Mystische, furchtbare Kreatur

Wikinger gehen immer! Deshalb macht der Film gleich von Anfang an Spaß. Es gibt nämlich eine Vorgeschichte im Stil von Vikings, Valhalla und all den anderen pseudohistorischen Wikingerserien. Irgendwann in grauer Vorzeit waren die Wikinger unterwegs auf Raubzügen, doch sie kamen nicht mehr nach Hause nach Norwegen. Alle auf dem Schiff waren tot, nur eine furchtbare Kreatur konnte entkommen und machte danach das Land unsicher.

Fotocredit Netflix

In der Jetzt-Zeit zieht die 17-jährige Thale mit ihren Eltern und der kleinen Schwester in eine neue Stadt. Sie tut sich schwer beim Eingewöhnen, doch irgendwann wird sie eingeladen, mit den anderen Jugendlichen am See zu sitzen und zu feiern. Leider wird sie dort sehr schnell Zeugin eines grausigen Mordes. Ein Mädchen wird von einer Kreatur verschleppt und später grausam zugerichtet tot aufgefunden. Thale selbst hat ein paar Kratzer abbekommen – und natürlich viele schlaflose Nächte danach. Sie wird von Visionen heimgesucht, und ihre Sinne entwickeln sich seltsam. Die Polizei (u.a. ihre Mutter) und Berater gehen sehr bald von einem gefährlichen Wolf aus. Thales Schwester merkt bald, was mit ihrer Schwester los ist, und auch ihre Mutter kann es nicht ignorieren.

Es gibt ja so dermaßen viele Werwolf-Filme und -Serien, dass man sich fragt, warum ist dies sehenswert? Es ist ein sich langsam entwickelnder, stiller, düsterer Horrorfilm, völlig untypisch für die sonstigen amerikanischen Formate. Einfach norwegisch! Mal was anderes! Ansehen!

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Viking Wolf
Regie: Stig Svendsen
Cast: Liv Mjönes, Elli Rhiannon Müller Osborne, Arthur Hakalahti, Sjur Vatne Brean, Vidar Magnussen, Marius Lien u.v.m.
Seit dem 3.2.2023 auf Netflix zu sehen.

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