Akustisch eigenwillig

STS_NEON_CoverKennt ihr das Gefühl, das sich am besten mit dem Laut „Hmpf“ beschreiben lässt? Wenn man etwas eigentlich gut findet, aber irgendwie dann doch nicht? Wenn etwas stört, aber nicht so ganz greifbar ist? Mit genau so einem Gefühl ließ mich das neue Live-Album von Subway to Sally Neon zurück. Ein Mitschnitt der letzten „Ekustik“-Tour, auf jeden Fall ein Live-Album, das man so nicht alle Tage in die Finger bekommt.

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Let me be your Rock ’n‘ Roll

DJ_WC_C_2400x2400Danko Jones veröffentlichten am 3. März ihre neue CD Wild Cat. Die kanadische Rock-Band trägt den Namen ihres Frontmanns, der unter anderem für seine Spoken Word Performances bei den Auftritten in Wacken, Rock am Ring etc. bekannt ist. Aber das ist nur zweitrangig, am wichtigsten ist, dass sein Name für Rock ’n‘ Roll steht. Und genau der macht von der ersten Minute an dermaßen viel Spaß, dass ich nicht umhin kann, euch die CD vorzustellen. Weiterlesen

Die ich rief, die Geister werd ich nun nicht los

Lord_Vigo_-_Blackborne_SoulsLord Vigo? Bei wem dämmerts? Das war der Oberbösewicht im Film Ghostbusters 2, aber dies ist keine Film- sondern eine Plattenreview. Also widmen wir uns einer Band, die sich 2014 in einem Dorf in der Nähe von Kaiserslautern unter dem Namen Lord Vigo gegründet hat. Vinz Clortho übernimmt den Gesang und spielt die Drums ein, Volguus Zildrohar und Tony Scoleri spielen beide sowohl Gitarre als auch Bass. Bei Liveauftritten lässt sich das Trio aber von Gastmusikern unterstützen. Moment mal, die Namen der Bandmitglieder sind ja auch bei Ghostbusters geklaut. Trotzdem gibt es keinen zähflüssigen grünen Schleim, denn bereits mit ihrem selbstproduzierten Demo Under Carpathian Sun erzielen Lord Vigo einen Achtungserfolg als Demo des Monats beim renommierten Rock Hard Magazin. Kurz darauf erscheint das erste Album Under Carpathian Sun. Nun legt das Trio mit Blackborne Souls seinen zweiten Longplayer vor. Die Covergestaltung hat der Künstler Karmazid übernommen, dessen Bekanntheitsgrad stetig weiter steigt. Weiterlesen

Süßer die Glocken nie klingen

DREAD_SOVEREIGN_van209Dread Sovereign wurden 2013 in Dublin gegründet. Bisher wurden die EP Pray to the Devil in Man und das erste Album All Hell’s Martyrs veröffentlicht. Das Nebenprojekt von Primordials Sänger Alan Averill, besser bekannt als Nemtheanga, geht nun mit For doom the bell tolls in die zweite Longplayer-Runde. Bei Dread Sovereign bedient er zusätzlich den Bass, die weiteren Mitstreiter sind Dubh Sol, der auch bei Primordial Schlagzeug spielt, und Bones an der Gitarre, der außerdem bei Wizards of Firetop Mountain aktiv ist. Zusammen bilden sie ein unheiliges Dreigestirn, das sich nicht von Genregrenzen einengen lässt. Das fängt schon bei den Albumcovern an. Kein typischer Metalband-Schriftzug, und im aktuellen Fall dazu eine düstere Hinrichtungsszene, die aus einem alten Holzschnitt von Albrecht Dürer stammen könnte. Auch die angegebenen Songlängen sind ungewöhnlich und alles andere als radiokompatibel, und ein Strophe-Refrain-Strophe-Schema sucht man vergebens. Weiterlesen

Ein Trip durch das All

indexWas es nicht alles gibt im Kosmos des Black Metal! Violet Cold aus Baku (Azerbaijan) sind nicht nur aufgrund ihrer für Metal sehr ungewöhnlichen Herkunft eine außergewöhnliche Erscheinung, sondern auch wegen ihres als Depressive Space / Post Black Metal propagierten Sounds. Das Ein-Mann-Projekt wurde 2013 vom Multiinstrumentalisten Emin Guliyev gegründet und wirbelt seither den Underground gehörig auf. Das Anfang März 2017 erschienene Album Anomie lag mir zur Review vor, und ich zögerte keine Sekunde, ein Paar Zeilen darüber zu verfassen. Weiterlesen

Schillernd buntes Symphonic Metal Album geglückt

xandria

Xandria gehen mit ihrem aktuellen Album Theater of dimensions in Runde 7! Der Titel lässt schon mal auf eine große Bandbreite hoffen, viel Liebe zum Detail hat auf alle Fälle Produzent Joost van den Broek mit ins Spiel gebracht. Hochkarätige Gastmusiker wie Henning Basse (Firewind), Zaher Zorgati (Myrath), Björn Strid (Soilwork) und Ross Thompson (Van Canto) dürfen da auch nicht fehlen.

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Zurücklehnen und genießen

John Garcia_The coyote who spoke in tonguesNachdem ich im September 2014 John Garcias (Kyuss, Slo-Burn, Unida, Hermano, Vista Chino) Solo-Debüt anhören durfte und beim Konzert von John und Ehren Groban im Dezember 2015 dabei war, gehörte es für mich zur Selbstverständlichkeit, mir auch die neueste CD The coyote who spoke in tongues zu holen. Diese Scheibe transportiert den magischen Sound aus dem Konzert weiter, schön euch wiederzuhören, John und Ehren! Weiterlesen

Landbeschützer

landawarijaRHelheim – das Reich der Hel, der Toten. Der Bandname ist hier Programm, und das schon seit 1992, was Helheim so in etwa zur grauen (nein, natürlich pechschwarzen) Eminenz des Viking Metal macht. Viking Metal in dem Sinn, dass man sich inhaltlich mit der legendären Zeit in der skandinavischen Geschichte und ihrer Mythologie auseinandersetzt – fröhliche Trinkhorngesänge findet man auf ihren Veröffentlichungen nicht. Im Gegenteil, Helheim zeichnen sich durch hochkomplexe schwarzmetallische Songstrukturen aus, mit oftmals deutlich progressivem Einschlag, fürs Genre ungewöhnlichen Instrumenten und Klargesang. Mit so legendären Scheiben wie Yersinia Pestis, Kaoskult oder der letzten Veröffentlichung raunijaR haben sie ihren Ruf als einer der besten und beständigsten Vertreter norwegischen (Viking) Black Metals untermauert. Weiterlesen

Ein perfekter Valentinstags-Song!

Es gibt da diesen entzückenden kleinen Indie-Film Pieces of April – Ein Tag mit April Burns mit einer hinreißenden Katie Holmes, damals noch gefühlte Lichtjahre entfernt von Tom Cruise und Scientology. April versucht an Thanksgiving für ihre Familie einen Truthahn zuzubereiten, stellt dabei das ganze Mietshaus in New York auf den Kopf, macht alle Nachbarn, die Familie und am meisten sich selbst verrückt, mit dem Resultat, dass es das lustigste und berührendste Thanksgiving wird, egal, ob der Truthahn geglückt ist oder nicht.

Dazu gibt es einen Soundtrack, und ein Song daraus hat es mir ganz gehörig angetan, „You You You You You“ von The 6ths.

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