Ich gucke in den Spiegel und erkenn mich nicht

Foto: ZDF

Es geht um eine junge Frau, die allmählich merkt, dass sie das genau nicht ist: eine junge Frau. Sie hat kurze Haare, und das Weibliche an ihr hat sie unter Schlabberpullis und viel zu großen Hoodies versteckt. Es geht um die Suche nach der eigenen Identität. Das ist ja für viele junge Menschen ein Thema, für Charlie aber ist es ganz besonders elementar, sie sieht sich weder als Frau noch als Mann. Sie wohnt in einem Plattenbau in bescheidenen Verhältnissen bei ihrer Mutter, die mit Geld nicht umgehen kann. Sie hegt Gefühle für Alina, die eine Zeitlang auch mit ihr rumgeknutscht hat, nun aber hochschwanger ihrem Freund treu bleiben will. Musik auf den Ohren ist Charlies Flucht aus dem Alltag.

Geschehnisse am Wasser

Bild: ARD Degeto/SVT 2021/Johan Paulin

Es ist Mittsommer 1973. Annie, eine junge Stockholmerin, macht mit ihrer kleinen Tochter eine Busfahrt über Land. In Blackwater, einem kleinen Ort in Nordschweden, soll sie von ihrem Freund Dan abgeholt werden. Er lebt in einer Kommune, und sie will dort die Kinder unterrichten. Blackwater ist ein Ort, in dem es im Sommer kaum dunkel wird, viel landschaftliche Idylle, doch die Menschen erscheinen eher mürrisch. Keiner holt die beiden ab, und sie müssen improvisieren. Ein nicht sehr freundlicher Ladenbesitzer bringt sie gegen Entgelt bis zu einer Stelle, wo sie sich selbst zurechtfinden müssen, mit dem Auto geht es nicht mehr weiter.

Tödlicher Pilz

c) HBO

The Walking Dead ist zu Ende, die geplanten Spin Offs um Negan und Maggie, Daryl in Paris und Rick und Michonne laufen noch nicht, was also tun? Womit seine zombieleeren Abende füllen? Ich kann euch bedenkenlos The Last of Us empfehlen. Es basiert zwar auf einem ziemlich erfolgreichen Videospiel, doch das tut für alle Nicht-Gamer nichts zur Sache.

Die Handlung spielt zwanzig Jahre, nachdem die moderne Zivilisation zerstört wurde. Weiterlesen


c) ZDF

Alles nur Lügen

In dieser Familie stimmt wirklich alles. Zwei liebevolle Eltern, drei Geschwister, die sich verstehen, ein schönes Haus und natürlich ein knuffiger Familienhund. Doch irgendwas geht irgendwann schief. Eingeläutet wird dies gleich zu Anfang in der ersten Einstellung. Die 17jährige Vivi (Julia Beautx) humpelt, noch in Schuluniform, heulend durch die Straßen. Was ist hier passiert? Weiterlesen

Mystische, furchtbare Kreatur

Wikinger gehen immer! Deshalb macht der Film gleich von Anfang an Spaß. Es gibt nämlich eine Vorgeschichte im Stil von Vikings, Valhalla und all den anderen pseudohistorischen Wikingerserien. Irgendwann in grauer Vorzeit waren die Wikinger unterwegs auf Raubzügen, doch sie kamen nicht mehr nach Hause nach Norwegen. Alle auf dem Schiff waren tot, nur eine furchtbare Kreatur konnte entkommen und machte danach das Land unsicher.

Fotocredit Netflix

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Jede Menge Blut und Drachenpower

Ein halbes Jahr lang habe ich gezögert und gezaudert. Würde mich House of the Dragon, die Prequelserie des gigantischen Game of Thrones, packen, oder wäre ich enttäuscht? Gleich vorweg: Es ist ebenso fesselnd wie grausam. Es beginnt 172 Jahre vor der Geburt von Daenerys Targaryen. Weiterlesen

Blood, Sweat and Vampires

Annie Rice hat in den 1970er und 80er Jahren eine Reihe von Vampirromanen geschrieben, sie waren richtig Kult. Hier gab es Sex und Crime und Blut, und davon richtig viel und richtig lang, für die Ewigkeit eben. Dann wurde 1994 ein Roman von 1976 mit Brad Pitt und Tom Cruise verfilmt: Interview mit einem Vampir. Großartig! Doch nun gibt es eine Serien-Adaption. Sie spielt zwar auch in derselben Zeit, wirkt aber ganz anders. Hier wird nicht geglitzert und geschmachtet, hier sind nicht alle Teenager, hier gibt es Erwachsene, die ein echtes Leben haben. Hier werden auch Queerness und Rassismus zum Thema gemacht.

Eines Tages erhält der Journalist Daniel Molloy einen Brief, der ihn schaudern lässt. Die Handschrift kennt er doch! Sie gehört Louis de Pointe du Lac, einem Vampir, mit dem er in den Siebzigerjahren ein Interview geführt hat. Weiterlesen

Die Saat der Lerche

Ach wunderbar! Es gibt seit dem 25. Dezember 2022 ein Prequel zur Serie „The Witcher“ (KLICK). Von dieser aufregenden von der Geralt-Saga inspirierten Fantasy-Serie gibt es bislang zwei tolle Staffeln. Eine dritte wird bald erscheinen, aber danach ist Schluss mit dem beliebten Hauptdarsteller Henry Cavill, der Geralt, den Witcher, spielt. Wie schön, dass es da zumindest als kleinen Trost ein Prequel gibt. Gleich ansehen!

Es ist eine Welt, in der es nur Elfen gibt. Natürlich ist auch hier nicht alles nur Friede und Freude. Eine Prinzessin, scheinbar schwach, soll heiraten, um das Königshaus zu stärken. Weiterlesen

Sex and the City – in München

Ihr erinnert euch noch an diese vier frechen, lustigen, manchmal aber auch frustrierten Freundinnen in ihren 30ern? Was das für ein Hin und Her war in der ersten Staffel mit den Männern und der Liebe? Das Riesen-Durcheinander? Weiterlesen

Happy End gibt’s nur im Kino

Der Film fällt gleich mit der Tür ins Haus. Karla hält ihrem Freund einen positiven Schwangerschaftstest ins Gesicht. „Willst du jetzt ein Kind, oder was?!“ fragt der Freund. Er scheint nicht begeistert zu sein. Karla hat Verständnis und lässt abtreiben. Der kitschige Countrysong „Stand by your man“ erklingt, und der Songtext ist einfach nur makaber. „Sometimes it’s hard to be a woman“ – oh ja. Der Freund verlässt Karla trotzdem, und diese hat daraufhin eine lange Zeit etliche schreckliche Dates. Weiterlesen