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robinson_ksschamane_0Der Leser wird zurückversetzt in eine naturregierte Welt vor ca. 30.000 Jahren. Ein Junge ist auserkoren Schamane zu werden, dafür muss sich Eistaucher einer harten Prüfung stellen: Für zwei Wochen wird er ohne Bekleidung, ohne Waffen und Unterkunft in einer oftmals unwirtlichen Umgebung ausgesetzt. Darauf wurde er durch seinen Ziehvater Dorn, der der derzeitige Schamane ihres Stammes ist, vorbereitet. Allerdings ergeben sich immer wieder Unwägbarkeiten und Verletzungen, auch die Gefahr durch den Stamm der Alten ist nicht zu unterschätzen. Damit ist aber noch nicht alles erzählt, Eistauchers Lebensweg birgt noch viel Erzählstoff.

Kim Stanley Robinson ließ sich durch Höhlenmalereien inspirieren, der Schamane ist das Ergebnis. Mir gefallen die Beschreibungen der Naturverbundenheit, der Respekt vor den zu erjagenden Tieren und die manchmal mystische Verbundenheit mit den eigenen Vorgängern. Der Autor versteht es selbst Wetterumschwünge interessant zu beschreiben, sowie er es auch schafft, die Bedrohung durch Mensch und Tier nachvollziehbar zu machen.
Manchmal liest sich der Roman allerdings wie eine naturkundliche Beschreibung für den Schulunterricht, aber es rentiert sich weiterzulesen, man wird immer wieder überrascht.

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Kim Stanley Robinson: Schamane
Heyne Verlag, Oktober 2014
624 Seiten
22,99 €
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