Das Sternenmädchen

Sternstunde

Kim liebt die Sterne über alles. Sie ist an Heiligabend vor fast acht Jahren geboren, weswegen ihre Eltern sie mit zweitem Namen Stella genannt haben. Kims Eltern sind Lebenskünstler. Der Papa ist Bilderrestaurator in Kirchen, die Mama ist Porzellanmalerin, beide sind anders als andere Eltern, sie und ihr großer Bruder sind anders erzogen worden als andere Kinder. Hier gibt es nicht strikt getrennt nur Hellblau oder Rosarot, glitzernde Einhörner oder Fußball. Um ihr eine Freude zu machen, muss man eine Sternchennudelsuppe kochen oder Zimtsterne backen.

Stella, das kleine Sternchen, interessiert sich für alles, was ihre geliebten Sterne anbelangt. Deswegen hört sie auch voller Aufmerksamkeit zu, als bei einer wissenschaftlichen Sendung im Radio davon berichtet wird, dass ihr Stern, der Weihnachtsstern, nur ein Komet sein soll, der angeblich nur aus Staub und Gas besteht.
Sie lernt kurz danach in einem Farbenladen Herrn Sanftleben kennen, der ihr alles über die Sterne erklärt. Und beim Nachhausegehen freundet sie sich dann ausgerechnet mit einem kleinen Kerl namens Max an, der Star-Wars-Karten sammelt.

Dieses Büchlein ist ein Plädoyer für Andersartigkeit und eine Ode an die Freundschaft, in der es egal ist, ob man acht oder achtzig ist, wenn man die gleiche Leidenschaft teilt. Mich hat es zutiefst berührt, und meiner Meinung nach spielt es in der gleichen Liga wie Der kleine Prinz.
Die edle Aufmachung, der schöne Einband und die hübschen Illustrationen machen das bezaubernde Buch zu einem perfekten Weihnachtsgeschenk.

Die 1965 geborene Karin Kalisa lebt nach vielen Umzügen mittlerweile in Berlin. Sie ist sowohl Wissenschaftlerin als auch Literatin und hat den Spagat geschafft, ein Kinderbuch zu schreiben, das auch Erwachsene fesselt und rührt.

Karin Kalisa: Sternstunde
Droemer HC, (1. Oktober 2018)
120 Seiten
Gebundenes Buch: 12,00 Euro
eBook 9,99 Euro

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