Handgemachter Riff Rock

Nachdem ich die Band im Blog bereits ein wenig vorgestellt habe, wollte ich die Jungs zusätzlich noch interviewen. Sänger Thomas Bauer nahm sich die Zeit und das kam dabei raus:

Likiwing: Erzählt ein bißchen was zu Eurer Musik! Was steckt dahinter? Was macht sie so besonders? Was sind Inspirationen für Texte?
Black Blitz: Wir machen klassischen Hard Rock. Bewusst einfach gehaltene Musik, wo jeder Song aus einem markanten Riff besteht, dazu gibts kraftvollen Gesang und ein Gitarrensolo. Besonders macht uns vielleicht, dass wir als Trio wirklich auf die Minimalbesetzung für eine Rockband reduziert sind und jeder Einzelne dann vor allem auf der Bühne voll gefordert ist. Diese Leidenschaft merkt und honoriert dann auch der Zuschauer.
Für die Texte lasse ich mich von einzelnen Zitaten aus einem Buch oder Film inspirieren, aber eigentlich von allem, was den ganzen Tag um mich rum passiert. Eine Panne mit meinem Motorrad hat mich zum Beispiel zu „Hell Breaks Loose“ inspiriert, eine Hommage an den Viertaktmotor.

L: Gibt es Vorbilder, die Euch inspirieren?
BB: Da gibt es viele, AC/DC natürlich, aber auch Guns N‘ Roses und Metallica zählen zu meinen Lieblingsbands.

L: Wer hat den Namen gewählt und warum?
BB: Wir haben etwa eine Stunde lang Brainstorming mit allen möglichen Namen gemacht und gleich auf Google gegengecheckt, ob es schon eine Band gibt, die sich so oder so nennt. Ich kann sagen, es gibt wirklich schon fast alles was man sich vorstellen kann. Black Blitz hat dann sämtliche Kriterien erfüllt, die wir an einen guten Bandnamen gestellt haben: Man weiß sofort wie man ihn schreibt und ausspricht, er ist leicht zu merken, man merkt welche Musik wir ungefähr machen, er klingt gut und steht für viel Energie.

L: Wie ist es überhaupt zu dem Projekt gekommen?
BB: Ich bin im Sommer 2008 von Passau nach München gezogen, um Rockstar zu werden. Ein Jahr später hatte ich die beiden Mitstreiter gefunden, um das Ganze zu realisieren.

L: Arbeitet Ihr an einem neuen Album? Wenn ja: Wann erscheint es und kann man mit Überraschungen rechnen?
BB: Das zweite Album hat gerade absolute Priorität, wir nehmen dafür auch unsere Live-Aktivitäten sehr zurück. LWir hoffen die Scheibe im Sommer 2013 veröffentlichen zu können. Man kann sich aber drauf verlassen, dass wir an unserem Sound nicht viel verändern werden.

L: Was wollt Ihr mit den Texten vermitteln? Neues Lebensgefühl?
BB: In unseren Texten geht es um das Leben als Rocker. Man kann das am ehesten mit einem Actionfilm vergleichen: Markante Sprüche, Vollgas, Frauen und Bier.

L: Gibt es Nebenprojekte, in die Ihr Euch noch einbringt?
BB: Ich bin mit Black Blitz voll ausgelastet, Drummer Thomas ist ein gefragter Mann bei vielen Bands in allen möglichen Stilrichtungen und auch Bassist Christian tobt sich musikalisch in anderen Bands aus.

L: Wieviele Auftritte habt Ihr noch geplant in diesem Jahr und ganz speziell wann und wo wieder in München ?
BB: Das lassen wir immer auf uns zu kommen. Wir wollen heuer vor allem raus aus München und Bayern und spielen vermehrt Supportshows für größere Bands und Festivals. In München spielen wir eine große CD-Release Party, wenn im Sommer die neue Scheibe rauskommt, einen Termin gibts dafür aber noch nicht.

L: Support von Eisbrecher, eine Ehre oder ein Auftritt wie jeder andere? Was verbindet Euch mit Alex und Mannen?
BB: Das war so ziemlich das Größte, was wir je erlebt haben, vor so vielen Leuten haben wir noch nie gespielt. Es war natürlich eine Ehre, dass uns Alex von Eisbrecher da eingeladen hat. Wir tanzten ja rein musikalisch schon ein bisschen aus der Reihe. Das hat er glaub ich einfach gemacht, weil er uns pushen wollte. Den Kontakt zu ihm hat ein Fan von uns hergestellt, die ihn ganz gut kennt. Er hat sich dann mal ein Konzert von uns angesehen und danach war auch er ein Fan – und wir seine Vorband.

L: Was ist das für ein Gefühl auf der Bühne zu stehen? Gibt es ein Ritual vor den Auftritten der Band?
BB: Es gibt bloß dann ein Ritual, wenn wir wo spielen, wo nur die berühmten ‚paar Hanseln‘ vor der Bühne stehen. Dann sage ich zu den Jungs bevor wir loslegen: „Stellt euch vor, wir spielen in der Olympiahalle vor tausenden von Menschen!“. Es war im Zenith einfach unglaublich sich all diese Menschen nicht mehr vorstellen zu müssen, weil sie wirklich da waren. Ich habe während des ganzen Konzerts mein Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht gekriegt. Danach sowieso nicht. Mit dieser Resonanz auf unsere Musik haben wir überhaupt nicht gerechnet. Es hat an diesem Abend wirklich alles gepasst.

L: Warum sollte man ein Black Blitz Konzert nicht verpassen?
BB: Wer auf handgemachten Riff Rock steht, vorgetragen von drei Burschen, die immer Vollgas geben, der darf uns wirklich nicht verpassen. Jedes Black Blitz-Konzert ist einmalig, keines ist wie das andere. Es wird viel improvisiert und wir arbeiten von Konzert zu Konzert an unserer Performance. Es hört sich vielleicht blöd an, aber das letzte Konzert von uns ist auch immer das Beste, was wir je gespielt haben.

L: Was machen Black Blitz, wenn sie nicht auf der Bühne stehen und rocken? Normale Jungs in Anzug und Krawatte zur Arbeit?
BB: Ich bin Gitarrenlehrer, Drummer Thomas ist Schlagzeuglehrer und Bassist Christian ist Lektor.

L: Was findet ein ‚Zugereister‘ toll an der Stadt München? Welche Locations besucht Ihr gern? Was würdet Ihr empfehlen?
BB: Als jemand, der für die Musikkarriere von Passau nach München gezogen ist, mag ich an München die internationale Größe, zum Beispiel kommen alle großen Bands nach München. Ich mag ganz gern die Gegend um die Isar, vom Flaucher bis zum Deutschen Museum. Ich empfehle am Hauptbahnhof den Kaffee bei Yormas für 1 € statt den für 4 € bei Starbucks zu kaufen.

L: Und vielleicht noch ein paar Worte zum Abschluss?
BB: Schaut Euch auf unserer Webseite die Videos an und hört Euch unser Debütalbum in voller Länge an.

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