Mädchensmartphone

img_2940Wenn man Großes gewohnt ist, Finger weg! Natürlich hat das LG Optimus L3 seine Vorzüge, ganz klar, aber beginnen wir trotzdem mal mit etwas, das vielen eher als Nachteil erscheinen wird: die Größe. Im Vergleich zu anderen Smartphones ist der Touchscreen recht klein, und eine Umstellung fällt zu Beginn etwas schwer. Man vermisst einfach die Möglichkeiten, die mehr Fläche bietet. Davon abgesehen kann es aber gar nicht schaden, ein etwas kleineres Mobiltelefon in der Hand zu halten, es lässt sich auch pragmatisch betrachtet besser verstauen. Weiterlesen

Doctor Sleep im Circus Krone

Als ich hörte, der „Meister des Horrors“ komme nach München, dachte ich, ich bin in einem Traum. Doch nach mehrfachem Kneifen wurde mir klar: Es ist tatsächlich so!
Stephen King kommt über den großen Teich nach München – dafür mussten natürlich auch unbedingt Karten her, das konnte ich mir nicht entgehen lassen. Zum Glück gibt es gute Freunde, die sich mittags an den PC setzen und pünktlich zum Vorverkaufsstart die Reservierungsmail verschicken können.
Nach gefühlten Jahren an Wartezeit rückte der 19.11.2013 immer näher. Gut gelaunt und total gespannt erreichte ich den Circus Krone in München. Eine ewig lange Schlange wand sich bereits davor, doch der Einlass verlief komplikationslos und zügig. Die Platzwahl hätte ich nicht besser treffen können. Circa 10-15 Meter trennten mich von der Lesebühne und somit vom Meister.
Ungeduldig und hibbelig schaute ich ständig auf die Uhr. Die Zeit wollte einfach nicht vergehen. Weiterlesen

Die technische Hungersnot

Eine Woche ohne Wi-Fi. Ob man das aushalten kann? Im ersten Augenblick schreit man ganz laut JA!, wenn man die Einladung zu dieser Challenge von Linksys erhält. Diese euphorische Zustimmung wird dann etwas leiser vorgetragen, wenn man sich vor Augen führt, auf was man sich da eingelassen hat – sprich: Am Mittwoch, dem 20. November 2013 wurde mir schlagartig klar, was das heißt. Zu Hause darf ich nicht einfach mal eben mein Laptop unter den Arm klemmen und ins Wohnzimmer gehen, um gemütlich auf der Couch ein paar Emails zu beantworten. Auch ist es nicht möglich, in der Küche während des Kochens nebenbei das Rezept zu studieren – als würde ich nach Rezept kochen … Weiterlesen

Vier Möglichkeiten in einem Gerät

img_2078Welche Ansprüche stellt man an einen Router? Wenn man Profi ist, sind diese sehr hoch, und das Gerät muss auf dem neusten Stand sein; perfekte Performance, schnellste Verbindung, eben alles, was man sich für einen reibungslosen Internetzugang wünscht. Ist man allerdings Laie, sieht das schon anders aus. Das technische Gequatsche könnte genauso gut auf Chinesisch sein, und man würde es gleichermaßen nicht verstehen. Will man sich einen Router kaufen, ist man daher oft auf den Rat von Verkäufern angewiesen, die ohnehin nichts anderes wollen, als Geld verdienen. Manch einer hat aber auch einen guten Kumpel, der sich auskennt und genau zu wissen meint, was man braucht. Ist das so? Weiterlesen

Viele gut erzählte Geschichten

 

Samstag, 28.09.2013, in der Münchner Traditons-Gaststätte Schlachthof, dessen Saal um 19.30 Uhr gut gefüllt ist. Im Rahmen des herbstlichen Krimifestivals München stellt Friedrich Ani hier sein neues Buch M vor (s. Buchrezension) und lässt noch anderes aus seiner Feder hören. Die Hauptperson des Abends bewegt sich zwischen den Biertisch-Garnituren wie einer unter vielen, unterhält sich, lächelt und begrüßt Gäste.

Um 20 Uhr begrüßt der Droemer-Verleger Hans Peter Übleis die Anwesenden. Er weist darauf hin, dass vor zweieinhalb Jahren der letzte Hardcover-Krimi mit und um Tabor Süden erschienen ist. Laut seiner Aussage findet die Suche nach vermissten Personen in München und Umland mittlerweile auch im hohen Norden großen Anklang. Ani verfasst außerdem Jugendbücher, die mitunter auch schon verfilmt wurden (zum Beispiel „Wie Licht schmeckt“), und versucht durch seine Lesungen in Schulen junge Menschen für das Medium Buch und das Lesen zu interessieren. Weiterlesen

„Nicht authentisch sondern phantastisch“

 

Das Mittelalterlich Phantasie Spectaculum – oder kurz auch „MPS“ genannt – das „größte reisende Mittelalter Kultur Festival der Welt“ feiert das 20. Jubiläumsjahr. Auf dem weitläufigen Wiesengelände des Schloss Maxlrain, Nähe Bad Aibling, fand auch diesen September wieder das deutschlandweit bekannte, fahrende Mittelalter-Event statt.

