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We proudly present: Valborg – dem ein oder anderen Leser unseres Webzine könnten die Doom-Metaller aus Bonn bereits bekannt sein (Dark Easter Metal Meeting 2017). Wie es der Zufall so will, ist mir die Band vor Kurzem wieder aufgefallen (u.a. steht ein neues Album an), spontan hat sich Bassist Jan meinen Fragen gestellt.

Wer verbirgt sich hinter Valborg?
Heinz-Jürgen Schrollinger und Kurt Brentjens – niemand anderes als die Erschaffer der Serie „Ohne Hut, aber mit Hund“. Schrollinger ist auch Verfasser von „Siebzig Jahre unter Mongolen“ und „Endlich Schlittschuhlaufen können“ – beides ganz tolle Bücher. Die beiden machen eigentlich alles. Wir drei (die man als Band Valborg kennt) sind nur Statisten. Wir tun nur so, geben Interviews und machen Playback auf der Bühne.

Wie kam es zur Bandgründung?
Das weiß ich jetzt grad wirklich nicht mehr. Ganz ehrlich. Ich war noch so jung.

Beschreibe euren Sound mal außerhalb aller Genre-Schubladen. Die Musik von Valborg klingt wie…
Dinosaurier-Geburtstag. Also Krach, Gegrunze und gelegentlich monströse Flatulenzen. Ganz ähnlich klingt übrigens auch „Dinosaurier-Beerdigung“.

Durch welche Bands / Musik wurde die Band musikalisch beeinflusst oder geprägt?
David Bowie, Public Enemy, Run DMC, Michael Jackson, John Cale, Lou Reed, Carsten Bohn. Carsten Bohn hat übrigens die alte Musik für die „Drei Fragezeichen“ gemacht … nur zu hören in den Erstauflagen der ersten 40 Folgen. Beim Legospielen habe ich das viel gehört und die Musik von Carsten Bohn und seiner Band hat mir immer richtig gut gefallen. Der hatte damals richtige Songs für das Label Europa geschrieben. Das ging so in Richtung Psychedelic/Jazzrock. Ja, und David Bowie ist und bleibt einer der Größten für mich.

Was hörst Du gerade am liebsten?
Dave Holland Quintet „Seeds of Time“ und John Surman „Private City“.

Aus welcher Stimmung heraus ergeben sich die besten Lieder?
Heiterkeit und Lust am Musizieren.

Valborg Bandfoto

Welches Instrument wird sicherlich NIE auf einem Valborg-Album zu hören sein?
Maultrommel, ganz klar. Ich liebe Maultrommel – aber eben nur solo (!!).

Gab es ein Erlebnis, dass dir im Verlauf der Bandgeschichte bis heute in Erinnerung blieb?
Es gibt so viele kleine Erlebnisse, die alle irgendwie wichtig sind und in Erinnerung bleiben. Da jetzt ein einzelnes Ereignis hervorzuheben, ist etwas schwierig. Ich muss aber gerade daran denken, wie 2015 bei einer Show in Râmnicu Vâlcea, Rumänien, mein Bass kurz vor dem Auftritt den Geist aufgegeben hatte und der Haus-DJ so laut Musik laufen ließ, dass man sein eigenes Wort nicht mehr verstehen konnte. Da bin ich richtig ausgeflippt. Zum Glück hat mir Mihai von Bloodway seinen schönen Precision Bass geliehen und dann ging’s. Die Show wurde dann aber doch richtig schön, weil ich so geladen war.

Welche Platte sollte man auflegen, wenn man morgens aus dem Bad spaziert und das wunderhübsche Mächen von gestern Nacht noch im Bett liegt?
Ich kann mich grad nur in das wunderhübsche Mädchen hineinversetzen: Bachs Goldberg-Variationen, das fänd’ ich durchaus akzeptabel!

Die gute Fee steht plötzlich vor dir und sagt, du hättest einen Wunsch frei. Was wünschst Du Dir?
Das ist jetzt aber nicht das Mädchen aus der vorigen Frage, oder? In den Siebzigern hatte man ja alle möglichen dummen Bezeichnungen für gutaussehende Frauen (flotte Biene, heißer Feger usw.). Heute auch noch, aber es geht schon besser. Ich wünsche mir (für die gesamte Menschheit mit): Frieden, Glück und Weisheit, so ungefähr.

Was sind eure Pläne, was steht als Nächstes an?
Wir fangen so langsam an, uns mit dem nächsten Album zu beschäftigen. Aber vor allem genießen wir im Moment das Live-Spielen. So richtig planen tun wir eigentlich selten.

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