„Eine Lunte in die Fantasie der Zuhörer“

Friedrich Ani ist ein deutscher Schriftsteller, der vor allem durch seine Kriminalromane um den Ermittler „Tabor Süden“ , die Reihen zu „Polonius Fischer“ sowie „Jonas Vogel“ und Ex-Kommissar „Jakob Franck“ bekannt wurde. Hinzu kommen etliche Fernsehkrimis und auch Tatort-Drehbücher. Bereits sieben Mal erhielt Ani den Deutschen Krimipreis. Mittlerweile wurden auch in der ARD-Audiothek drei Hörspiele von Ani veröffentlicht, die ich euch hier kurz vorstellen möchte. Weiterlesen

Eine Mördersuche in München

1954: In der Schleißheimer Straße wird der 59-jährige Albrecht Gruber tot aufgefunden. Er wurde durch etliche vehement ausgeführte Messerstiche in die Brust brutal ermordet. Der junge Polizist Korbinian Hilpert aus dem Chiemgau, der gerade seine Ausbildung zum Kriminalbeamten in der berühmten Ettstraße begonnen hat, wird in seinem ersten Mordfall vor eine große Herausforderung gestellt. Gemeinsam mit seinem altgedienten, erfahrenen Kollegen Siegfried Breitner muss er in die verschiedensten Richtungen ermitteln, denn das Mordopfer hatte eine äußerst schillernde dunkle Vergangenheit. Albrecht Gruber war während der Nazizeit ein gefürchteter Blockwart in der Münchner Maikäfersiedlung und in der Nachkriegszeit einer der führenden Köpfe in der Schwarzmarktszene. Die Liste der Verdächtigen ist lang, hatten doch viele unter ihm zu leiden. Das Ermittlerduo hat eine äußerst harte Nuss zu knacken … Weiterlesen

Banksy in München?

Was hat es mit den seltsamen Ratten-Graffiti auf sich, die plötzlich überall auftauchen? Für die Presse ist schnell klar: Banksy, das weltberühmte Kunst-Phantom, ist in der Stadt. Auf einmal lassen Hausbesitzer Graffitis nicht mehr entfernen, sondern lösen stattdessen das besprühte Mauerwerk heraus, um es meistbietend bei Kunstauktionen zu verkaufen – immerhin geht es hier um einen echten Banksy. Oder? Die Agentur des Künstlers leugnet die Echtheit der Graffiti, und doch liefern sich reiche Sammler wahre Bieterschlachten um die Werke der Münchner Banksys. Die Kunstdetektei von Schleewitz soll herausfinden, was gespielt wird. Aber dem Ermittlerteam eröffnen sich dabei immer neue Abgründe. Sie geraten mitten hinein in den Konflikt um Guerillakunst und gnadenlose Kunstvermarktung – und müssen erkennen, dass bei ihrer Recherche nicht nur die Wahrheit auf der Strecke bleibt. Weiterlesen

Auf der Brücke der lebensmüden Hunde

In seinem dunkelsten Moment steht Isaac auf der Brücke über der Brüstung und will springen. Er schreit. Etwas schreit zurück. Das hält Isaac vorerst vom Springen ab. Vorerst, sagt er zu sich. Denn er hat allen Grund, sich das Leben zu nehmen. Seine Frau ist tot, und er sieht nicht mehr ein noch aus. Er kann nicht mehr essen, nicht mehr arbeiten, sich nicht mehr pflegen, er ignoriert Familie und Freunde, auch wenn sie es gut mit ihm meinen. Alles ist ihm zu viel, und so kann es nicht mehr weitergehen. Doch dieses Geräusch – es ist kein menschlicher Schrei – macht ihn neugierig. Weiterlesen

Eine neue Ebene der Graphic (Gothic) Novel

Ein namenloser Ich-Erzähler erhält einen Brief von seinem Kindheitsfreund Roderick Usher, der ihn um einen Besuch bittet. Doch bereits auf dem Weg zum Anwesen des alten Clans von Usher ergreift ihn ein Gefühl der Beklemmung und Betrübnis. Endlich angekommen, findet er seinen alten Freund in ähnlich schlechter Verfassung, wie das Gebäude um ihn herum; eine Erkrankung der Nerven, verursacht oder verschlimmert von einer ebenso mysteriösen Krankheit von Rodericks Schwester, Madeleine. Die letzten Mitglieder der Familie Usher siechen unter den düsteren, bröckelnden Hallen ihres Hauses dahin. Schließlich stirbt Madeleine und wird im Keller aufgebahrt, und Rodericks Zustand verschlechtert sich weiter. Er scheint selbst Angst vor dem Haus seiner Vorväter zu haben, sieht in der düsteren umgebenden Landschaft und in den Mauern selbst eine Beseeltheit, als wollte die Landschaft selbst die Familie Usher verschlucken …

