Hörenswerter Electro-Pop?

loewenhertz_echtzeit_cover_frontLoewenhertz, ein großer Name für ein süddeutsches Duo, das mit ihrem zweiten Album Echtzeit Mitte März auf den Markt ging. Ich hatte große Erwartungen an diese CD-Besprechung: Electro- und Synth-Pop in Verbindung mit deutschen und englischen Texten, Wolfsheim und De/Vision als Ideengeber, da kann doch nichts schief gehen, oder?

Aber leider bin ich schnell aufgewacht. Die Titel reihen sich aneinander, einer klingt so ähnlich wie der andere. Die Einflüsse von Wolfsheim sind unüberhörbar, aber das Material ist sehr gleichförmig. Einzig „Irgendwann“ hat eine eigene Melodie, ist tanzbar und hat einen interessanten Text. Es ist kein Wunder, dass der Titel auch schon die Top 10 der deutschen DAC Charts eroberte. Die Stimme fügt sich in die Synth-Pop-Klangwelle gut ein, aber verführt mich nicht dazu, länger zuzuhören. Die gesamte CD hinterlässt bei mir keinen Eindruck, der gut genug wäre, um eine baldige Wiederholung anzustreben.

Loewenhertz schwimmen zu sehr im Strom von Wolfsheim, mit wenig eigenem Input und ohne Überraschungsmomente.

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Loewenhertz: Echtzeit
Echozone, 17.03.2017
13,99 €
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Tracklist:
1 Irgendwann
2 Unsichtbar
3 Gib mir noch Zeit
4 It’s too late
5 Halt mich
6 Wer sind wir
7 Frei sein
8 Thunder
9 Winter falls
10 Lights of the night
11 Spiritual healing (Bonus Track)
12 Close your eyes (Bonus Track)

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