Ein Weltraumspektakel

 valerian

Luc Besson hat einen neuen Film gemacht. Ein jeder kennt ihn von Im Rausch der Tiefe, Das fünfte Element und je nach Gusto noch vielen weiteren Filmen unter seiner Regie. Rutger Hauer führt uns in die Geschichte ein.

Wir schreiben das 28. Jahrhundert. Spezialagent Valerian (Dane DeHaan) und seine schöne Kollegin Laureline (Cara Delevingne) sorgen für Recht und Ordnung in der Galaxis. Sie werden in die riesige Weltraum-Metropole Alpha gerufen. Dort leben unzählige verschiedene Spezies friedlich zusammen. Sie haben ihr Wissen vereint, und jeder kann es abrufen. Doch plötzlich scheint auf der Weltraumstation etwas nicht zu stimmen.

Kommandant Arun Filitt (Clive Owen) gibt Valerian und Laureline den Auftrag, herauszufinden, was los ist. Sie stürzen sich dabei in ein rasantes Abenteuer, lernen dabei, dass die Vergangenheit nicht so war, wie sie zu sein scheint, und ergreifen Partei für die eigenartigsten Wesen. Aber immer mit einem flotten Spruch auf den Lippen, und dabei bedacht, gut auszusehen.

Ich habe sage und schreibe 45 Minuten nicht gewusst, worum es in dem Film geht, was die Absicht, die Aufgabe, die Message sein wird. Das scheint aber vielleicht auch gar nicht so wichtig zu sein, wie Kritiker verschiedenster Medien behaupten: Wichtig ist, dass das neueste Werk Bessons fantastisch aussieht, optisch brilliant und kreativ ist, und dass die atemberaubend computergenerierten Außerirdischen und die verrückte Umgebung die Handlung nebensächlich machen. Man weißt auch auf Kritiken hin, die vor 20 Jahren Das fünfte Element eingeheimst hat. Der Film war angeblich auch unverstanden, der Regisseur verspottet, und nun ist es ein Klassiker.

Ein Film von einem Weltklasseregisseur mit Weltstars wie Clive Owen, Rutger Hauer, Herbie Hancock, Ethan Hawke besetzt. Und die Hauptrollen spielen ein mir völlig unbekannter junger Mann und eine junge Frau, die hauptsächlich dafür bekannt ist, dicke schwarze Augenbrauenbalken zu tragen und damit auf Laufstegen wundervoll geradeaus zu laufen. Das hätte mich stutzig machen sollen. Auch dass die emotionalsten Momente eine Sängerin namens Rihanna hervorgerufen hat und kein erfahrener Schauspieler. Auch das hätte mich stutzig machen können, hätte ich es vorher gewusst. Der Film ist absolut nicht meins, aber ich will nicht ungerecht sein. Vorlage war ein 50 Jahre alter Comic-Klassiker namens „Valerian & Veronique“. Die beiden Hauptdarsteller im Comic bereisen auch das Weltall und fremde Galaxien, erleben allerlei Abenteuer und sind unglaublich erfolgreich, cool und sehen dabei gleichzeitig unfassbar gut aus. Wer das eins zu eins wiedergegeben haben will: rein in den Film!

Valerian – Die Stadt der tausend Planeten
Genre: Science Fiction, Fantasy, Thriller
Regie: Luc Besson
Produktionsland: Frankreich
Start in Deutschland: 20. Juli 2017, 138 Min.
Cast: Dane DeHaan, Cara Delevingne, Clive Owen, Kris Wu, Rihanna, Ethan Hawke, Herbie Hancock, Rutger Hauer u.v.a.

 

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