Grandiose Live-Shows!

Project Pitchfork halten sich seit mehr als 20 Jahren im Synth-Rock-Himmel. Peter Spilles und Kollege Dirk Scheuber scheinen den Fans mit ihrer Musik immer das Richtige zu servieren. Das Geheimnis: Tiefschwarze, poetische und tiefgründige Texte, die durch den Synth-Rock die nötige Ausdrucksstärke bekommen.
Doch bevor sie ihre Fans am 09.03.2014 im Backstage Werk in Ekstase versetzen konnten, hieß es für die circa 700 Münchner: Sphärische Klänge aus Leipzig und Futurepop aus Kanada. Weiterlesen

Badaboom!

Nach drei Jahren Pause wurde es für Van Canto Zeit, ein neues Album auf den Markt zu bringen. Im Februar erschien Dawn of the Brave mit der ausgekoppelten Single „Badaboom“.
Vor fünf Jahren waren sie das erste Mal in München im Metropolis zu Gast. Damals spielten sie vor knapp 70 Menschen, am 07.03.2014 sollten es 1.000 sein. Eine grandiose Entwicklung, die die Band in den letzten Jahren erlebt hat. Weiterlesen

Aufruf zur Revolution

Am Samstag, den 15.02.14, waren in und ums Backstage mal wieder jede Menge dunkel gekleidete, langhaarige, wild aussehende Typen zu sehen, nicht selten mit Kutten bekleidet oder Bärten bewehrt. Ein ganz und gar nicht verwunderlicher Anblick, wenn man sich vor Augen hält, welches Programm einem an diesem Abend im Werk geboten wurde. Mit Kataklysm spielte eine echte Death-Metal-Szenegröße hier das letzte Konzert ihrer „Waiting for the End to come“-Europatour. Supported wurden sie dabei von Krisiun und Fleshgod Apocalypse, die szenekundigen Metalheads ebenfalls ein Begriff sein dürften. So, genug des Vorwortes, auf geht’s zu einem Abend voller Todesmetall. Weiterlesen

Schwacher Abend

Im Jahr 1980 gründeten sich Die Krupps in Düsseldorf. Im letzten Jahr brachten sie ihr aktuelles Album The Machinist of Joy heraus und meldeten sich somit in der Industrial-Szene zurück. Am 19.02.2014 machten sie auf ihrer Tour durch Deutschland in München Halt und ich wollte natürlich unbedingt vor Ort sein. Als ich kurz vor Einlass ankam, überlegte ich, ob ich an der falschen Location war, denn ich war ziemlich allein auf dem Backstage-Gelände unterwegs. Allerdings hatte ich noch Hoffnung, denn die meisten kommen ja immer erst kurz vor Beginn. Weiterlesen

No false Metal!

 

Metal lebt, und wie! Immer mehr Bands haben sich in den letzten Jahren wieder den klassischen Untergenres aus den Achtzigerjahren zugewandt, und die Fans lieben sie dafür. Ein ganz besonderes Package erwartet das großteils sehr junge, dafür umso stilsicherere Publikum am heutigen Abend: Die Holländer von Vanderbuyst, die Kanadier von Skull Fist und die Schweden von Enforcer werden den Backstage Club zum Kochen bringen mit dem echten, dem wahren Metal. Ab in die Patch-verzierte Jeanskutte und die Fäuste gereckt! Weiterlesen

Hypnotische Soundlandschaften

Ulver – wir erinnern uns, die waren doch mal richtig Metal, oder? Ja, vor gefühlten Urzeiten begannen sie ihre Karriere mit feinstem Black Metal (Bergtatt, 1995), waren allerdings auch da schon unberechenbar und schoben mit Kveldssanger gleich mal ein astreines Folkalbum nach, was für den aufgeschlossenen Black Metaller aber grade noch so kompatibel war.
Viel hat sich seit den Anfangstagen getan, aufgeschlossen müssen Ulver-Hörer allerdings immer noch sein. Bei kaum einer Band passt der Spruch „Nix Gwieß woaß ma net“ vor einem Konzert so gut wie hier. Die (mittlerweile zehn regulären) Studioalben geben wenig Hinweise darauf, was einen live erwartet, Konzertmitschnitte auf YouTube sind rar (was ja eigentlich auch gut ist, weil dann nicht ständig jemand sein Smartphone anderen vor die Birne gehalten hat), und Songs live einfach nur wie auf Konserve nachspielen ist ja langweilig. Weiterlesen

