Perspektivwechsel

Pikey Thomas lebt in einem Loch unter einer Apotheke und träumt von Karamelläpfeln und Pflaumen. Eine Fee hat ihm ein Auge gestohlen und eine verdächtige, graue Augenhöhle zurückgelassen. Damit kann er zwar ab und zu Blicke ins Feenland erhaschen, muss das Mal aber ständig verstecken. Seit der schwelende Konflikt mit den Feen in England eskaliert ist und ein Krieg vor der Tür steht, sind die Londoner nicht gut auf Andersartigkeit zu sprechen.
Bartholomew Kettle ist seit Jahren auf der Suche nach seiner kleinen Schwester Hettie, die durch ein Portal ins Alte Land entführt wurde. Als er Pikey begegnet, scheint er endlich einen Weg gefunden zu haben, um Hettie zu retten.

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„Die Biografie von einer  der bekanntesten Romanfiguren unserer Zeit.“

 

Die britische Autorin Susan Kay beschreibt das Leben von Erik, dem Mann, der auch das Phantom der Oper genannt wird.das-phantom-susan-kay

Die Geschichte beginnt 1831, als Erik, durch einen Geburtsfehler furchtbar im Gesicht entstellt, das Licht der Welt erblickt. Seine Mutter ist von seinem Aussehen so entsetzt, dass sie das Kind regelrecht hasst und ihn schon von klein auf zum Tragen einer Maske zwingt. Sie zieht mit ihrem Sohn auf ein kleines Dorf in Frankreich und verbirgt ihn vor den anderen Dorfbewohnern. Erik ist jedoch mit einer atemberaubenden Stimme sowie mit einem messerscharfen Verstand gesegnet und lernt sehr schnell, seine Umgebung so zu manipulieren, dass er mit dem Gesicht eines „Monsters“ überleben kann. Weiterlesen

„Am Mittwoch schien in London aus Versehen zwei Stunden lang die Sonne.“

Im Vorwort zu diesem kleinen, sehr englisch designtem Büchlein heißt es: „Als vor drei Jahren an einem verregneten Mittwoch der geschätzte M., damals Chef der Wochenendbeilage der Süddeutschen Zeitung, ungemein höflich fragte, ob ich nicht bitte eine wöchentliche Kolumne über das Leben in Großbritannien schreiben könne, lehnte ich brüsk ab.“ Eine erlesene Auswahl der besten dieser Kolumnen, die Christian Zaschke nicht schreiben wollte, findet sich nun hier zusammengefasst in besagtem kleinen, englisch designtem Büchlein, das ich mir als bekennende anglophile Leseratte natürlich nicht entgehen lassen konnte.

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„Man muss das Leben nehmen wie es kommt …

… und das Beste daraus machen.“ Wer kann schon ahnen, dass er irgendwann im seinem Leben mehr als 200 Tage an Bord eines Rettungsboots zusammen mit einem ausgewachsenen bengalischen Tiger festsitzt?

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Aufgemotzt

daniel-h-wilson-das-implantatNach Robocalypse legt der amerikanische Schriftsteller und Robotik-Experte Daniel H. Wilson seinen zweiten Roman vor, der sich diesmal mit der Frage befasst, was wäre, wenn (geistige) Überlegenheit käuflich wäre, und was passieren würde, wenn sich nicht jeder ein Upgrade leisten könnte? Das Implantat steigt am Siedepunkt der Streitfrage, angeheizt durch undurchsichtige Politiker, inwiefern Menschen, deren Gehirne durch neuronale Implantate mit sogenanntem Autofokus aufgerüstet wurde, wirklich noch als Menschen anzusehen sind, ein. Dank der Implantate können Krankheiten wie Parkinson und Epilepsie geheilt werden. Doch dabei bleibt es nicht: Die kleinen Helferlein im Gehirn können nämlich auch dafür sorgen, dass Kinder mit vermindertem IQ plötzlich zu kleinen Genies werden, oder Soldaten zu Superkriegern. Letztere werden als Militärexperiment geheim gehalten, erstere sorgen in der amerikanischen Öffentlichkeit für wesentlich mehr Aufsehen, schließlich würden, so der Pure Human Citizen’s Council unter dem Vorsitz von Senator Joseph Vaughn, durch die ganzen künstlich geschaffenen Supergenies, die derzeit heranwachsen, die „richtigen“ Menschen ins Hintertreffen geraten. Weiterlesen

