dem Plan. Das Album ist ja jetzt erst Anfang Februar rausgekommen, und das muss in die Welt gebracht werden!

Tourtermine:

27.02.2015 – Knast, Landshut
28.02.2015 – Sonic, Erding
18.03.2015 – Backstage, München
18.04.2015 – JuZe, Dunstelkingen

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