Um ca. 14:00 Uhr brechen wir in München auf, um uns über die A8 auf den Weg nach Maxlrain zu machen. Nur ca. 45 Minuten später treffen wir dort ein. Der Parkplatz, der ehemals auf den Wiesen vor dem Gelände gelegen war, wurde kurzfristig auf Grund von Regenfällen in den Tagen vor der Veranstaltung in Teilen auf einen weiter entfernten, dafür befestigten, Parkplatz in Mietraching verlegt. Der Shuttlebus fährt regelmäßig in 15-minütigen Abständen und befördert die Gäste kostenlos zum drei Minuten entfernten Gelände.

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Station 4: Oxford

Nur eine knappe Zugstunde südwestlich von London befindet sich Oxford, das als Universitätsstadt in aller Munde ist. Es blickt auf eine 800 Jahre lange Geschichte als Ort von Wissenschaft und Lehre zurück und bietet 20.000 Studenten ein Heim für die Jahre ihres Studiums. Natürlich ist man darauf sehr stolz und lässt das auch tüchtig raushängen, doch als Tourist profitiert man davon massiv. Verschiedenste geführte Touren durch die Stadt zu verschiedensten Themen locken ebenso wie die ältesten Universitäten, Bibliotheken und botanischen Gärten des Landes. Dabei bleibt Oxford in vielen Teilen der Stadt trotzdem ein charmantes, grünes englisches Örtchen, das einen Besuch wert ist. Weiterlesen

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Wer kennt nicht Luci van Org? Die quirlige Luci hatte in den Neunzigerjahren mit ihrer Band Lucilectric und dem Song „Mädchen“ großen Erfolg. Doch dass sie in den folgenden Jahren die Musikrichtung wechselte und als Übermutter mit harten Texten provozierte, scheinen nur wenige zu wissen. Luci ist eine talentierte Frau, die jetzt auch zur Feder gegriffen hat. Ihr Debütroman „Frau Hölle“ erschien am 27.05.2013. Den Leser erwartet Kritik an der Gesellschaft, Grenzüberschreitungen und viel Sarkasmus. Weiterlesen

Wo München Ruhe findet

In der ehemaligen Karmeliterkirche in München wurde vom 10. Mai bis 7. Juni 2013 eine Ausstellung zur Geschichte der Sepulkralkultur sowie zum 450. Bestehen des Alten Südlichen Friedhofs in München gezeigt. Für mich eine gute Gelegenheit mehr über diese kulturhistorische Stätte zu erfahren.

suedl-fh-aussstIm früheren Kirchenschiff der Karmeliterkirche waren Stellwände mit Informationen zum Lesen aufgestellt sowie im hinteren Teil eine 3D-Animation mit Kopfhörer, die Informationen zur Entstehung und Entwicklung des Alten Südlichen Friedhofs boten. Aufgrund dieser Darstellungen konnte man sich München im 16. Jahrhundert vorstellen:
Hier lebten ca. 15.000 Einwohner und innerhalb der Stadtmauern gab es fünf kleine Kirchenfriedhöfe, um den Verstorbenen ihre letzte Ruhestätte zu gewähren. Nachdem der Platz für die Toten aber immer knapper wurde, kauften die Pfarreien St. Peter und Unserer Lieben Frau ein Grundstück vor dem Sendlinger Tor und somit außerhalb der Stadtmauer. Unter dem Namen „ferterer Freythof“ wurde dieses Areal am 12.04.1563 geweiht; das ist der erste Abschnitt des heutigen Alten Südfriedhofs. Hier wurden vorerst allerdings nur die Armen und Pestopfer der Stadt München beigesetzt – ein Grund für die Bevölkerung, sich weiterhin auf den Kirchfriedhöfen beisetzen zu lassen.

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01.06.2013 in der Münchner Stadtbibliothek im Westend: Peter Probst liest anlässlich des 50. Geburtstags der Bibliothek und des jährlichen Nachbarschaftstags aus seinem Krimi Blinde Flecken. Der Autor sowie Schreiber von Drehbüchern, unter anderem für Tatort und Polizeiruf 110, hat die Handlung des Buches im Westend angesiedelt.

Blinde Flecken2004: Tim Burger ist im Auto seiner Mutter unterwegs. Im CD-Player läuft Rammstein. Die Wut auf seine Freundin, auf Fremde und Juden lässt ihn diese Amokfahrt durch München machen. Zudem findet er passende Opfer für seine Aggression: Jugendliche des Sportclubs Blau-Weiss 57, ein jüdischer Verein; er rast auf sie zu, Blutspritzer verteilen sich auf der Frontscheibe.

2008: Der Privatermittler Anton Schwarz erwacht aus einem Traum, er vermisst seine Frau. Da klingelt es an der Tür. Der Rechtsanwalt Loewi erteilt ihm den Auftrag, den Fall Tim Burger neu zu untersuchen. Diese Amokfahrt ist dem ehemaligen Polizisten noch gut im Gedächtnis. Der Häftling Burger steht kurz vor der Entlassung, aber da gibt es laut Loewi noch so manche Ungereimtheiten. Schwarz ist für diesen Auftrag der Richtige. Ihn interessieren keine Überwachungen von untreuen Frauen etc. Man weiß, dass er der Mann ist, dem man Fälle anvertraut, um die Schuld oder Unschuld von Verurteilten zu beweisen. Vielleicht kann der private Ermittler dazu beitragen, dass die Freilassung von Burger verhindert wird?
Tim Burger ist im Knast gefürchtet, er trainiert hart und hält sich von den anderen Häftlingen fern. Seine Zeit wird kommen. Weiterlesen