Seit zehn Jahren gibt es die Band dieser Woche schon. Da ich bereits ihre aktuelle CD Mind Control rezensierte, war das Interview zur Band der Woche für die Franken natürlich Ehrensache.

Wer verbirgt sich hinter Vermin?
Erst einmal vielen Dank für euer Interesse an Vermin und die Einladung zum Interview. Hinter dem Bandnamen Vermin stecken vier Musiker aus dem oberfränkischen Bayreuth namens Tobias Kurz (Vocals), Manuel Herz (Drums), Simon Reuter (Bass) und Stephan Hurtig (Guitars).

Müsste man eure Musik in eine Schublade stecken und ein Genre-Etikett darauf kleben, welches wäre das?
Death ’n‘ Roll made in Germany.

Wie würdet ihr einem tauben Mann den Sound von Vermin beschreiben?
Mal ganz abgesehen davon, dass ich weder Blindenschrift noch Taubstummensprache beherrsche, würde ich es kurz und bündig wie folgt beschreiben: rockig-harter, -grooviger und kompromissloser Metal mit Death-Einflüssen.

Aus welcher Sorte Panik heraus ergeben sich die genialsten Lieder?
Wir haben zum wiederholten Male kurz vor einer Albumproduktion festgestellt, dass der eine oder andere Song nicht zu 100 % fertig ist, da er live oder im Proberaum am Ende von uns meist improvisiert wird. Also kann man diesen Song auch nicht wirklich als fertig betrachten und muss sich was Konkretes einfallen lassen, um im Studio zu wissen, was getan werden muss. Aus dieser Not heraus und einem damit verbundenen Druck in Sachen Studio-Termin sind schon einige interessante Sachen entstanden. In einem Satz würde sich das in etwa so anhören: „Ooh Shit, erst sieben Songs im Kasten, noch vier Wochen bis zum Studio und das Bier ist alle!“

Welches Instrument wird sicherlich NIE auf einem Vermin-Album zu hören sein?
Ein Keyboard, ganz klar! Meiner Meinung nach eines der furchtbarsten Instrumente überhaupt. Damit wurde schon so viel Schindluder getrieben, dass es im Grunde für die nächsten 50 Jahre reicht und definitiv auf keinem Album fehlt.

Welche Platte sollte man auflegen, wenn man morgens aus dem Bad spaziert und das wunderhübsche Mädchen von gestern Nacht noch im Bett liegt?
Auch wenn die Nacht mit dem Mädchen außergewöhnlich war und man rundum zufrieden ist, sollte man unbedingt die neue Vermin-Scheibe Mind Control auflegen!

Von welchem Song wünscht ihr euch, dass ihr ihn geschrieben hättet?
Jimi Hendrix’s Version von „All Along The Watchtower“ ist da so ein heißer Kandidat, eine geniale Komposition und ein sehr geiler Sound – ein Klassiker eben!

Kein Alkohol ist bekanntlich auch keine Lösung – eine Alk-Kombination, nach der ihr ganz sicher keine Probleme mehr habt?
Wir verwenden in solchen Fällen den guten alten „Pfeffi“ (Pfefferminz-Likör) und mischen diesen nacheinander schluckweise immer wieder mit Bier und Eierlikör. Das knallt ordentlich und sämtliche „Probleme“ sind vom Tisch …

Woran erkennt man einen Freund?
Ein wahrer Freund ist immer da, wenn man ihn braucht, selbstlos, steht auch in schwierigen Situationen hundertprozentig zu einem und lässt die Freundin/Ex-Freundin in Ruhe.

Wer war der Held eurer Kindheit?
David Hasselhoff, Mc Gyver und das A-Team sind die unbestrittenen Helden aus frühen Tagen.

Sind wir allein im Universum?
Ja natürlich.

Was steht als Nächstes an – Tour? Studio? Auszeit? Ganz was anderes?
Wir haben die Arbeiten zum neuen Album aufgenommen und stecken bereits mitten im Songwriting-Prozess. Konzerte stehen natürlich auch an, eine Auszeit jedoch werden wir definitiv nicht machen!
Wir freuen uns auf viele Konzerte und auf das neue Album, bis dahin und cheers, eure sexy Vermin-Boys!

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