Hardbeat – wir kommen!
Hannes Finkbeiner versteht es hervorragend, das Feeling des fiktiven „Hardbeat-Festivals“ wiederzugeben. Nicht umsonst betrieb er seine Feldforschung in Wacken, was den Metalheads unter seinen Lesern sicherlich recht schnell auffallen wird. Man spürt förmlich den Schlamm unter seinen Füßen, hört die „Helga“-Rufe und riecht das Bier. Er hat mit Hauptprotagonist Henry, der von allen nur Jogginghosen-Henry gerufen wird, eine äußerst sympathische Figur geschaffen, die mit mehr oder weniger alltäglichen Problemen zu kämpfen hat. Die Story liest sich flüssig hintereinander weg, einzig die Nennung von diversen Künstlern und Songtiteln könnte den ein oder anderen etwas stören. Alles in allem ein sehr zu empfehlendes Buch für zwischendurch, die Vorfreude auf das nächste Festival wird dadurch geweckt.
Hannes Finkbeiner, geboren 1977, arbeitete zuerst unter anderem als Restaurantleiter, dann studierte er Journalistik und ist jetzt Dozent tätig. Nebenher ist er freier Autor, schrieb schon für die FAZ oder den Spiegel und arbeitet als Hoteltester.
Hannes Finkbeiner: Jogginghosen-Henry
Heyne Verlag, 11.04.2016
€ 12,99
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