Ankommen und bleiben?

Ein Samstagabend, im Fernsehen nichts Interessantes für mich. Gut, schau ich halt mal in die Mediatheken, und da ist dann dieser Film, der mir in die Augen springt: Altes Land. Der Zweiteiler erzählt die Geschichte von drei Frauen, drei Generationen, besonderen familiären Verflechtungen, und es geht um ein Haus, das alle miteinander verbindet. Die Story spielt ab 1945 im Alten Land, das im Norden von Deutschland liegt. Auch hier wurden damals Vertriebene einquartiert. Armut trifft auf Stolz, man verfolgt Mutter-Tochter-Beziehungen, wie sie auch heute so vielschichtig sein können. Es geht um Heimat und besondere Beziehungen zu alten Freunden.

Foto: zdf.de

Die verschiedenen Rollen machen diesen Filme so sehenswert. Iris Berben und Maria Ehrich teilen sich die Hauptrolle der Vera über 80 Jahre hinweg, außerdem sind da noch Nina Kunzendorf und Svenja Liesau als Mutter und Tochter in den 2000er Jahren, Peter Kurth (anrührend, großartig), Milan Peschel (der problemgeplagte Vater über die ganzen Jahre hinweg) und Matthias Matschke (bekannt aus Professor T. – hier in einer ganz anderen Rolle). Mehr zur Besetzung gibt es hier zu sehen.

Der Drehbuchautorin und Regisseurin Sherry Hormann ist damit eine wirklich interessante und sehenswerte Verfilmung des gleichnamigen Romans von Dörte Hansen, der 2015 erschienen ist, gelungen.

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