Eine Anstellung am kaiserlichen Hof in Wien

Wien 1863. Bei einer Premierenaufführung am Wiener Burgtheater wird Kaiserin Elisabeth auf die kunstvolle Frisur der Hauptdarstellerin aufmerksam. Sie verlangt, deren Friseurin zu sprechen, und bietet ihr kurzerhand eine Stelle bei Hofe an. So gelangt die junge Fanny Angerer, uneheliche Tochter einer Hebamme, an die prunkvolle Hofburg. Von nun an widmet sie sich jeden Morgen drei Stunden lang der Haarpflege der Kaiserin, die schon bald Geheimnisse mit ihr teilt. Doch Fanny verliebt sich und muss den Dienst quittieren.

Sisi – Die Sterne der Kaiserin ist ein historischer Roman, Fanny Angerer existierte wirklich, und sie hat viele Jahre als Sisis Friseurin gearbeitet. Das bei der Einstellung am kaiserlichen Hof gegebene Schweigegelübde hat sie nie gebrochen. Das ließ Mara Andeck natürlich einigen Spielraum, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen und in das Buch einzuflechten, nähere Infos dazu gibt sie am Ende des Buches. Die rebellische und traurige Sisi tritt immer wieder in den Fokus, Fanny unterstützt die Kaiserin freiwillig und auch unfreiwillig bei ihren eigenwilligen Unternehmungen und erlebt die Launen der Kaiserin. Leserin und Leser erfahren aber auch einiges zur Person der Fanny Angerer, ihrer Familie, wie sie in Liebesdingen hadert und vom Leben gezeichnet ist sowie ihrer Hochzeit, die sie eigentlich die Anstellung kostet, wenn da nicht etwas Unvorhergesehenes passiert.
In den Bann gezogen hat mich das Cover, eben weil ich die Porträts von Sisi mit ihren Haarsternen so gelungen finde. Viele bekannte Gegebenheiten im Leben der Kaiserin Elisabeth werden eingebaut. Das Leben der hochgelobten Friseurin ist ein Auf und Ab, die Liebe muss sie sich erst einmal eingestehen und zulassen. Das Buch ist eine kurzweilige Geschichte, die zu lesen lohnt.

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Mara Andeck: Sisi – Die Sterne der Kaiserin
Goldmann Verlag, Vö. 23.11.2022
416 Seiten
16 €
6,99 € eBook

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