Vom Winde verweht

Estrella ist siebzehn, besucht seit Kurzem ein Kunstinternat und hatte schon immer einen besonderen Draht zum Wetter. Das bemerken auch ihre Mitbewohnerinnen schnell, denn Esta liebt es, bei Gewitter auf dem Balkon zu stehen. Doch als eine ominöse Regierungsorganisation auf sie aufmerksam wird und sie entführt, setzt das in Esta noch ganz andere Kräfte frei, und ehe sie sich‘s versieht, stecken sie, ihr Freund Janis und dessen Familie zwischen den Fronten in einem Krieg, der überall um uns herum ausgefochten wird – mit einer unglaublichen Waffe: dem Wetter selbst.

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Kalte Augen

 

turhan-der-schnitzerDie Privatdetektivin Marlene Still zieht mit ihrer Tochter Luise nach Regensburg, um ihren neuen Job anzutreten. Ein neues Zuhause, eine neue Detektei und gleich ein neuer Fall: Sander Jantzen hat seinen Eltern angekündigt, dass er an seinem 18. Geburtstag sein Elternhaus verlassen wird, ohne Auskunft darüber geben zu wollen, wohin er gehen wird. Weiterlesen

Perfekt sein ist nicht alles

Belleville ist die perfekte Kleinstadt. Perfekte Eltern schicken perfekte Kinder auf eine perfekte Schule. Alles ist sauber, ordentlich, strukturiert. Genauso wie es die zwölfjährige Victoria – Klassenbeste – mag. Ihr bester Freund Lawrence ist zwar etwas unordentlich, doch sie sieht ihn als „Projekt“ an – außerdem ist er der einzige Freund, den sie hat. Dass auf ihrem Zwischenzeugnis plötzlich eine zwei steht, hält sie für einen Weltuntergang, doch kurz darauf verschwindet Lawrence spurlos. Seine Eltern benehmen sich merkwürdig, ebenso die Lehrer, und auch ihre eigene Familie fühlt sich irgendwie nicht richtig an. In Victoria wächst das ungute Gefühl, dass das Verschwinden von Lawrence und weiteren Kindern irgendwie mit dem „Cavendish-Heim für Jungen und Mädchen“ zusammenhängt. Sie beschließt, selbst Nachforschungen anzustellen, und findet heraus, warum es in Belleville keine ungezogenen Kinder gibt.

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Feinster viktorianischer Grusel

Im Jahr 1865 wird Erfolgsautor Charles Dickens Zeuge eines schrecklichen Zugunglückes. Kurz darauf berichtet er seinem guten Freund Wilkie Collins, der ebenfalls Autor ist, von diesem Zugunglück und der phantomhaften Erscheinung, die er an der Unfallstelle gehabt haben will: Ein grässlich entstellter Mann im Opernmantel, der von Opfer zu Opfer geschlichen ist und sich Dickens als „Drood“ vorgestellt hat. 

Bald wird klar, dass diese merkwürdige Begegnung Dickens noch lange beschäftigen wird, doch auch Collins kann sich nicht von diesem Vorfall lösen, und er gerät im Lauf der folgenden Jahre immer tiefer in einen Sog aus Opiumsucht, Wahnvorstellungen und der ewigen Rivalität zwischen den beiden Autoren. 

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tödlich

 

Eßer_Hospiz_HK_181213.inddEs gibt so manche Art und Weise des Sterbens, verschiedenste Begegnungen können einen das Leben kosten. Dies unterstreichen die 25 Kriminalgeschichten, die in dem Buch Finsterböses Bayern zusammengetragen wurden.
Tödlich endet unter anderem eine Begegnung im Hausflur bei Friedrich Ani, Angela Essers Kommissar verdächtigt Senioren auf ihrer Italienreise. Im amerikanischen Stil erzählt Harry Kämmerer das Aufeinandertreffen von unterschiedlichen Gesellschaftsschichten, Christian Limmer gewährt uns Einblick in eine Killerseele, Oliver Pötzsch lässt einen königlichen Unglücksfall aus dem 19. Jahrhundert in seinen Krimi einfließen und Michael Soyka stellt die Nebenbuhlerin in den Fokus. Weiterlesen