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Zwei Todesfälle und eine Hochzeit

Pfarrer Daniel Clement lebt mit seiner Mutter Audrey bereits seit acht Jahren im Pfarrhaus der kleinen Gemeinde von Champton. Seine Schäfchen sind ihm alle ans Herz gewachsen. Unterstützt wird er von der resoluten aber liebevollen Audrey, ebenso von seinen geliebten Dackeln Cosmo und Hilda. Eines Tages möchte er seiner Dorfgemeinde etwas beibringen. Er findet, die Dorfkirche benötigt dringend eine Toilette. Doch es ist nicht zu fassen, er stößt damit auf ganz schön viel Widerstand! Weiterlesen

Was schwimmt denn da im Wasser?

Hauptkommissar Tom Perlinger und seine Freundin Christl nehmen an der Verleihung der Goldenen Bürgermedaille im Kaisersaal der Münchner Residenz teil, als Tom zu einem Einsatz gerufen wird. Im Köglmühlbach mäandert ein lebloser Körper vor der Staatskanzlei. Wenige Meter weiter, vor dem Japanischen Teehaus im Englischen Garten, wird eine zweite Leiche gefunden. Bei den beiden Toten handelt es sich um den exzentrischen Louis von Schönfeld, der auch der „Märchenkönig“ genannt wurde, und seinen Psychiater Siegmund Berg. Ihr Tod stellt Tom vor ganz neue Rätsel, denn es gibt keinerlei Spuren von Gewalt. Weiterlesen

Tod, Kunst und Fragezeichen

Sarah Pauli, Journalistin beim Wiener Boten und Expertin für Aberglauben, lässt einen lauen Sommerabend mit ihrem Lebensgefährten ruhig ausklingen. Schließlich ist Freitag, der 13., und sie will das Pech nicht herausfordern. An diesem Abend erhält sie einen Anruf von Chefinspektor und mittlerweile gutem Freund Martin Stein: Im Spiegelungsteich des berühmten Schlosses Belvedere wurde ein Toter entdeckt – in der Brust des Mannes steckt ein rubinbesetzter antiker Dolch. Am Nachmittag hat Sarah das Opfer getroffen, es handelt sich um Peer Schneider, einen guten Freund aus der Studentenzeit, mittlerweile Besitzer eines Auktionshauses. Was hat es mit dem mysteriösen Mord auf sich? Sarah ahnt, dass hier noch wesentlich mehr dahintersteckt und stürzt sich in die Recherche. Weiterlesen

Eine Anstellung am kaiserlichen Hof in Wien

Wien 1863. Bei einer Premierenaufführung am Wiener Burgtheater wird Kaiserin Elisabeth auf die kunstvolle Frisur der Hauptdarstellerin aufmerksam. Sie verlangt, deren Friseurin zu sprechen, und bietet ihr kurzerhand eine Stelle bei Hofe an. So gelangt die junge Fanny Angerer, uneheliche Tochter einer Hebamme, an die prunkvolle Hofburg. Von nun an widmet sie sich jeden Morgen drei Stunden lang der Haarpflege der Kaiserin, die schon bald Geheimnisse mit ihr teilt. Doch Fanny verliebt sich und muss den Dienst quittieren. Weiterlesen

In der Vergangenheit gegraben

Rosalinde Reich, kurz Rosa genannt, hängt mit 63 den Lehrerinnenberuf an den Nagel und lässt die alte Gärtnerei ihrer Eltern wieder aufblühen. Ihre Idee ist es, nicht nur Pflanzen zu verkaufen, sondern auch die komplette Garten- und Balkongestaltung anzubieten. Der erste Auftrag ist gleich ein großer Fang: Rosa soll den verwilderten Garten eines ehemals adligen Anwesens bei Bonn für den neuen Besitzer wieder herrichten. Doch wer gräbt, gräbt immer auch in der Vergangenheit, und die hat Überraschungen parat, in diesem Fall: Knochen. Weiterlesen