Kurzweilige Liebesgeschichte

Natalie schreibt eifrig an einer Arbeit für ihr Jura-Examen und braucht dringend Ruhe. Doch der neue Nachbar Christoph in der Wohnung über ihr bringt sie zur Weißglut. Er übt auf seiner Violine ständig das gleiche Stück, poltert in der Wohnung mit Gegenständen und lässt nachts sein Bett gerne mal quietschen. Dazu ist er noch so unverschämt gut gelaunt. Christoph findet Gefallen an dem aufbrausenden Temperament der rassigen Natalie und versucht mit seinem Charme, seine kratzbürstige Nachbarin aus der Reserve zu locken.

Andreas Adlon kennen viele durch seine Thriller „Ausradiert“ und „Tod im Netz“. Jetzt hat er sich mit Schriftstellerkollegin Greta Schneider zusammengetan und eine erotische, prickelnde Geschichte geschrieben.
Reingelesen hatte ich mich recht schnell, doch bei Natalie musste ich echt oft den Kopf schütteln. So zickig mit 23 Jahren? Aufbrausend hin oder her, aber so gar kein Einsehen zu haben, war für mich zunächst unverständlich. Am liebsten hätte ich sie einfach packen und zur Vernunft schütteln wollen. Wie kann man sich seinem Glück nur selbst so im Weg stehen?

Zum Glück änderte sich das, und ich denke jede Leserin hätte bei dem ein oder anderen Stelldichein der Zwei sicher gern den Part der Natalie übernommen. Das war doch ziemlich heiß und leidenschaftlich. Es war spannend, die unterschiedlichen Empfindungen aus Sicht des Mannes und der Frau zu lesen. Da musste ich recht oft schmunzeln.
Interessiert und amüsiert verfolgte ich das Geschehen und ließ das Ganze einfach auf mich wirken.

Fazit: Auch wenn die Story und der Schreibstil sehr einfach gehalten sind und die zwei Autoren wirkliche sämtliche Klischees bedienen, fand ich „Sushi zum Frühstück“ doch recht unterhaltsam und witzig. Fernab von jeder Realität, aber so nah an manch Tagträumerei.
Ich hoffe auf eine frische und spritzige Fortsetzung.

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Greta Schneider, Andreas Adlon – Sushi zum Frühstück
Kindle Format ca. 292 kb, geschätzte 89 Seiten
eBook
€ 0,89

 

 

 

 

 

 

 

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