Polnische Dampfwalze

Wir schreiben das Jahr 2014, das „Super-Gedenkjahr“, wie einige Zeitungen bereits titelten: 25 Jahre Mauerfall, 75 Jahre Zweiter Weltkrieg, 100 Jahre Erster Weltkrieg, der 100. Geburtstag von Sir Alec Guinness, 200 Jahre Wiener Kongress, 200. Todestag von Johann Gottlieb Fichte, 2.000. Todestag von Caesar Augustus und so weiter. Und gleich zu Beginn des Jahres überzieht eine Dunkelheit Europa, schwärzer als die finsterste Nacht – nein, ich meine nicht das neue Zuwanderungsvotum in der Schweiz, sondern die Co-Headliner-Tour mit Cradle of Filth und Behemoth, die einen Monat lang in Europa wütet wie die Pest. Zum Auftakt hatte man sich München ausgesucht, und natürlich waren wir vor Ort!

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Unter dem Schleier der Nacht

Nocte Obducta in München? Aber sicher muss ich da hin! Und dann auch noch im Rahmen eines kleinen, aber extrem feinen Festivals? Ist sowas von gebucht!

Los ging die wilde Jagd schon um halb fünf am Nachmittag – „normale“ Menschen, wurde mir glaubhaft versichert, würden um diese Uhrzeit eigentlich noch schlafen. Umso besser, dass sich zumindest fünf gänzlich unnormale Menschen bereits eingefunden haben, um Renegade zu sehen, die pünktlich das Festival eröffneten.  So spielte das Quartett aus Fürstenfeldbruck seinen treibenden Black-Thrash-Oldschool-Death-Metal mehr vor den Fotografen als vor johlenden Gästen. Der Stimmung auf der Bühne tat das allerdings keinen Abbruch – 20 Minuten pure Spielfreude waren geboten. Der Sound ist eine gelungene Mischung, die ziemlich schnell in den Nacken geht und von der man sich hier selbst überzeugen kann. Ich bin gespannt auf das erste Album, Jungs! Und für alle, die Renegade verpasst haben: Schaut unbedingt auf deren Facebook-Profil; wenn die 2014 ebenso viele Live-Shows spielen wie Ende 2013, sollte es nicht lange dauern, bis sich euch die Gelegenheit bietet, das nachzuholen! Weiterlesen

Such a Shame? – Definitiv nicht!

 

Synthiepop vom Feinsten ist am 01.02. im Backstage Club geboten, Solar Fake kommen endlich auf eine Headlinertour, nachdem viele Fans sie im April 2013 beim Dark Munich Festival wegen überfüllter Location nicht sehen konnten. Viel muss man zu dem Zwei-Mann-Projekt um Sven Friedrich nicht sagen, der nach erfolgreichen Jahren mit den Dreadful Shadows und Zeraphine hier jetzt seine elektronische Ader auslebt. Drei Alben gibt es mittlerweile, die voller Ohrwürmer stecken, und das aktuelle Reasons to kill soll auf dieser Tour vorgestellt werden.  Weiterlesen

So machen’s die Nordmänner!

Nach zwei Tagen Sightseeing war es Samstag Abend endlich so weit: Ab 20 Uhr öffnete das Folken seine Türen, Black Metal aus Norwegen in Norwegen stand auf dem Programm. Also zehn Minuten vom Hotel zu Fuß, sich auf der Gästeliste abhaken lassen, und rein ins musikalische Vergnügen!

Das Konzert fand im Obergeschoss statt, einem Raum, der etwa halb so groß ist wie die Backstage Halle in München. Der Holzfußboden klebt (obwohl das Bier echt teuer ist, neigen die Metaller in Norwegen dennoch dazu, es fallen zu lassen), an der langen Bar gegenüber der Bühne arbeiten so viele Studenten, dass man selten länger als 30 Sekunden warten muss, um sich für sensationelle 75 Kronen ein 0,4l-Pils zapfen zu lassen, die Bühne ist mit allem Schnickschnack inklusive schwarzem Vorhang ausgestattet, und gegen 21 Uhr soll’s losgehen. Ein Stockwerk höher gelangt man auf eine Galerie, die an diesem Abend nur den Fotografen zugänglich war. A propos Fotos: Nachdem es hieß, wir sollten uns über die Fotoregeln kundig machen, fragten wir uns zu David durch, der im Auftrag des Folken am Knipsen war – und hätten es nicht besser treffen können, denn David kennt alles und jeden und vor allem den Weg hinauf in die Galerie.

Teufelswerk!

Gehenna eröffnen beinahe pünktlich mit ihrem düster-melodischen Sound den schwarzmetallischen Abend, die Bühne ist ganz in dunkelrotes Licht getaucht. Weiterlesen