Ein fast perfektes Café

Das Trafohäuschen am Wensauerplatz habe ich an einem recht schönen, sonnigen Tag aufgesucht. Doch nach ein paar wenigen Minuten hat es leicht zu regnen angefangen, genau als ich an der Seite mit der Aufschrift „Café Exter“ stand. Schade, dass dieses süße Häuschen kein echtes Café war, das wäre perfekt gewesen!
Es soll ein fiktives Kaffeehaus und Tanzlokal aus der Zeit um 1910 darstellen. Namensgeber für das „Café Exter“ ist der Architekt und Gründer der Pasinger Villenkolonien August Exter. Der Maler und Restaurator Wolfgang Haller zeigt uns hier auf den vier Wänden das damalige Leben des Expressionismus. Wer hier alles verewigt wurde! Man findet neben August Exter auch die Künstler*innen Wassily Kandinsky, Franz Marc und Gabriele Münter. Wie lebensecht hier die Personen dargestellt sind!
Ganz besonders liebevoll und detailreich sind diverse Gegenstände aus der damaligen Zeit abgebildet.
Hier sieht man den „Hund des Simplicissimus“ unter dem Tisch, das Wappentier der satirischen Wochenzeitschrift „Simplicissimus“, der von dem Künstler Thomas Theodor Heine im Jahr 1896 entworfen wurde. Der Hund, eine Bulldogge, wurde zum Markenzeichen der Zeitschrift und ist ein bekanntes Bildmotiv der frühen modernen Plakatkunst.
Geschichtsunterricht in einem fast perfekten Café in Pasing!
Wo:
Wensauerplatz, Pasing
Unweit vom S-Bahnhof Pasing und der Pasinger Fabrik
Infos u.a. aus: Magazin der Stadtwerke München
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