My Personal Album

 

the-bosshoss_flames-of-fame-cms-sourceSeit 2004 unterhalten The BossHoss ihre Zuhörerschaft mit einem Country-Sound, den sie mit einer Vielzahl an Musikelementen wie z. B. Rock ’n‘ Roll, Hip-Hop, Rock und Blues vermischen. Im November 2013 veröffentlichten Boss Burns (Alec Völkel) und Hoss Power (Sascha Vollmer) ihr siebtes Album mit dem Namen Flames of Fame. Nach Do or die (2009) ist dies mein zweites Album, das ich mir nach Hause holte. Aufgrund meiner positiven Erfahrungen mit den Cowboys war es keine schwere Kaufentscheidung.

Bei „Bullpower“ ziehen die Gitarre und das Schlagzeug in den BossHoss-Sog, in die Welt der rough, tough men. Die tiefen, kraftstrotzenden Stimmen geben dem Song die nötige Einstimmung.
Der nächste Track überrascht mit der einfachen, wiederkehrenden Ansage „Do it“. Die eingestreute 70er-Jahre-Melodie, die Posaunen und anderen Musikinstrumente sowie Stimmen ergeben ein gutes Zusammenspiel. Set your love on fire – egal wem oder was gegenüber, nicht darüber reden, sondern mach es!
„Whatever“ wird mit einem xylophonartigen Instrument und Klatschrhythmus eingeleitet. Alec und Sascha ergänzen sich im Gesang, sie verweben Polizeisirenen in den Track, die vielleicht auf die Gefährlichkeit der verschiedenen gedanklichen Vorgänge bei Frauen und Männern hinweisen sollen.
Der Mundharmonika-Einsatz führt auf die Straßen, die für einen Trucker die Welt bedeuten. Die Trompeten motivieren zum Bewegen, der Refrain zu „Eager Beaver“ verführt zum Mitsingen.
Bei „My Personal Song“ gilt es auf den Text zu hören, er ist in vielen positiven wie negativen Situationen anwendbar. Ein gut eingespieltes Stück, mit ein bisschen Witz und einem Celloauftritt. Einfach zuhören und wirken lassen!
Was wäre wenn… Die Gitarren haben ihren großen Einsatz, das Schlagzeug wird größtenteils nur gestreichelt. „What if“ ist eine andere Gangart, aber nicht minder überzeugend.
Mit „Easy to love you“ haben Alec und Sascha sich einen Mitklatschsong für ihre Tour gebastelt, vielleicht ist er auch dazu vorgesehen, etwas Tempo rauszunehmen und die Menge wieder zu beruhigen.
Der Puls hatte sich beruhigt, aber jetzt wird wieder Geschwindigkeit aufgenommen: „A little more more more” hat für mich den nötigen Country-Einschlag, um die Cowboys zur Wirkung zu bringen, unter anderem auch mit ihren tieferen Stimmlagen.
Der Country-Rock wird mit „Backdoor Man“ vorgeführt. Meine Vorliebe für das Schlagzeugspiel wird hier wieder bedient. Allein der interessante Einsatz der Sticks ist das Hinhören wert, er verleiht Tempo. Und diese besonders tiefen Gesangseinlagen sind wieder da.
Der Zuhörer wird durch alle Mitwirkenden gestreichelt, „Yes or No“ ist zum Zurücklehnen und Genießen.
A004_C029_06256RWeg mit dem Weichspülfaktor, „God loves Cowboys“ lässt wahrscheinlich die älteren BossHoss-Herzen mit dieser Musikmischung wieder höher schlagen. Der Stimmeinsatz und die Musiker erinnern wieder einmal daran, was bzw. wer im CD-Schuber liegt.

Im Gegensatz zu Do or die ist das Album Flames of Fame melodischer und nicht ganz so rauh, wie ich The BossHoss kennengelernt habe. Nicht minder ist der Longplayer in den letzten Wochen bei mir rauf und runter gelaufen. Mir gefällt der Mix aus verschiedenen Stilrichtungen, den man in diese Scheibe gepresst hat. Die in Szene gesetzten Blasinstrumente geben dem Ganzen einen besonderen Kick. Das sind für mich alles gute Gründe mir die Combo einmal live anzusehen, vielleicht ergibt es sich am 17.07. in Abenberg auf der Burg.

 

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Anspieltipp: „My Personal Song“ und „God loves Cowboys“

 

The BossHoss – Flames of Fame
Island Records (11.10.2013)
Amazon
€ 11,85

Tracklist:
01 – Bullpower
02 – Dont it
03 – Whatever
04 – Eager Beaver
05 – My Personal Song
06 – What if
07 – Easy to Love You
08 – A Little More More More
09 – Backdoor Man
10 – Yes or No
11 – God Loves Cowboys

Laufzeit: 45 Minuten

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