Kommt mit nach Santa Monica!

Ein Herzensprojekt hat sich für Zoli Teglas (Ex-Ignite) erfüllt: eine eigene Band, Oceans Hills, und ein dazugehöriges Debütalbum, Santa Monica (Vö. 27.11.2020). Er lässt hier seine mehr als dreißigjährige Erfahrung im Musikbusiness einfließen und hat mit Peter Lukacs (Lead Guitar), Daniel Szebenyi (Keyboards, Bass) und Reinder Oldenburger (Rhythm Guitar) eine sehr gute Band-Ergänzung gefunden.

„Wirklich gute Musiker lassen dich ein paar Stunden lang deine Probleme vergessen, wenn du zu einem Konzert gehst”, erklärt Teglas. „Sie katapultieren dich auf eine andere Ebene, auf der du dich besser fühlst, sobald du dort ankommst.“ Sehe ich genauso. „Ich vermisse Gitarrensoli … ich vermisse Musiker, die richtig gut spielen können.“ Das erhofft man sich doch immer, wenn man eine neue Rock-Platte in Händen hält. Umso erfreulicher ist es, wenn das wie hier auch noch so gut funktioniert. Den perfekten Einstieg dazu hat man mit „Bound“, „A separate peace“ überrascht mit einer härteren Gangart. „Death or liberty“ gibt es bereits als Video zu hören und zu sehen (man beachte den Leadgitarristen):

„Santa Monica“ ist ein positiver Track, der Sommer-Flair vermittelt (es gibt nichts Besseres in der momentan herrschenden herbstlichen Grundstimmung). Die Hälfte der Combo stammt aus Budapest, da verwundert es nicht, wenn eine rockige Hymne zu dieser Stadt mit gefühlvollem Gitarrenspiel auf den Plan tritt. Das Herz geht auf zu „Hold me“, das Vogelgezwitscher und dazu dieses gefühlvolle stimmliche wie musikalische Arrangement. Der anfängliche aggressivere Grundton zu „Angels wings“ wird überholt von rhythmischem Rock. Liebe kann manchmal wie ein „Vampire“ sein, das musikalische, ruhigere Thema wird in „Christina“ fortgeführt, da kann man schon mal dahin schmelzen. „There is a light that never goes out“ markiert einen berührenden Abschluss, bei dem man auch passend Streicher eingefügt hat.

Gleich beim ersten Anhören war ich von diesem rockigen Album fasziniert, mit jedem weiteren Anhören wird es besser, man erkennt neue Hooklines oder diesen oder jenen großartigen Riff. Überhaupt: Der Leadgitarrist hat es voll drauf, musikalisch und optisch, gefühlvoll und auftrumpfend im Spiel. Der Sänger gibt dem Ganzen immer wieder den richtigen Touch bzw. haucht der Tracklist Leben ein. Die weiteren Combomitglieder ergänzen ihre Hauptakteure perfekt. Ein rundum gelungenes Rock-Paket, das zuhause, im Auto oder am Strand genossen werden kann.
Übrigens: Der Bandname Ocean Hills nimmt Bezug auf die Ursprünge der Mitglieder. Die Hälfte der Combo stammt aus dem Buda-Teil von Budapest – also der hügeligen Seite – und die andere Hälfte von den Stränden Kaliforniens. Der Name ist damit eine Hommage an ihre jeweilige Herkunft.

Anspieltipp: kommt auf die Stimmung drauf an, auf jeden Fall „Bound“ und „Hold me“

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Ocean Hills: Santa Monica
AFM Records, Vö. 27.11.2020
9,99 € z.B. bei Nuclear Blast
15,99 € als Deluxe Edition

Tracklisting
01 – Bound
02 – A separate peace
03 – Death or liberty
04 – Like a lady
05 – Santa Monica
06 – Budapest my love
07 – Hold me
08 – Angels wings
09 – Vampire
10 – Christina
11 – There is a light that never goes out

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