Türkisch für Anfänger

ezme3Der Sommer ist zum Glück noch nicht vorbei, und im Moment hat es sogar endlich einmal die perfekte Termperatur: Man kann auf dem Balkon sitzen, ohne zu verbrennen, und ich kann wieder meiner Liebe zu türkischem Essen frönen. Ich war einmal in Istanbul – man sagt übrigens nicht „Iiestanbul“, mit langem i, sondern man spricht es „Istaanbl“ aus, fast ohne i und u.
Gelernt habe ich das, wie auch folgendes Rezept, von meiner türkischen Kollegin, die toll original türkisch kochen kann.

Man nehme laut Rezept für vier Personen:
1000 g reife (Fleisch-)Tomaten
2 Zwiebeln, 2 Knoblauchzehen
1 Bund glatte Petersilie
2 EL Tomatenmark
½ TL Paprikaflocken, scharf (gibt’s in türkischen Lebensmittelläden)
Salz, Pfeffer, Olivenöl
Zitronensaft

Bei diesem Rezept kommt es nicht auf die genaue Menge an. Ich schneide die Tomaten in Stücke, ebenso die Zwiebeln. Dann gebe ich sie in kleineren Einheiten in eine kleine Küchenmaschine, die mir alles in winzige Stückchen häckselt. Aber aufpassen bei den Tomaten: Zu viel gehäckselt, und man hat einen Tomatenbrei. Die Tomaten- und Zwiebelstückchen mit den klein geschnittenen Knoblauchzehen gebe ich in ein großes Abtropfsieb. Es soll nämlich die ganze Flüssigkeit abtropfen, sonst wird die Masse zu suppig.

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Man kann das wunderbar am Nachmittag vorbereiten, dann hat man abends vor dem Abendessen fast gar nichts mehr zu tun, außer den Tisch schön zu decken und noch mit den Gewürzen abzuschmecken. Ich rupfe also die Petersilie in die Schüssel, gebe Tomatenmark dazu und schmecke mit Salz, Pfeffer, Olivenöl, Zitronensaft und den Paprikaflocken ab. Wir mögen es gerne scharf, aber das kann jeder machen, wie er will.

Dazu gibt es Sommergemüse mit Rosmarin aus dem Ofen und einen Klecks Ziegenfrischkäse mit Kräutern oben drauf.

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Guten Appetit! Afiyet olsun!

Beim Kochen habe ich dieses putzige türkische Schlagerliedchen gehört, das vor vielen Jahren ein Riesenhit war und immer noch Laune macht.

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