Plötzlich Kuchenfee

Dieses Jahr ist nicht fair zu uns. Corona hat uns in die Knie gezwungen. Jeder muss sehen, wie er damit zurechtkommt. In den sozialen Medien misten alle plötzlich ihre Wohnung aus, erlernen eine neue Sprache und kochen und backen, was das Zeug hält. Vor allem Kuchen im Glas. Ich wollte das unbedingt auch ausprobieren und habe mir im Vorfeld viel zu viele Gedanken gemacht: Was für Gläser nimmt man da her, platzen die im heißen Ofen nicht? Ich habe recherchiert und dabei ein wunderbares Rezept gefunden für kleine Kuchen im Glas, die total schnell zuzubereiten sind und dabei noch hübsch aussehen und was hermachen. Es geht los!

Man nehme:
500 g Quark
3 Eier
200 ml Milch
1 Prise Salz
100 g Zucker
1 Packung Vanillepuddingpulver

Das Schöne ist, man braucht nur einen Mixer und eine Rührschüssel. Du gibst den Quark und die Eier hinein, stellst die Schüssel auf eine Küchenwaage und diese auf „0 Gramm“, fügst die Milch hinzu, die Prise Salz, den Zucker und das Vanillepuddingpulver. Anschließend mit dem Rührgerät gut durchrühren (Vorsicht, spritzt, da sehr flüssig). Währenddessen kann der Herd auf 175 Grad bei Ober- und Unterhitze vorgewärmt werden. Den Rost, auf den ich nachher die befüllten Gläser stelle, nehme ich vorher raus, weil ich nachgelesen hatte, dass die Gläser sonst springen könnten, wenn man sie auf den heißen Rost stellt. Mit dieser Menge an Käsekuchenmasse kann ich erfahrungsgemäß 6 – 8 Gläschen befüllen. Keinesfalls aber mehr als die Hälfte des Glases befüllen, weil die Masse schön hochsteigt und sonst über den Rand quellen könnte. Dann ca. 30 Minuten backen. Man sieht schon, wenn die kleinen Kuchen fertig sind, sie sehen eben wie appetitliche kleine Käsekuchen aus. Ich benutze hierbei sowas wie Marmeladengläschen mit Deckel. Wenn man die Deckel nach dem Herausnehmen aus dem Ofen nicht gleich auf die Gläser schraubt, fallen die Kuchen eher wieder mehr in sich zusammen, als wenn man gleich die Deckel drauf schraubt. Also: Deckel drauf, das macht mehr her, und man kann die Kuchen auch schön transportieren. Ich habe diese Kuchen im Glas mittlerweile schon oft gemacht, und noch jedes Mal waren alle ganz verzückt davon.

Musiktipp:

Beim letzten Backen habe ich dazu einfach nur Radio gehört, es geht zu schnell, um extra Musik auszuwählen. Das Repertoire war perfekt: „Hymn“ von Barclay James Harvest hat mich in eine sinnliche Vorweihnachtsstimmung versetzt, „Hungry Heart“ von Bruce Springsteen hat mich an meinen hungrigen Magen erinnert und Pink hat mich wieder in die Realität versetzt. „So what, I’m still a rockstar!“. Backen ist cool!

 

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