Alles hat seinen Preis

Die junge Alba hat einen einzigen Traum: Sie will endlich fliegen. Doch im heimatlichen Ijsstedt gehören Frauen gefälligst verheiratet und irrlichtfeuerhinter den Herd. Sie baut sich heimlich Schwingen, mit denen sie plant, letztendlich den Himmel erkunden zu können. Durch eine günstige Gelegenheit fällt ihr Irrlicht, ein gefährliches, aber sehr nützliches Handelsgut in die Hände, das bestimmte magische Fähigkeiten aufweist. Alles in Ijsstedt dreht sich um Irrlicht. Dem Großteil der Nation, die teilweise in großer Armut lebt, verboten, wird es durch die reichen Kaufleute in die Nachbarländer verschifft und damit das große Geld gemacht. Dann gibt es noch Irrlichtkinder, die nicht das sind, was sie zu sein scheinen. Menschen, die bei der Irrlichtproduktion Verwandte oder Freunde verloren haben, proben den fairen und stillen Aufstand. Nicht zu vergessen sind Revolutionäre, die ganze Stadtviertel kontrollieren. Alba gerät ziemlich schnell zwischen die Fronten und muss sich überlegen, welchen Preis sie bereit zu zahlen ist, um ihren Traum in die Tat umsetzen zu können.

Julia Langes Irrlichtfeuer ist ihr Debütroman, der im Grunde genommen aus den vier Blickwinkeln der Bevölkerung erzählt wird. Die Protagonisten treffen von Zeit zu Zeit aufeinander, was die Verbindung der Handlungsstränge ermöglicht. Die Geschichte bleibt das gesamte Buch über interessant und ist so geschrieben, dass man es eher unwillig wieder aus der Hand legt.

Julia Lange wurde 1983 geboren. Wenn sie nicht gerade schreibt, arbeitet sie als Ingenieurin für Nachrichtentechnik.

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Julia Lange: Irrlichtfeuer
Droemer – Knaur Verlag, 1. September 2016
528 Seiten
Broschiert 12,99 Euro
Amazon 9,99 Euro

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