Kein Tag ohne Unglück

Nachdem aus Woodbury neue Menschen in das Gefängnis eingezogen sind, beginnt sich dort der Alltag breit zu machen. Die Grünflächen werden bestellt, es werden Tiere gezüchtet sowie Streifzüge durch das nahegelegene Waldgebiet und die umliegenden Gegenden gemacht. Es könnte alles hier friedlich enden, aber dann bräuchte es ja keine vierte Staffel.

Wenn viele Menschen auf kleinem Raum zusammenleben, passiert das, was so kommen muss: Es bricht eine Virusinfektion mit verheerenden Folgen aus. Die Gruppe teilt sich in verschiedene Bereiche des Gefängnisses auf, die Kinder werden möglichst von den Infizierten ferngehalten. Doch der Virus greift schneller um sich, als reagiert werden kann, so ist der Krankentrakt bald gut gefüllt. Aber es gibt noch Hoffnung, und ein Erkundungstrupp versucht Medikamente zu beschaffen.

Auch in dieser Staffel ist die Storyline wieder gespalten, so sieht man, wie der Governor sich einer neuen Gruppe anschließt. Es scheint als würde er sich hier verändern, und als hätte er hier eine neue Aufgabe als Beschützer gefunden, doch die Vergangenheit lässt ihn nicht los. Er beschließt das Gefängnis einzunehmen, was am Ende dazu führt, dass durch den Kampflärm eine große Menge Beißer angelockt werden. Die Gruppe um Rick entzweit sich während des Kampfs zur Verteidigung des Gefängnisses und bei der letztendlich folgenden Flucht.

Auch in Staffel vier wird wieder Spannung aufgebaut und diesmal in meinen Augen sogar recht plausibel erklärt. Die Rückblicke erzählen mehr von den Charakteren, und allgemein kommt es mir so vor, als wäre in diesen Episoden sehr viel mehr Story verpackt worden, als zum Beispiel in Staffel zwei, was wohl auch daran liegen kann, dass die anfangs große Gruppe bald gespalten wird und auf jedes kleine Team dann im Einzelnen eingegangen wird.

Allgegenwärtig sind auch wieder die inneren Konflikte, die miteinander ausgefochten und mit sich selbst ausgemacht werden müssen. Ich finde sogar, dass man sich hier besser hineinfühlen kann als bisher. Man lernt die einzelnen Personen besser kennen und erfährt mehr zu ihrer individuellen Geschichte. Man merkt aber auch, wie die komplette Zombie-Apokalypse die einzelnen Menschen abstumpfen lässt, und wie jeder Einzelne mit dem Schicksal umgeht.

Fazit: Für mich bisher die beste, ereignisreichste und spannendste Staffel! Ich freue mich schon auf Staffel fünf, die ab Mitte Oktober auf dem Pay-TV Sender Fox ausgestrahlt wird.

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Genre: Serien, Horror, Drama
Produktionsjahr: 2014
Erscheinungstermin Deutschland: 11/2014
FSK: 18
Spieldauer: 662 Minuten
Episodenanzahl: 16
ca. 27,99 €, Amazon.de (Stand 10/2014)

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