Für kurze Auszeiten eignet sich das Stadtmuseum München hervorragend. Es ist zentral gelegen, mitten in der Stadt, an einem der schönsten Plätze ganz Münchens. Außerdem hat es ein schönes Café im Haus, man kann am Sankt-Jakobs-Platz oder im Innenhof gemütlich und entrückt von dem ganzen Trubel sitzen.
Ein kleines Traditionskino befindet sich im Keller des Hauses, und auf mehrere Stockwerke verteilt gibt es verschiedene Ausstellungen.

Typisch München!

… ist eine Dauerausstellung. Gleich nach der Kasse sind schon im Vorraum drei Monitore installiert, die typische Münchner Filmszenen in Dauerschleife zeigen: aus Filmen wie „Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger“, „Derrick“, „Der Kommissar“, „Kir Royal“, „Münchner G’schichten“ und dem Münchner Tatort mit den Kommissaren Leitmeier und Batic aus der Gegenwart. Das ist sehr kurzweilig und witzig.

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Thor – voll der krasse Hammertyp, oder was?

Denkt man an Thor, denkt man automatisch (wohl auch beeinflusst von gewissen rezenten Comic-Verfilmungen) an einen hünenhaften blonden Kerl mit Sixpack, der seinen Hammer schwingt und wahrlich heldenhaft ist – der Inbegriff eines Wikingergottes eben. Dementsprechend darf der Gute auch so manches Albumcover zieren, und unzählige Hymnen des Metal werden ihm gewidmet.

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Immer den Auer Mühlbach entlang

au25Ein trüber, kalter Tag im November.
Zum dritten Mal treffen sich die München-Liebhaber und Fotografier-Freunde, um gemeinsam originelle Ecken Münchens zu erkunden. Diesmal wagen wir uns weit hinaus in die fremde Welt: Wir verlassen Sendling!
Treffpunkt ist die U-Bahn-Haltestelle Candidplatz in Untergiesing. Schon diese Ecke, eine der meistbefahrenen Münchens am Mittleren Ring, hat, man glaubt es kaum, eine Attraktion: Die Brückenpfeiler sind mit wunderschönen Graffitis besprüht. Durch Zufall und auch mit Hilfe von Freunden habe ich herausgefunden, dass der Künstler nicht nur in München sprayt, sondern auch in Frankfurt und anderen Städten; er heißt Herakut, und ich finde seine Bilder einfach eindrucksvoll.

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Berserker – die irrsten Krieger aller Zeiten?

Man stelle sich einen friedlichen, angelsächsischen Mönch vor, der sein Leben mit Beten verbracht und wahrscheinlich noch nie sein Kloster verlassen hat. Aus heiterem Himmel stehen diesem armen Kerl plötzlich halbnackte, bärtige Krieger mit irren Augen gegenüber, die aus purer Kampfeslust in ihre Schilde beißen und ohne Rücksicht auf Verluste jeden niedermachen, der ihnen im Weg steht. Klingt übel, oder? Aber in etwa so werden die legendären Berserker für gewöhnlich geschildert. Kein Wunder, dass es diverse Metal-Bands gibt, die den Mythos zum Anlass nahmen für Bandnamen, Alben oder Songtexte.

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Hospiz mit Witz: geht das? Ja, es geht.

 

 

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Von meiner Freundin, mit der ich schon viele schöne Events besucht habe, bekam ich zum Geburtstag eine Eintrittskarte zu einer Lesung mit Friedrich Ani. Ich habe mich gefreut, da ich seine Bücher furchtbar gerne lese, ebenso gerne höre ich ihm zu. Das wie, wo, was war mir momentan egal.
Am Tag der Lesung, deren Erlös der Trauerbegleitung des Christophorus Hospizvereins zugedacht ist, kommen wir also zum Pfarrsaal der Pfarrei St. Joseph am Josephsplatz. Kurz nach 18 Uhr gehen wir durch den Eingang neben der Kirche, es ist noch still. Wir steigen eine Treppe hinauf, oben ist eine Dame, die die bestellten Eintrittskarten ausgibt, und wir betreten den Raum. Hier wird mir erst richtig bewusst: Das hier ist keine witzige Buchhandlung, kein mondänes Literaturhaus oder gar ein kracherter und voller Schlachthof, nein, es ist ein Pfarrsaal, das große Kreuz vorne neben der Bühne erinnert mich daran. Die Veranstalter haben etwas zu knabbern bereit gestellt, wie auch Wasser, Saft und etwas Wein.
Wir holen uns eine Kleinigkeit zu essen und ein Gläschen Weißwein, das wir an einem Stehtischchen zu uns nehmen. Das Publikum: wenig junge Leute, viele ältere Herrschaften. Da kommt auch schon Friedrich Ani, der sich noch sehr im Hintergrund hält.

Wie jetzt, ein Schiff aus Nägeln?

Naglfar – der Name spaltet wohl meine Leserschaft. Die einen denken jetzt an eine schwedische Black Metal Band, oder sogar an eine in der Versenkung verschwundene deutsche Extreme Metal Combo. Die anderen wiederum überlegen, aus welchem Wort meine Autokorrektur wohl diesen Buchstabensalat produziert hat. Was kaum jemand weiß, ist, dass Naglfar, und somit auch der Bandname, seinen Ursprung in der nordischen Mythologie hat.

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… und warum man darin eher nicht brennen kann

Ein ganz beliebtes Motiv in sämtlichen Spielarten des Metal ist das Höllenfeuer. Kaum eine Band, die etwas auf sich hält, hat es noch nicht besungen, dass alle armen Seelen irgendwann in der Hölle brennen werden. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Song „Burn in Hell“ wahlweise von Dimmu Borgir oder Twisted Sister. Dabei ist die ursprüngliche Version der Hölle so gar kein heißer, feuriger Ort.

So ungefähr stellte man sich im Mittelalter die Höllenfeuer vor.

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Höllenfahrt

Faust – das ist DER Monolith deutscher Dichtkunst, ein zweigeteiltes Textgebirge aus insgesamt gut 12.000 Versen, mit dem fast jeder im Laufe seines Lebens mal konfrontiert wird und das schon viele Regisseure von verschiedensten Seiten zu erklimmen versucht haben. Im Münchner Residenztheater hat sich Martin Kušej dieser Sache angenommen, doch hat er aus dem Gebirge zunächst mal eher einen Steinbruch gemacht: Zusammen mit der Dramaturgin Angela Obst und dem Autor Albert Ostermaier hat er für seinen Faust eine ganz eigene Textfassung erarbeitet, in der Passagen aus Teil I und II miteinander vermischt, mitunter in andere Reihenfolge gebracht und auf andere Personen verteilt sind. Wer sich auf das klassische Reclam-Heftchen verlässt, wird dem Ganzen eher desorientiert gegenüberstehen, weswegen das Residenztheater auf seiner Website auch einen pdf-Download des gespielten Textes anbietet.

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Drei Exemplare des neuen Albums poking dead things der Münchner Post-Punks von pferd des gaertners haben wir verlost, und drei glückliche Gewinner wurden von der Glücksfee (meiner Omi) aus dem Säckchen gefischt. Über die CDs freuen sich:

Reinhold aus Waldkraiburg, Marie-Anne aus Hamm und Shalin aus Ottobrunn

Herzlichen Glückwunsch!

 

Die CDs wurden am Dienstag verschickt, sollten also langsam bei euch eintrudeln.

Vielen Dank an alle Teilnehmer, und wer diesmal nichts gewonnen hat, der wird im Advent vielleicht nochmal eine Chance bekommen. In diesem Sinne: Schaut mal wieder rein!