Jugendlicher Serienmörder

Er ist 16 Jahre alt und bereits ein Serienmörder. Seine Aufträge bekommt er von Mama und Papa. Schnell und sorgfältig erledigt er diese. Die neue Aufgabe lässt ihn schwächeln. Doch Gefühle sind absolut tabu.

Blogg Dein Buch stellte diesen Roman im Rahmen einer ganz besonderen Weihnachtsaktion einigen Rezensenten zur Verfügung. Unter den Auserwählten fand ich mich wieder und erwartete sehnsüchtig den Postboten, schließlich hatte ich bereits einiges über das Buch gelesen, und ich wollte mir endlich selber ein Bild machen über das so hochgelobte und stark angepriesene Werk.

Recht zügig hatte ich mich in die Geschichte eingelesen, die kurzen Kapitel gefielen mir sehr gut, es gab keine großen Abschweifunge, und die Story nahm schnell Fahrt auf. Der Schreibstil fesselt den Leser mit flüssigen und spannenden Passagen. Boy Nobody ist für mich allerdings eine total unrealistische und an den Haaren herbeigezogene Person. Ein 16-Jähriger, der ein Elite-Soldat sein soll? Ein bisschen viel Action und Superheldencharakter für so einen jungen Mann, der seine Kindheit nicht ausleben kann und darf. Und mit schrecklichen Aufträgen versucht, sein Trauma aus der Kindheit zu beseitigen und zu bearbeiten. Für meinen Geschmack zu abgehoben. Prinzipiell fand ich die Idee an sich aber gelungen und auch prima umgesetzt, war aber für einen eingefleischten Horror– und Thrillerfan wie mich zu unspektakulär und soft. Für Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren ist es aber sicherlich eine lesenswerte Lektüre. Diese werden viel Spaß beim Lesen haben und wahrscheinlich ein bisschen mehr in die Geschichte eintauchen können als ich.

Fazit: Boy Nobody ist ein schönes, spannendes Jugendbuch mit ein bisschen Action. Es liest sich flüssig, der Autor schreibt kurz und knapp ohne große Ausschweifungen. Das Ende ist überraschend und abgeschlossen, bietet aber gleichzeitig wieder Stoff für einen neuen Roman.

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Allen ZadoffBoy Nobody
336 Seiten
Verlag: Bloomoon
€ 16,99

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