Ausgewogen

Hinter diesem etwas kryptischen Bandnamen Weesp verbergen sich fünf Weißrussen mit viel Spaß an harten Riffs und elektronischen Klängen. Seit 2008 machen sie gemeinsam Musik und wandeln dabei in den zugegebenermaßen weiten Ebenen zwischen Rock und Electro. Ob das klappt, ohne langweilig zu sein? Ein Blick auf ihre EP This will destroy us soll es zeigen.

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Mystik und Mittelalter



stille-volk-coverStille Volk sind eine Folkband aus den französischen Pyrenäen und seit 1994 aktiv. Sie beziehen ihre Inspirationen aus der Natur, diversen Mythen, Zauberei und allen möglichen paganen Themen. Ihr Debüt – und immer noch Referenzwerk – Hantaoma erschien 1997. Mit La Pèira Negra ist nun ihr sechstes Album auf dem Markt, nachdem es einige Jahre ruhig um die Band geworden war. Wie gewohnt sind die Songtexte in Französisch und anderen romanischen Sprachen (ob wieder Katalan und Okzitanisch vertreten sind, kann ich leider mangels Sprachkenntnissen nicht beurteilen), die Lieder sind akustisch und wunderbar altmodisch mit allen Arten von Pfeifen, Saiteninstrumenten und Drehleiern instrumentiert. 
Hantaoma gehört zu meinen Lieblingsalben aus dem Folk-Mittelalter-Bereich, Maudat aus dem Jahr 2002 war auch noch sehr ordentlich, dann habe ich die Band etwas aus den Augen verloren. Ob sie immer noch diese magisch-mystischen Stimmungen erzeugen kann wie früher?  Weiterlesen

Inferno!

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Überraschungen aus dem Nichts

Der eine oder andere war wohl mehr als nur ein bisschen überrascht, als am 17. März auf der Website des Metal Hammer die Newsmeldung zu lesen war, das Angela Gossow nach 13 Jahren Arch Enemy als Sängerin verlassen wird. Wieso und warum, wird man sich gefragt haben. Das neue Album ist doch schon angekündigt, was wird nun? Tatsächlich waren diese Neuigkeiten vielleicht für den unbedarften Fan überraschend, intern allerdings war die Sache schon lange in trockenen Tüchern. Tatsächlich hatte Angela ihre Stimme für das neue Album noch nicht einmal mehr eingesetzt, sondern schon vor den Aufnahmen alles mit der Band geregelt, um sich nach über einem Jahrzehnt anderen Dingen zuzuwenden. Und War Eternal bildet einen Schnitt, in dem sie das Szepter weitergibt.

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Gezügelter Wahnsinn

 



wumpscut_cover_ohne-beschriftungAlle Jahre wieder ist es soweit, Rudy Ratzinger entlässt ein neues Album aus seiner Soundschmiede. Ich persönlich habe da ein klein wenig den Überblick verloren, manches blieb auch nicht so recht im Gedächtnis, weshalb ich mich diesmal darauf gefreut habe, mich mal wieder intensiver mit einem :wumpscut:-Album auseinanderzusetzen.  Weiterlesen

„Selbst die kühnste Phantasie könnte sich kein Panorama von gleich trostloser Verlassenheit ausdenken“*

np0461Immersion ist das Debüt der noch jungen Atmospheric-Black-Metal-Band Depicting Abysm aus dem schönen St. Petersburg, das im Dezember letzten Jahres via Naturmacht Productions erschienen ist. Verantwortlich zeichnen die beiden Musiker A (alle Instrumente/Synths) und K (Vox), und das allein macht schon deutlich, worauf Depiciting Abysm abzielt: Der Einzelne tritt voll und ganz in den Hintergrund im Angesicht des übermächtigen, weiten Ozeans, der ebenso schön wie tödlich ist.  Weiterlesen

Schauerliche Geräusche

deathrow_the-eerie-sound-of-the-slow-awakeningDeathrow, 2006 ins Leben gerufen, ist das Ein-Mann-Projekt von Thorns, der unter anderem bei Kult die Drumsticks schwingt und im mittlerweile vierten Album The eerie Sound of the slow Awakening einmal mehr seine Vision davon, wie Black Metal sein sollte, zum Ausdruck bringt. Und die sieht im Grunde genommen so aus: einfach strukturierte Songs im Gorgoroth-Style, die sich einen feuchten Kehricht um so ziemlich alles scheren. Klingt an sich ja schon mal gut… Weiterlesen

„Das klingt gut“

 

chromIch stand am 27. April beim DMF in der Kultfabrik geschützt vor dem strömenden Regen und unterhielt mich mit einer Bekannten. Auf einmal waren da diese Electroklänge. „Wer spielt denn da? Das klingt gut!“ Die Band war Chrom, sie haben sich vom Wetter nicht unterkriegen lassen und gute Stimmung verbreitet. Ihren letzten Silberling Synthetic Movement aus dem Jahr 2012 stelle ich heute vor: Weiterlesen

Energie pur



cover-protafieldProtafield sind trotz des unbekannten Namens und des Debütalbums Nemesis keine Neulinge in der Szene. Hinter der Band steckt der Waliser Jayce Lewis, der schon als Solokünstler – und als gefeierter Support von Gary Numan auf dessen Englandtour im Jahr 2011 – auf sich aufmerksam machen konnte. Die ganz große Berühmtheit erlangte er zugegeben in Asien, doch mit Protafield und Nemesis könnte das auch in der schwarzen Szene Europas gelingen. Weiterlesen

Ecken und Kanten überall

 

norse_pest_coverDie beiden Australier von Norse haben mich mit ihrem zweiten Album, All is Mist and Fog, auf ihre Version von Black Metal aufmerksam gemacht, die mit innovativem und extrem vielschichtigem Geknüppel zu überzeugen weiß. Pünktlich zum Sommeranfang, genauer: am 07.06.2014 erscheint die EP Pest in ausschließlich digitaler Form, um uns die sonnigen Monate mit Fäulnisgestank und Leichentüchern zu versüßen.  Weiterlesen

Forever we’ll be reigning in this Kingdom of Timelessness

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Gandreid entstand im Jahr 2011 und war ursprünglich als reines Studio-Projekt von Dáublódir, einem Musiker aus Bergen, der als Sänger bei Skygge erstmals für ein Aufhorchen sorgte. Nachdem er einige alte Ideen aus den Jahren 1999-2002 „ausgegraben und den Staub davon abgeblasen“ hatte, entstand Gandreids Debütalbum Nordens Skalder, und die Marschrichtung ist glasklar: Es geht um tiefschwarzen Black Metal, heidnisch und kalt wie der Wind in Bergen! Weiterlesen