Der Model-Flüsterer

Supermodels

Peter Lindbergh – das ist doch der, der die Supermodels Linda Evangelista, Naomi Campbell und Cindy Crawford in Schwarzweiß auf Bildern verewigt hat, in den 80ern! Das ist auch das, was ich wusste. Und dass er viel in Schwarzweiß fotografierte, was mir sympathisch ist. Aber ob diese großformatigen Bilder in Schwarzweiß eine Ausstellung ausfüllen können? Ich hab’s ausprobiert an einem Sonntag bei bestem Wetter. Wenig Leute unterwegs, beste Bedingungen.
Am Eingang gleich ein Automat, bei dem man sich Bilder machen lassen kann. Naja, erstmal halblang, erst in die Ausstellung und sehen, wie sie so ist. Im ersten Raum gleich die großformatigen Bilder der Supermodels der 80er Jahre. Fröhliche, ungeschminkte Gesichter in unprätentiösen Posen und Settings. Danach kommt gleich ein Raum mit vielen zusammengetragenen Dingen wie Originalfotografien, Magazincovern, Filmen, Storyboards, Requisiten, Polaroids und Kontaktabzügen. Weiterlesen

Göttliche Fresken

 

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34 Fresko-Repliken in Originalgröße sind derzeit in der Alten Bayrischen Staatsbank in München ausgestellt, auf immerhin 1400 Quadratmetern. Möglich gemacht hat das der Fotograf Erich Lessing aus Wien, auf dessen Fotografien die Nachbildungen basieren. Das Ziel ist es diejenigen zu erreichen, die schon einmal in Rom waren und sich in der Sixtinischen Kapelle dichtgedrängt die Fresken angesehen haben oder diejenigen, die den (göttlichen) Plan haben, irgendwann nach Rom zu kommen.

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Früh übt sich …

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Foto: Andreas Gebert/dpa

… wer mal ein Steetart-Künstler werden will!

Die Sendlinger Straße ist seit einem knappen Jahr eine Fußgängerzone. Am 17.6.2017 wurde im Rahmen des Stadtgründungsfestes von Münchner Umwelt- und Verkehrsverbänden sowie den „Urbanauten“ das „Straßen.Mal.Fest“ organisiert, so richtig mit Plan und ca. 2000 Straßenmalkreiden zur Selbstbedienung.

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Tatsächlich auch etwas Street Art!

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Das Streetlife Festival auf der Leopoldstraße mit autofreier Zone und der Möglichkeit, sich entlang der Schwabinger Straße zu verlustieren, gibt es schon viele Jahre. Doch dieses Jahr gab es zusätzlich zu den altbekannten informativen Ständen, den Verkaufsbuden, den Salsa Tanzschulen, A Capella Bands, Fressständen aller Nationen und immer wieder Trinken, Trinken und nochmals Trinken auch ein kleines Happening von wirklicher Street Art auf diesem Streetlife:

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It’s a kind of magic!

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Herakut

 

Mehr als 60 Street Art Künstler aus mehr als 20 Nationen sind in einer künstlich geschaffenen Fantasiestadt in der kleinen Olympiahalle versammelt. Circa fünf Jahre lang tingelt die Ausstellung durch verschiedene Orte, Premiere war 2016 in Dresden. Es ist mehr als fair, dass München zumindest die zweite Anlaufstelle ist. Denn es ist nicht so, dass Street Art in Deutschland womöglich seinen Ursprung in Berlin oder in einer anderen geilen Stadt mit ganz viel alternativer Kunst hat. Nein, in München war es, wo alles begann! Mia san mia, und das war schon immer so!

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Aller Anfang ist weiß

Die Performance-Künstlerin und Malerin Noriko Kura und der Klangkünstler Stefan Winter waren am 19.03.2017 in der whiteBOX in München und haben ein Kunstwerk geschaffen. Sie haben bei ihrer Performance „Living Colors“ mit Farben und Formen, mit ihrem eigenen Körper, mit Bewegungen und Geräuschen wie Schnaufen, Seufzen, Wimmern sowie Wehklagen Menschen beeindruckt. Interessierte Zuschauer, die sich rechtzeitig angemeldet haben, wurden an dem Abend in Anzüge gehüllt, um von der Farbpracht nicht angespritzt zu werden. Das Ergebnis dieser Performance ist bis zum 2. April 2017 beseh- und begehbar in der whiteBOX im Werksviertel in der Atelierstraße 18 am Ostbahnhof. Weiterlesen

All current Art is Fake!

Manifesto

Wikipedia sagt: „Ein Manifest (…) ist eine öffentliche Erklärung von Zielen und Absichten, oftmals politischer Natur.“ Der 1965 in München geborene und in Berlin lebende Film- und Videokünstler Julian Rosefeldt hat etwas völlig Verrücktes mit diesem Statement gemacht. Er hat sämtliche Manifeste der Kunst- und Menschheitsgeschichte durchgeackert und daraufhin eine Art „Über-Manifest“ erzeugt, das er „Manifesto“ getauft hat und in 13 Episoden unterteilt verfilmt hat. Es soll eine Art Hommage an die Tradition und literarische Schönheit von Künstlermanifesten sein und die Rolle des Künstlers in der heutigen Gesellschaft hinterfragen. Nach einigen anderen Ausstellungsstätten ist die Filminstallation nun in München in der Villa Stuck zu sehen.

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Willkommen, MS Utting!

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„Ein Schiff wird kommen“ droht uns Nana Mouskouri seit den 60er Jahren an. Nun ist es da! Es ist die ausrangierte MS Utting, ein fast 70 Jahre altes Passagierschiff, das bislang auf dem Ammersee Touristen herumgefahren hat. In Sendling, ganz nah an der Großmarkthalle, am Kraftwerk München Süd, in der Lagerhausstraße auf einer stillgelegten Eisenbahnbrücke, findet es seine neue Heimat.

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Der Meister des Grauens

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Im Lenbachhaus am Königsplatz, einem unserer schönsten Münchner Museen, gibt es derzeit eine sehenswerte Ausstellung. Es ist eine Hommage an Friedrich Wilhelm Murnau (1888-1931), den die meisten kennen als Regisseur eines der bekanntesten Stummfilme aus Deutschland: Nosferatu. Mit düsteren Bleistiftzeichnungen und Skizzen für diesen Film beginnt dann auch die Ausstellung. Murnau drehte zwischen 1919 und 1930 21 Filme in Deutschland, Amerika und Tahiti. Seine bekanntesten Werke sind Nosferatu, Faust, Der letzte Mann, Sunrise und Tabu. Leider sind neun Filme nicht mehr erhalten, hiervon gibt es nur noch einzelne Fragmente oder Bilder.

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Spatzl, schau wia i schau!

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Es wird wohl kaum einen Münchner geben, der Helmut Dietl, 2015 an Lungenkrebs gestorben, nicht kennt. 70 Jahre ist er alt geworden, und er hat uns so großartige Kultfilme und -serien hinterlassen wie Münchner Gschichten, Monaco Franze, Kir Royal, Rossini, Sprüche wie „A bissel was geht immer“, „Des musst scho meng, sonst mogst as ned“, „Logisch!“ – man kennt sie oder hat zumindest schon davon gehört. Das Literaturhaus hat Dietl eine Ausstellung gewidmet. Weiterlesen