Neues aus dem Hause Napalm Records! Was haben die Symphonic-Metaller von Amaranthe, die Mittelalter-Rocker von Feuerschwanz sowie die Trance Metaller von Rage of Light gemeinsam?
Richtig: The Dark Side of the Moon – ein Kollaborationsprojekt von Hans Platz und Jenny Diehl (Feuerschwanz), Melissa Bonny (Rage of light) sowie Morten Løwe Sørensen (Amaranthe).
Zum Anfang schießen sie vorerst ein Game of Thrones-Cover raus – „Jenny of the old Stones“! Ihr dürft gespannt sein, wenn demnächst ein Album oder eigene Songs dieser neuen Band auf den Streamingportalen online sind.

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Der König ist tot – lang lebe der König!

Rio Reiser wurde am 9. Januar 1950 mit dem bürgerlichen Namen Ralph Christian Möbius in West-Berlin geboren. Er war ein deutscher Sänger und Musiker, komponierte, schrieb Texte und war auch als Schauspieler tätig. Vor seiner Zeit als Solokünstler war er Sänger und Texter der legendären Polit-Rockband Ton Steine Scherben, Rio11außerdem schrieb er Musik für zahlreiche Bühnenstücke und Filmmusiken. Er starb am 20.08.1996 in Fresenhagen.
Aber eigentlich war Rio Reiser viel mehr als das. Er war ein Rockpoet, der heute noch seinesgleichen sucht. Er war quasi der erste, der abseits von schwülstigen Schlagerschnulzen und Herz-Schmerz-Klischeereimen deutsche Texte voller Poesie und Ausdrucksstärke schrieb. Mit seiner Band Ton Steine Scherben machte er im Grunde genommen schon Punk bevor Punk sechs Jahre später überhaupt geboren wurde. Somit gibt es in Deutschland bis heute keine etablierten Musiker, die nicht irgendwie von ihm beeinflusst sind. Weiterlesen


Im Februar veröffentlichten conzoom Records die 18. Ausgabe von electropop. Endlich war die Zeit sich mit der Compilation auseinanderzusetzen und einige musikalische Perlen herauszupicken:

We the North – „Understand me“: Ursprünglich ist der Song aus dem Jahr 2016, für electropop18 wurde er von Johan Hansson neu aufgelegt.
Das mit dem Verständnis füreinander ist oftmals nicht so einfach, entsprechend wird es ausdrucksstark in dem Video umgesetzt.

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Punk Diamond

HRR 791LP BRATS The Lost Tapes Cover.inddUrsprünglich sollte das hier vorliegende Debüt The Lost Tapes – Copenhagen 1979 der Brats beim kleinen dänischen Indie-Label Irmgardz erscheinen, doch kurz vor der Pressung bekamen die Brats ein lukratives Angebot der renommierten CBS, das sie nicht ablehnen konnten. Der Haken dabei – CBS verlangte Exklusivität, und so konnten die Aufnahmen nicht verwendet werden. Ihr damaliges Album 1980 Brats (auch von High Roller Records neu aufgelegt) wurde also für CBS neu eingespielt.

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Nach dem Charteinstieg ihres Longplayers Neverland und der erfolgreichen Headlinertour dazu knüpfen Alienare mit Perception seit Juni nun an diesen Erfolg an. Das Minialbum verfügt über einen perfekten Mix mit dem, was die Dark-Wave/Synthiepop-Kombo ausmacht: tanzbare Sounds, im Ohr bleibende Melodien und Texte, die man nicht nur gut singen sondern auch hören kann. „Why are we still fighting the same useless war“ – sollten wir uns nicht auf uns selbst konzentrieren und nach vorne sehen? Neben englischsprachigen Tracks findet sich mit „Wunder dieser Welt“ auch ein neuer deutschsprachiger Song zum Mut machen auf der neuen Platte. Weiterlesen

There be Demons

Er hat es wie schon bei den letzten Auskopplungen „Not a man for you – Shameless3030“ (Link) und „Tape“ (Link) wieder geschafft uns zu begeistern, daher möchten wir ihn euch noch einmal als Musiktipp ans Herz legen.

SJÖBLOM ist das 2016 gegründete Soloprojekt von Johan Söblom, vielen besser bekannt als Mitglied von der Stockholmer Post-Punk-Band The Exploding Boy. Vorher ist er mit Prune und Fake Moss aktiv gewesen, und wer unser Interview mit Johan nachlesen möchte: Link.
Sein zweites Album nach 6 (Link zur Review) mit dem Titel Demons ist in Arbeit, doch vorab wurden mit „Tape“ und „Brand new life“ schon zwei Singles daraus veröffentlicht. Weiterlesen


Nach dem überragenden Album Secular Palms und der Single „Hollow hills“ gibt es ein neues Lebenszeichen der Schweden Abu Nein. „Black light“ bietet ein tolles Zusammenspiel aus Erikas tiefer und Henrics klarer Stimme, einen hypnotischen Refrain und eine wohlig-düstere Atmosphäre, „Waste“ überrascht mit ungewohnt flotten Synthtönen. Hier singt Erika sehr viel zarter und heller als bisher, der Song entwickelt eine betörende Dynamik und ist eine absolute Bereicherung der AbuNein-Klangwelt.

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Brutal avantgardistisch

TMD_CoverUnd das ist durchaus wörtlich zu verstehen. Die Holländer The Monolith Deathcult haben mit V3-Vernedering den finalen Teil ihrer Trilogie veröffentlicht. Sie haben ihren Technial Death Metal schon zuvor in Sachen Brutalität und Geschwindigkeit ausgereizt, scheuen Industrial-Einflüsse nicht und wagen nun einen weiteren Schritt in Richtung Avantgarde. Das geht hin bis zu Frosch-ähnlichem Gesang, den man eher vom Grindcore her kennt, wie beispielsweise von der Band Gutalag. Perfekt wird das alles beim Video zu „Gone sour, doomed“.

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Powerwolf feat. Alissa White-Gluz

Tolle Kostüme und die markante Stimme von Alissa White-Gluz kann man in „Demons are the girls best friends“ 2.0 bestaunen. Das Original war schon ein voller Erfolg, bei der Neuauflage haben Powerwolf ihre Gesangparts fast alle an Arch Enemy abgegeben – die Kombi taugt so richtig.

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Linksradikaler Schlager

SWISS + DIE ANDERN aus Hamburg St. Pauli mischen seit 2014 den deutschen Untergrund auf. Drei EPs und fünf Alben später, das jüngste Orphan ist kürzlich erschienen, haben sie sich empor gearbeitet. Markenzeichen der Band ist ein harter Crossover-Sound aus Punk und Hip Hop, der stellenweise den Crossover der 90er und Bands wie Rage Against the Machine und System of a Down aufleben läßt. In den deutschsprachigen Texten werden vor allem linksorientierte Themen angesprochen, und sie positionieren sich klar gegen Homophobie und rechts. Markant ist dabei nicht nur der meist gerappte Sprachgesang von Sänger SWISS, sondern auch, dass die Band immer wieder mit Gastsängern aus der Hip-Hop- und Punkszene zusammenarbeitet. Weiterlesen