Es lebe die konstante Trauer!

Wenn von Gothic Doom Metal / Atmospheric Doom Metal die Rede ist, fallen sogleich vier Namen. Allesamt absolute Gottheiten für den Rezensenten dieser Review: My Dying Bride, Anathema, Katatonia und Paradise Lost. Ich gestehe, dass es nicht häufig vorkommt, dass ich auf ein Album mit Sehnsucht warte. Die mächtigen Katatonia betreten den Ring mit einem neuen Album, und ich war so gespannt, wie es wohl sein wird. Ihr bereits zwölftes Album (Wahnsinnszahl) hört auf den Namen Sky void of stars und erschien am 20.01. über Napalm Records. Musikalisch ist Katatonia über jeden Zweifel erhaben, aber insgeheim hoffte ich, musikalisch ein zweites Dicsouraged Ones (ihr Meisterwerk in meinen Augen) zu hören. Weiterlesen

Eine Wiedergeburt

Dark Princess kehren mit ihrem fünften Album wieder zurück auf die Bühne des Gothic Metals. Das letzte Album ist bereits 13 Jahre her, aber mit Phoenix vollendet die russische Band am 20. Januar ihre musikalische Wiedergeburt. Weiterlesen

Synthie-Goth-Rock

Das Industrial-Rock/Synth-Pop-Projekt Pure Obsessions & Red Nights ist mit einem neuen, dritten Album zurück: Let your obsessions run wild. Mastermind Philippe Deschemin sagt: „Dieses Werk ist der Beginn eines neuen musikalischen Zyklus. Nach dem Industrial Rock/Gothic Metal der Mr. Strangler Trilogy, dem Alt-Rock/Goth/Postpunk von We are the stranglings bin ich für dieses hundertprozentige Synthie-Album tief in meine 80er-Jahre-Einflüsse eingetaucht. Ich habe dieses neue Album mit Vintage-Synthies und -Equipment produziert und wollte einen sehr typischen und warmen Sound haben.“ In diesem neuen Werk ist Mr. Strangler zurück. Die Hauptfigur der Mr. Strangler Trilogie wurde im letzten Akt zum Tode verurteilt. Weiterlesen

Weckruf: „Here are the dead“

Um den Jahrtausendwechsel gab es ein großes Batcave und Deathrock Revival, allen voran mit Cinema Strange und Antiworld. Doch auch Bloody Dead And Sexy gehörten zur Speerspitze der Vorreiter und räumten so manches Festival ab. Acht Jahre nach ihrem letzten Album Bad Ambient melden sich Bloody Dead And Sexy zurück, mit Sänger Rosa Iahn, Drummer Björn Henningson, dem Gitarristen Matias 13 und Bassist Tim Schande. Wer hätte damit noch gerechnet. Gerade in diesem Schnittmengen-Bereich von Batcave und Deathrock ist in den letzten Jahren wenig passiert, und es schien, als sei das Genre eingeschlafen. Nun aber ist das fünfte Album Fade to glitter über Alice in… / Dark Dimensions Label Group erschienen, und das gibt Anlass zur Hoffnung, dass dieses zusammen mit den kürzlich vorgestellten Götterdämmerung (Link zur Review) ein Weckruf sein möge. Weiterlesen

Tanzt!

hauntology

In unserem Interview (hier) kündigte Aux Animaux eine neue Veröffentlichung an, die „a bit more dancy dark wave-ish“ sein wird. Seit Anfang Dezember ist mit Hauntology die aktuelle EP der in Schweden lebenden Künstlerin erhältlich, und gleich der erste Hördurchgang macht Lust darauf, die Songs wieder und immer wieder zu hören und dazu zu tanzen. Hauntology besteht aus vier Songs sowie vier Remixen von den schwedischen Künstlern Tobias Bernstrup, Priest, Majestoluxe und Aux Animaux. Das Mastering hat Doruk Öztürkcan von She Past Away übernommen. Weiterlesen

Neue Erfahrungen

Erinnert ihr euch noch an die Anfänge von Cold Transmission? Vor der Labelgründung haben sie mit der Veröffentlichung einer digitalen Compilation-Reihe namens Zeitgeist begonnen. Diese musikalische Ansammlung wurde speziell entwickelt, um dunkle Underground-Musik einem neuen und breiteren Publikum zugänglich zu machen. Seit 2018 wurden bereits 15 Compilations mit hunderten von aufstrebenden Bands veröffentlicht. Weiterlesen

Zum Verlieben

JTM_AGRESSIVE_CD_COVERMit Passive haben JE T’AIME ein tolles Schwester-Album vorgelegt (Link zur Review), und nicht minder tolle Konzerte in Bolków bei der Castle-Party (Link zum Bericht) und unlängst in Augsburg beim Young & Cold-Festival lassen die Erwartungen steigen, denn mit Aggressive ist nun auch die zweite Hälfte dank der Zusammenarbeit mit Manic Depression Records und Icy Cold Records erschienen. Sie sind immer noch zu dritt mit Crazy Z. am Bass, Tall Bastard an der Gitarre und dBoy, der den Gesang beisteuert. Weiterlesen

Grenzen verschwimmen

COVER-ALBUM-Aus dem italienischen Bologna stammt das 2015 gegründete Trio European Ghost. Für Texte und Gesang zeichnet sich Cristiano Biondo verantwortlich, Bassist Giuseppe Taibi programmiert außerdem die Drums und bedient ebenso zusätzlich den Synthiesizer wie Gitarrist Mario D’Anelli. Der Titel ihres neuen Albums No Peace, No Sleep, No Shelter ist von dem italienischen Dichter Emanuel Carnevali entlehnt, der den haluzinogenen Traum eines amerikanischen Einwanderers beschrieben hat. Bereits das Vorgängeralbum Collection of shadows hatte mich begeistert (Link zur Review), um so mehr bin ich nun gespannt, wohin die Traumreise geht. Weiterlesen

Die Götterdämmerung naht

Gö-FrontcoverDie Bandgründung von Götterdämmerung reicht bis ins Jahr 1991 zurück, und das Debütalbum A body and birthmark erschien 1994 auf dem damals legendären Label Dion Fortune. Ihr nun mehr achtes Album Intensity zone ist nun zehn Jahre nach dem Vorgänger Urban Gothic erschienen. Natürlich gab es in der Zeit auch Veränderungen bei den in Berlin lebenden Niederländern. So hat Gitarrist Almar David den Gesang von Guido Van Nieuwpoort übernommen, Emilio Cordero Checa (auch bei Soma 101 tätig) ist als zweiter Gitarrist dazugestoßen, und Marc Bijl ergänzt die Band am Bass. Weiterlesen

Nicht im goldenen Käfig

Golden-ApesGolden Apes sind mittlerweile ein echtes Urgestein der deutschen Untergrund-Szene, hatten sie doch seit ihrer Gründung in Berlin 1998 in wechselnden Besetzungen ganze zwölf Alben aufgenommen, wenn ich richtig gezählt habe. Die Konstanten im Bandgefüge sind die Brüder und Gründungsmitglieder Peer Lebrecht (Gesang und Keyboard) und Christian Lebrecht (Bass). Die weiteren Mitglieder sind aktuell Gerrit Haasler (Gitarre), Frank Flenz (Gitarre) und Joe Tyburn (Schlagzeug), mit denen zusammen das neue Album From the sky bei Icy Cold Records herausgebracht worden ist. Der Bandname ist übrigens einem Wortspiel aus Also sprach Zarathustra von Friedrich Nietzsche entlehnt. Weiterlesen